Singapore Airlines A350: Business Class Bestuhlung auf Kurz- und Langstrecken im Vergleich

Entspanntes Boarding des Airbus A350 von Singapore Airlines. Foto: Sebastian

Singapore Airlines präsentiert auf ihren A350-900 Flügen drei verschiedene Konzepte für die Business Class – eines für innerasiatischen Strecken (sowie nach Australien) und eines für interkontinentale Flüge. Ein drittes Konzept richtet sich an sogenannte „Ultra“-Langstreckenflüge (beispielsweise von New York nach Singapur). Ein detaillierter Vergleich enthüllt die Nuancen und den beeindruckenden Komfort, den beide Flugzeuge bieten. Klar ist schon jetzt: Die Airline setzt Maßstäbe.

Singapore Airlines Airbus A350 Version 1: Innerasiatische Flüge (+Australien)

Für Flüge innerhalb Asiens ist das A350-900 von Singapore Airlines mit zwei Business-Class-Kabinen ausgestattet, die fast die Hälfte des Flugzeugs einnehmen. Die 1-2-1-Sitzanordnung ermöglicht es jedem Passagier, direkt zum Gang hin orientiert zu sein. Die Sitze, großzügig angelegt und in einer Polsterung gehüllt, gehören zu den geräumigsten in ihrer Klasse. Der Sitz wird hier von Stelia Aerospace geliefert.

Die Anordnung erlaubt es den Passagieren, den Sitz auf Wunsch in einen bequemen Arbeitsplatz oder ein vollwertiges, gerades Bett umzuwandeln. Per Controller lässt sich das Bett ausfahren und schon entsteht eine Liegefläche von etwa 198 cm Länge. Eine Leinendecke und ein Kissen werden zur Verfügung gestellt, um höchsten Schlafkomfort zu gewährleisten.

Version 2: Interkontinentale Flüge

Auf interkontinentalen Strecken präsentiert sich die A350 Business Class von Singapore Airlines mit 40 komfortablen Sitzen in der sogenannten „LH“ (Long Haul) Konfiguration. Jeder Sitz verfügt über ein individuelles Unterhaltungssystem und ist ergonomisch gestaltet, um den Passagieren maximalen Komfort während des Fluges zu bieten. Die Sitze können vollständig in Betten umgewandelt werden, was gerade auf der Langstrecke von Vorteil ist. Dabei kommt der Sitz aus dem Hause JAMCO und sorgt mit dem typischen Singapore Airlines Flair für Komfort.

Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Versionen liegt in der Möglichkeit, die Rückenlehne auf internationalen Flügen vollständig umzuklappen, während dies auf innerasiatischen Strecken nicht möglich ist. Dennoch kann man in beiden Konfigurationen auf ein vollumfängliches Bett zurückgreifen.

Version 3: Ultra-Long Range Flüge

Doch Singapore Airlines betreibt tatsächlich Flugzeuge die nochmals anders konfiguriert sind. Dabei handelt es sich Airbus A350-900 des Typs „ULR“. Dabei werden insgesamt 67 Sitze in der Business Class angeboten. Interessant: Es gibt hier keine Economy Class Sitze, sondern nur 94 Premium Economy Sitze. Diesen Flugzeugtypen kann man derzeit aber auch „nur“ sieben Mal in der Flotte von Singapore Airlines wiederfinden.

Für eine vollständige Übersicht über alle Kennzeichen der drei Versionen schaut doch gerne bei MainlyMiles vorbei.

Singapore Airlines A350: Business Class Bestuhlung auf Kurz- und Langstrecken im Vergleich | Frankfurtflyer Kommentar

Ein einfacher Trick um die vielen unterschiedlichen Flugzeuge zu unterscheiden ist, wie viele Reihen Business Class verbaut sind. Auf der Mittelstrecke findet ihr „nur“ 21 Reihen vor. Auf der Langstrecke sind es hingegen schon 22 Reihen und bei der Ultralangstrecke gibt es immerhin 29 Reihen Business Class Sitze. Insgesamt zeigen sich nur geringfügige Unterschiede zwischen den drei Versionen der Singapore Airlines A350 Business Class. Damit zeigt Singapore Airlines erneut, wie gut sie sind. Andere Carrier könnten sich davon – gerade auf der Kurz- und Mittelstrecke – was abschauen.

5 Kommentare

  1. SIA ist halt eine echte 5 Sterne Airline 🙂 Bei den Langstrecken A350 ist allerdings etwas schade, dass die Bildschirme kein Touchscreen sind, und ich finde das Umklappen der Sitze für den Bettenbau auch umständlich, beides ist in den neuen Sitzen im A380 besser gelöst.

  2. SQ steht bei mir in der Präferenz ganz oben, um so trauriger ist es, wie schlecht dieser Artikel geschrieben ist. Fehlinformation folgt auf Fehlinformation.

    Es geht weniger um „Innerasiatische Flüge (+Australien)“ einerseits oder „Interkontinentale Flüge“ andererseits, sondern darum, welche Version explizit geplant ist. Auf Langstrecke gibts immer die Langsteckenversion (NYC ULR). Innerasiatisch dominiert zwar die regionale Bestuhlung, es wird aber häufig auch die Langstreckenversion eingesetzt. Hab ich selbst schon z.B. nach / von HKG, KUL oder SYD erlebt. Es zählt hier der Flugplan und nicht die Strecke.

    Bei SQ beginnt die Business für gewöhnlich mit Reihe 11 (ULR hat noch 10A). Daher gibt es 10/11/18 Reihen und nicht 21/22/29 Reihen. In der normalen Langstreckenversion sind es 42 Sitze und nicht 40.

    Der regionoale Sitz ist identisch dem „neueren“ Langstreckensitz von TK, er zählt daher nicht „…zu den geräumigsten in ihrer Klasse.“

  3. Ja wirklich, das kann sich sehen lassen.
    Ich habe gerade die Erfahrung gemacht das der Begriff Business Class sehr dehnbar sein kann, so geschehen bei Jetstar als Codeshare Flug für Finnair von Singapore nach Melbourne. Die Sitze entsprachen meiner Meinung nach der Premium Economy Class. Vielleicht sind dort die 7 Stunden Flugzeit als Kurzstrecke bewertet??

  4. In der Tat, das ist top notch, auch vom Gesamtpaket. Wenn ich mich recht erinnere, dann sind in der SQ 787-10 die gleichen Version 1 Sitze verbaut, welche bspw. bei der TK in deren 787 und A350 das aktuelle Spitzenprodukt darstellen und die somit direkt vergleichbar sind. Wenn man bedenkt, dass auch die TK ein sehr gutes Produkt anbietet und zukünftig damit bis nach Australien fliegt, dann wird klar, dass die SQ zu Recht in der globalen Champions League um den Meistertitel mitspielt.

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