Lufthansa reaktiviert für den Sommer 2022 fünf Airbus A340-600. Die Flugzeuge sollen ab Ende März in München starten, damit es dort wieder ein First Class Angebot gibt. Die Indienststellung erfolgt sukzessive, bis alle Jets bereit sind unterstützen einzelne Maschinen die Frankfurter Flotte. Mitte Januar ist der erste Flug mit dem „Langen“ geplant, dieser übernimmt die tägliche Frequenz LH 400 nach New York JFK. Mit an Bord ist eine First Class, Tickets der Luxusklasse werden jedoch nicht verkauft. Für Passagiere der Business Class besteht jedoch die Möglichkeit die komfortableren Sitze zu gegen Gebühr reservieren.
450€ Aufpreis pro Flug
Als die ersten Airbus A340-600 an Lufthansa ausgeliefert wurden, waren lediglich zwei Klassen an Bord: Economy und Business. Im Laufe der Jahre wurden acht First Class Sessel in einer abgetrennten Kabine im vorderen Bereich eingebaut. Später hielt auch die Premium Economy Class Einzug, zuletzt waren alle Jets mit vier Klassen ausgestattet.
Im Sommer hat der Vorstand der Airline beschlossen, zunächst fünf der Vierstrahler zu reaktivieren, damit kann vom Drehkreuz in München wieder eine First Class angeboten werden. Der erste Jet befindet sich bereits in Malta und wird für den Liniendienst vorbereitet. Ab dem 13. Januar 2022 soll der „Sechshunderter“ wieder täglich abheben und kommt zunächst in Frankfurt zum Einsatz. Dort ist eine Lücke entstanden, da die Boeing 787 verspätet sind und die Airbus A350 aus München wieder vermehrt zurück nach Bayern kehren.
Gleichzeitig kann so auch das Training der Crews wieder für den Betrieb aufgefrischt werden. Passagiere können ebenfalls wieder mit dem markanten Jet abheben, dieser verbindet zunächst Frankfurt mit dem New Yorker Kennedy-Flughafen JFK. Ab dem 13. Januar wird der Flugzeugtyp auch als A340-600 bei der Buchung angegeben, anhand der Seatmap kann man den markanten Flieger deutlich erkennen. So befindet sich in der Economy Class der Zugang zum „Lower Deck“, wo sich fünf Waschräume und ein Wartebereich im „Keller“ befinden.
Die Toiletten sind also in einem gesonderten Bereich und befinden sich nicht direkt neben den Sitzen. Die Treppen bieten auch eine gute Gelegenheit sich auf Flügen etwas zu bewegen. Davor liegt die Premium Economy Class, dort liegen (je nach Version) die Notausgänge über den Tragflächen, dadurch kommt es zu einer deutlichen Beinfreiheit in der Reihe 25.
Die Business Class ist in einer 2-2-2 Anordnung bestuhlt, direkt davor liegt die First Class. Die dortigen Sitze werden auf der Buchungsseite als Business-Plätze mit mehr Beinfreiheit ausgewiesen. Auf diese können alle Business Class Kunden zugreifen, es wird eine „Reservierungsgebühr“ von 450€ fällig.
Ohne First Class Terminal & Kaviar
Zunächst ist der Airbus A340-600 von Mitte Januar bis Ende Februar auf der Strecke nach N.Y. eingeplant. Tickets für den Direktflug ab Frankfurt in der Business Class gibt es in diesem Zeitraum ab 2.650€. Zusammen mit dem Aufpreis von 900€ für die Reservierung der First-Sitze (Hin&Zurück) beträgt der Flugpreis 3.550€.
Ein Manko hat dieses Konstrukt, denn es geht hier lediglich um den Sitz. Es bleibt auch mit dem Aufpreis bei einem Business Class Produkt, entsprechend werden „nur“ diese Meilen gutgeschrieben, ein Zugang in die First Class Lounge bzw. Terminal ist nicht möglich und an Bord erfolgt der Service mit dem Essen & Getränken der Business Class.
Rückkehr des Lufthansa Airbus A340-600: First Class Feeling nach New York für 450€ | Frankfurtflyer Kommentar
Es kam schon häufiger vor, dass Lufthansa eine First Class an Bord hatte, obwohl diese nicht vermarktet wurde. Im Buchungssystem wurde die Business Class einfach um acht Plätze erweitert, bei Bedarf wurden vorzugsweise Statuskunden auf die Sessel der First platziert. Der Vorhang zur Business Class blieb offen, das Catering kam von dort und auch auf der Bordkarte war nichts von First zu sehen.
Auch Swiss hat dies ähnlich gehandhabt, dann wenn z.B. Ziele die sonst ohne First Class angeflogen wurden (wie z.B. Tel Aviv) mit Großraumjets bedient wurden. Die Plätze wurden dann u.a. am Check in Schalter gegen Aufpreis zugeteilt, später war dies im Buchungsprozess möglich. Der Preis von 450€ wie im Fall von LH nach New York ist nicht ohne, bietet aber die Möglichkeit in das Feeling der Luxusklasse zu kommen.
Entweder fliege ich „Original“-First mit entspr. Rundum-Service oder ich lasse es bleiben .
€ 450.– nur zum Testen des Sitzes finde doch recht happig.
Sehe ich genauso, zumal es gelegentlich First Class Deals in die USA für 3500€ gibt.
..vor allem auf dem Rückweg sind es die 450€ nicht wert auf dem First Sitz ohne die Matratzen Auflage zu schlafen. Das hab ich einmal gemacht (ohne Aufpreis allerdings) aber für den Rückweg würde ich dann sogar nen Business Sitz vorziehen, weil First Sitz in Bettposition ohne Auflage einfach unbequem ist!
Dazu hätte ich auch gerne mehr Details gehabt. Ich hatte dies damals bei First as Business jedoch mit Matratze und den entsprechenden Bettwaren.