Es sollte ein besonderer Tag für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) werden, doch eine unerwartete Wendung machte seine Pläne zunichte. Am „Schmotzige Dunschtig“, dem schmutzigen Donnerstag, war geplant, dass Lauterbach zum traditionsreichen Stockacher Narrengericht reisen würde. Dort sollte er am frühen Abend als „Angeklagter“ vor dem „Hohen Grobgünstigen Narrengericht“ erscheinen. Doch die Narren in Stockach warteten vergebens auf den Politiker aus Berlin.
Deutsche Flugbereitschaft mit nächster Verzögerung: Lauterbach von Flieger aus Afrika betroffen
Der Grund für die Verzögerung war eine unglückliche Kette von Ereignissen, die in Afrika begann. Der ferne afrikanische Staat Niger hatte am Vortag einer deutschen Flugbereitschaftsmaschine den Überflug über sein Territorium verweigert. Diese Maschine, die eine Delegation des Entwicklungsministeriums an Bord hatte, musste daraufhin den Rückflug nach Abuja, der Hauptstadt Nigerias, antreten.
Das bedeutete jedoch auch, dass der Regierungsflieger, auf den Lauterbach angewiesen war, um nach Stockach zu gelangen, nicht verfügbar war. Da es keine direkte Flugverbindung aus Berlin nach Stockach gibt, musste der Minister auf alternative Reisemöglichkeiten zurückgreifen.
Alternative via Zürich
In einem Interview mit BILD erklärte Lauterbach, dass sein Morgen in Berlin mit einem Termin zur Krankenhausreform begann. Als die Flugpläne durchkreuzt wurden, musste er schnell umdenken. Letztendlich entschied er sich für einen Linienflug nach Zürich und plante von dort aus mit dem Auto weiterzureisen.
Obwohl die unerwarteten Umstände seine Teilnahme am traditionellen Umzug durch die Stadt verhinderten, zeigte sich Lauterbach dennoch optimistisch und freute sich auf die „Verhandlung“ am Abend vor dem Narrengericht. Diese Panne, so absurd sie auch sein mag, zeigt einmal mehr die Unberechenbarkeit des Reisens und die Herausforderungen, mit denen auch Regierungsbeamte konfrontiert werden können.
Närrische Panne stoppt Lauterbach: Sein Flugzeug bleibt in Afrika stecken | Frankfurtflyer Kommentar
Immerhin handelt es sich bei dieser „Panne“ um ein extern verursachtes Problem. Dennoch ist es natürlich ärgerlich, wenn die Flugpläne nicht eingehalten werden können. Das das Lauterbach nicht mit dem Flugzeug anreisen konnte, ist bei den engen Terminplänen natürlich ein Problem. Dennoch verursachte es in diesem konkreten Fall ja kaum negative Folgen. Schließlich handelt es sich „nur“ um eine Karnevalsveranstaltung.
Das Problem „Diplo Clearance“ wird es immer wieder geben. Dafür kann weder die Bundesrepublik noch die Luftwaffe etwas. Oft genug am eigenen Leib erlebt…
Ich finde es eher befremdlich, dass man zu einem Narrenumzug mit so einem Riesenflieger anreisen muss – steht irgendwie fuer mich nicht im Verhaeltnis. Wirft ein schlechtes Licht auf die Politik, so ein Termin hat wenig mit der politischen Arbeit zu tun….
An Alle: Bitte helfen Sie mir auf die „Sprünge“:
Ausgehend davon, dass Stockach in Badenwürtenberg, nahe dem Bodensee gemeint ist: Hat das einen Flughafen um eine A350 zu landen? Zürich ist eh nächstgelegen und mit dem Auto wohl ohne Probleme zu erreichen.
Oder wollte Hr. Lauterbach mit dem Heli anreisen? Zu einer privaten Veranstaltung? M. E. sehr befremdlich, wenn so geplant wurde.
Was Nigeria angeht, so ist das wohl ein sehr abwechslungsreiches Land.
Das ist wirklich unglaublich dass Lauterbach zu einen
privaten Termin mit dem Regierungsflieger anreisen wollte .
Würde mich interessieren wie hoch die Kosten dafür gewesen wären . Die ganze Regierung sollte in einen Regierungs A 350 nach Afrika gesetzt werden mit einem „ One Way Ticket “.
Ok Lauterbch nicht denn den benötigen wir ja noch für Corona Talkshows 😂😂😂😂