Knall an Bord: Airbus A330 muss vorzeitig landen

Ein lauter Knall erschütterte Passagiere an Bord eines Qantas-Fluges auf dem Weg von Melbourne nach Perth. Die Piloten forderten aufgrund eines Triebwerkproblems eine vorrangige Landung an. Glücklicherweise war kein Einsatz der Rettungskräfte erforderlich. Doch wie kam es überhaupt so weit?

Airbus A330 muss nach Knall an Bord landen

Ingenieure von Qantas untersuchen einen Airbus A330, nachdem die Piloten am Montagabend während des Fluges 781 von Melbourne nach Perth ein Triebwerk abgeschaltet hatten. Passagiere berichteten von einem lauten Knall während des Flugs.

Ein Qantas Airbus A350-1000. Foto: Qantaas

Die australische Fluggesellschaft betonte, dass die Landung in Perth sicher und ohne weitere Zwischenfälle erfolgte. Während des Landeanflugs auf Perth hatte das Flugzeug Probleme mit einem Triebwerk, woraufhin die Piloten das Triebwerk manuell abschalteten und um eine vorrangige Landung baten. Die bereitstehenden Rettungskräfte wurden nicht benötigt, da das Flugzeug eigenständig zum Gate rollte und die Passagiere normal ausstiegen.

Qantas hofft auf das Verständnis der Passagiere

Qantas setzt darauf, dass die Passagiere Verständnis für die Situation aufbringen können und bedankt sich aufrichtig für ihre Kooperation während des Fluges. Die Airline erkennt an, dass ein lauter Knall an Bord zweifellos beunruhigend sein kann, und schätzt die Ruhe und das Vertrauen der Passagiere in die Handlungsweise der Crew. Das geht auf Informationen von n-tv zurück.

Die Sicherheit der Passagiere und der Crew hat für Qantas oberste Priorität. Das Unternehmen betont, dass alle ihre Flugzeuge, einschließlich des betroffenen Airbus A330, strengen Sicherheitsstandards und -protokollen entsprechen. In diesem speziellen Fall wurde das Triebwerk gemäß den vorgeschriebenen Verfahren manuell abgeschaltet, um eine vorrangige Landung zu ermöglichen. Die Tatsache, dass die bereitstehenden Rettungskräfte nicht eingreifen mussten und die Passagiere sicher aussteigen konnten, unterstreicht das die Situation relativ schnell und sicher gelöst war.

Knall an Bord: Airbus A330 müssen vorzeitig landen | Frankfurtflyer Kommentar

Die jüngsten Zwischenfälle im Luftverkehr haben die Passagiere verunsichert, darunter auch eine Panne bei einer Boeing 737 MAX von Alaska Airlines Anfang Januar. Boeing-CEO Dave Calhoun hat seinen Rücktritt angekündigt, und auch andere Vorfälle wie der Verlust einer Abdeckung an einer Boeing 737-800 von United Airlines sorgen für Besorgnis. Boeing scheiterte kürzlich bei einer Sicherheitsüberprüfung der FAA an mehr als einem Drittel der Tests an der 737 MAX, was auch bei den Anlegern Nervosität auslöste.

Das nun eine Airbus Maschine mit einem Knall an Bord betroffen ist, ist per se erstmal nicht ungewöhnlich. Solche Vorkommnisse sind in der Luftfahrt immer wieder vorzufinden und dürfte wenig Nachwirken haben.

4 Kommentare

    • Es geht hier natürlich auch darum, dass man über Vorfälle informiert. Auch wenn das Verfahren nicht „ungewöhnlich“ ist, kann es trotzdem Menschen verunsichern. Wir wollen hier aufklären!

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