Review: Swiss Business Class Airbus A319 Paris (CDG) nach Zürich

Mit der Flugnummer LX657, welcher mein dritter Zubringer zu dem Langstreckenflug an diesem Tag war, flog ich von Paris Charles de Gaulle nach Zürich. Wie ich den Flug von Check-In, über Boarding und Service erlebt habe, lest Ihr in der Review.

Swiss Business Class Airbus A319 Paris (CDG) nach Zürich | Check-In, Lounge, Boarding

Da meine Reise schon in Dresden begann und mein Gepäck auch ab da „durchgecheckt“ wurde, konnte ich nach Ankunft aus München ohne Umweg die Lufthansa Lounges besuchen.
Die Loungesituation in Paris ist durch die Bauart des Terminals etwas komplizierter. Es gibt eine Star Alliance Lounge im Hauptgebäude des Terminal 1. In den Satellitenterminals des Terminals 1 gibt es noch weitere Lounges, wie die Lufthansa Lounges.

Wer von Euch die Star Alliance Lounge besuchen möchte, muss hierfür eindeutig mehr Zeit einplanen, als ich zur Verfügung hatte. Dies liegt vor allem an den weiten Wegen hin zur Lounge und zurück zum Abfluggate. Da ich nur knapp eine Stunde Umsteigezeit hatte, war die Lufthansa Lounges in der Nähe des Ankunfts- und Abfluggates die bessere Wahl, da alle Flüge der Lufthansa-Gruppe aus demselben Satelliten abgefertigt werden. Christoph hat zur Senator Lounge Paris ein Review für Euch verfasst.

Nach dem Verlassen der Lounge ist man mitten im Getümmel. Der Satellit ist in meinen Augen für die Masse an Passagieren viel zu klein geplant. Es folgte ein regelrechtes Gedrängel bis zum Abfluggate. Das Boarding gestaltete sich ebenso chaotisch wie der Weg dorthin. Zwar wurde nach Gruppen sortiert, jedoch wurde beim Scannen der Bordkarten nicht mehr darauf geachtet welcher Gruppe der Passagier angehört.

Swiss Business Class Airbus A319 Paris (CDG) nach Zürich | Flugzeug, Kabine und Sitz

Auf dem Flug nach Zürich wurde ein Airbus A319 eingesetzt. Dieser ist das zweit kleinste Flugzeugmuster der Swiss auf der Kurzstrecke. Eigentlich sollten die A319 schon 2017 ausgeflottet werden, jedoch fliegen für die Swiss bis dato (Stand: März 2020; mittlerweile sind alle Swiss A319 ausgeflottet) noch drei Flugzeuge, in welchen je 138 Passagiere (2-Klassen-Konfiguration) Platz finden. Mit bis zu 850 km/h können die maximal 68 t rund 3.000 km weit bewegt werden.

Zeichnung: Swiss

Die Business Class, welche auf meinem Flug gut gefüllt war, wird mittels eines Vorhangs von der Economy Class getrennt. An Bord sind in beiden Klassen die gleichen Sitze verbaut, welche in einer 3-3 Konfiguration angeordnet sind. In der Business Class wird wie in Europa üblich der Mittelsitz geblockt und es gibt ein höherwertigen Service.
Trotz dem augenscheinlichen Alter des Flugzeuges, war die Kabine sehr sauber und die Ledersitze bequem. Jedoch wirkte der Airbus A319 der Lufthansa auf dem Fug nach Paris besser in Schuss.
Auf Platz 1A gab es in meinen Augen noch genug Platz bis zur Wand, auch die Fußstütze fand ich ganz nett.

 

Swiss Business Class Airbus A319 Paris (CDG) nach Zürich | Service

Bei Ankunft an meinem Platz fand ich eine Flasche Wasser sowie ein Feuchttuch vor.

Kurz nach dem Start wurde auch sofort mit dem Service begonnen, kein Wunder bei einer Flugzeit von knapp 50 Minuten. Zu Beginn wurde nach den Getränkewünschen gefragt und gleichzeitig der Tisch vorbereitet. Mit dem Getränk wurde ein leckerer Snack, welcher aus Roastbeef Scheiben, Kartoffelsalat und einem warmen Brötchen bestand, serviert. Dazu wurde noch ein Pudding mit Apfeltopping sowie eine mini Käseauswahl gereicht.

