Willkommen Oman Air: Die Oneworld Allianz wird heute vergrößert

Die oneworld-Allianz wächst, nach dem kürzlichen Beitritt von Fiji Airways kommt heute das nächste Mitglied dazu. Mit Oman Air wird das Bündnis auf insgesamt 15 Mitglieder erweitert. In der etwas kleineren Allianz dominieren Gesellschaften wie American Airlines, British Airways, Cathay Pacific, Finnair, Iberia, Qatar Airways & Co. Nun kommt ein weiterer Player aus der Golfregion hinzu, wir fragen uns daher, was Oman Air für eine Gesellschaft ist und wer von dem Beitritt profitieren könnte.

Drei Jahre Wartezeit: Der lange Weg in die Allianz

Bereits 2021 hatte Oman Air angekündigt, der oneworld-Allianz beitreten zu wollen. Ein Jahr später folgte die offizielle Bestätigung, doch wie so oft dauerte die technische und operative Integration deutlich länger als geplant. Mit dem heutigen Tag ist es nun soweit: Oman Air ist ein offizielles Mitglied der oneworld.

Das Unternehmen ist eine vergleichsweise kleine, aber feine Fluggesellschaft mit Sitz in Maskat. Die Flotte besteht derzeit aus gut 30 Flugzeugen, darunter Boeing 737 für Kurz- und Mittelstrecken sowie Boeing 787 Dreamliner für die Langstrecke. Die Airbus A330 wurden an andere Airlines vermietet und haben inzwischen die Flotte verlassen. In Zukunft werden noch einige Boeing 737 MAX und 787-9 in den Oman ausgeliefert.

Das Streckennetz reicht von europäischen Destinationen wie Frankfurt, München, Mailand, London und Zürich bis nach Süd- und Südostasien (u.a. Indien, Bangkok, Jakarta, Manila und Phuket). Auf dem afrikanischen Kontinent werden Sansibar und Dar es Salaam angeflogen. Dazu kommen Flüge im Inland und in der Golfregion.

Die Airline bietet auch in den Schmalrumpfflugzeugen eine Business Class. Im Dreamliner nutzt man Apex Suiten, alle Sitze haben direkten Zugang zum Gang. Einige der Boeing 787-9 verfügten früher über eine First Class, die mittlerweile zur „Business Studio“ umgewandelt wurde.

Oman Air und Oneworld

Mit dem Beitritt von Oman Air stärkt oneworld seine Präsenz auf der Arabischen Halbinsel. Es wurde immer wieder betont, dass der Schritt keine Konkurrenz, sondern eine Erweiterung zu Qatar Airways sein soll. Beide Airlines kooperierten schon in der Vergangenheit im Rahmen von Codesharing und einer Wetlease-Partnerschaft.

Die Kooperation mit Qatar Airways ist wohl auch der Treiber für die Mitgliedschaft bei der oneworld. Sonst hätte Oman Air auch gut zur Star Alliance gepasst, denn das größte Bündnis hat bis heute keinen Partner in der Region.

Mit dem heutigen Tag können Teilnehmende der oneworld-Vielfliegerprogramme auf Flügen mit Oman Air Meilen bzw. Punkte sammeln und diverse Statusvorteile wie Loungezugang, Priority Boarding und zusätzliches Freigepäck nutzen. Oman Air betreibt am Drehkreuz in Maskat auch eine gute Lounge, darin gab es früher auch einen First Class Bereich. Dieser wurde jedoch geschlossen, nachdem man die Klasse nicht mehr anbietet.

Eine Wiedereröffnung im Sinne einer oneworld Emerald Lounge wäre denkbar, einige Carrier wie Finnair und Malaysia Airlines haben auch keine First Class, aber separate Premium-Bereiche in den Lounges. Details zum Ausbau des Vielfliegerprogramms „Sindbad“ fehlen noch, hier muss noch eine weitere Statusstufe geschaffen werden, um die Standards der Allianz zu erfüllen.

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Das oneworld Logo wurde schon auf die Homepage genommen, noch fehlen aber viele Details, die hoffentlich bald kommuniziert werden. Alle mit einem Status bei anderen Partnern sind gespannt, welche Vorzüge Oman Air bietet und wie hoch die Gutschrift von Meilen und Statuspunkten ausfallen wird.

Das etwas verstaubte Sindbad-Programm könnte erneuert und wesentlich interessanter werden, vielleicht wird auch ein Statusmatch angeboten. Wir dürfen also gespannt sein, müssen uns aber wohl noch etwas gedulden. Bei der oneworld ist Bewegung angesagt, die Allianz wurde erst mit Fiji Airways erweitert, als nächstes kommt vermutlich Hawaiian Airlines dazu.

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