Durch den sehr aufmerksamen Service war mein Glas zu keinem Zeitpunkt leer. Auch die für Swiss Flüge obligatorische Schokolade schmeckte vorzüglich und man durften sich auch mehr als nur eine Tafel nehmen.

Swiss Business Class Airbus A319 Paris (CDG) nach Zürich | Passenger Shaming

Auf diesem Flug machten gleich zwei Passagiere negativ auf sich aufmerksam. „Störenfried 1“ saß direkt hinter mir und war der Meinung, seine Füße gehören auf meine Armlehne und auf die Kopfstütze meines Nachbarsitzes. Zum Glück schritt, der Purser gleich ein und bat den Herren die Füße unter dem Sitz zu belassen.
Ein anderer Passagier der Business Class, aka „Störenfried 2“ war der Meinung lautstark seinen Chihuahua zu erziehen. Leider störte dies sehr, da er nicht nur einmal während des Fluges den (armen) Hund angeschrien hat.

Die Quintessenz daraus sollte für Euch sein: Benehmt euch so, wie Ihr es von anderen erwartet UND die Füße gehören unter die Gürtellinie und nicht darüber hinaus!

 

Selbst in der First Class hat man solche unangenehmen Erlebnisse, wie Christoph und Nicole auf einem ihrer letzten Flüge mit Lufthansa feststellen mussten.

Review: Lufthansa First Class Airbus A380 Hong Kong nach München

Swiss Business Class Airbus A319 Paris (CDG) nach Zürich | Frankfurtflyer Kommentar

Trotz des älteren Fluggerätes, dem chaotischen Boarding und den zwei Störenfrieden blieb mir der Flug positiv in Erinnerung. Der Service auf diesem Flug muss für den Purser und die für uns zuständige Flugbegleiterin ziemlich anstrengend gewesen sein. Sie haben es sich allerdings nicht anmerken lassen, obwohl sie am wenigsten für Passagiere, welche sich nicht benehmen, können.

Sehr aufmerksam fand ich, dass der Purser mir beim Aussteigen eine schöne Weiterreise nach Singapur gewünscht hat.

 

Alle Reviews des Tripreports findet Ihr hier:

9 Kommentare

  1. Die Lounge im Satellit ist eher klein, und ich glaube mich zu erinnern, dass keine Fenster vorhanden waren.
    Die Star-Alliance – Lounge war für sämtliche LH-Group-Airlines Kunden zugänglich, daher sehr überfüllt.
    Tipp: Durch die Lounge bis zuhinterst durchgehen und dann links die Treppe hoch, dort fand ich jeweils immer Platz und ein ruhiges Eckchen.

  2. sicherlich sind teilweise die leser noch nicht bc kont geflogen, aber im ernst, dass ist so langweilig und ich würde mich über „more value“ freuen. wie man das definiert gern im exchange.
    #morevalue #quality
    aber kont europe bitte zeitnah mal „beerdigen“.
    merci folks

  3. Solche Störenfriede finden sich nach meiner Erfahrung regelmäßig in Business und First, schließlich sitzen hier die Menschen, die sich oft besonders wichtig vorkommen. Ich hatte auf meinen beiden letzten F Flügen solche Clowns neben mir. Da hilft nur: möglichst schnell Tür zu bzw. Schutzschild hoch. In Business muss man das leider ertragen, da Diskussionen mit solchen Personen das ganze nur eskalieren lassen (ich habe es ausprobiert).

    Die Lounges im Satelliten sind im Keller und ohne Tageslicht – aber immernoch besser als der überfüllte Terminal selbst. Boarding ist dort immer Chaos pur, aber das Flugzeug fliegt ja nicht ab, bevor alle drin sind 🙂

    • Leider muss ich dir da zustimmen, denn solche „Clowns“ (Super Alternative zu Störenfried) findet man auf gewöhnlichen Strecken wie du sagst eher in den vorderen Reihen.

  4. Hi Leo, die A319 sind gänzlich ausgemustert.. 🙂
    Die letzten beiden sind am 20.April nach St.Athan (UK) zum Verschrotten überführt worden.

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