Review: First Class Terminal mit Kindern

Wer auf unserem Blog schon länger mitliest hat sicher schon ein paar Mal gehört, dass wir durch Christophs HON Circle Status die Möglichkeit haben vor unseren Flügen in das einzigartige First Class Terminal in Frankfurt zu kommen. Seit Oktober 2021 sind wir nun nicht nur Vielreisende, sondern auch Eltern von zwei zuckersüßen Jungs. Das ermöglicht und beim Reisen nun ganz neue Blickwinkel und daher wollen wir Euch heute zeigen was das First Class Terminal für Familien bietet.

First Class Terminal mit Kindern | Ausstattung für Kinder / Familien

Ganz bewusst möchte ich hier nicht auf alle Ausstattungsmerkmale des FCTs eingehen, denn diese haben wie hier schon ausführlich beschrieben:

Review: Lufthansa First Class Terminal Frankfurt

Wickelmöglichkeit

Heute geht es tatsächlich nur um das Angebot für Kinder / Familien. Fangen wir ganz hinten an. Natürlich kann man mit Kindern auch die Bäder nutzen. Für uns besonders wichtig war aber auch das Vorhandensein eines Wickeltischs. Dieser befindet sich im Behinderten-WC und ist angenehm groß.

Restaurant

Das First Class Terminal hält selbstverständlich auch Hochstühle vor, allerdings war das Angebot hier für uns absolut unpassend. Zwei Hochstühle sind vorhanden, welche grundsätzlich aus ausreichend waren, einer davon hatte allerdings keinen Riemen zwischen den Beinen. Unsere Kinder sind erst 15 Monate alt und können somit sehr leicht aus dem Stuhl rausrutschen, was einfach zu gefährlich ist. Dies haben wir schon bei unserem ersten Besuch mit den Kindern (im 6. Lebensmonat) angesprochen, bisher hat sich hier aber leider nichts verändert. Natürlich verlange ich nicht, dass nicht nur für uns ein zweiter altersgerechter Hochstuhl angeschafft wird, aber es könnten ja auch mal zwei Familien mit je einem Kleinkind da sein oder jemand anderes mit Zwillingen. Wir haben unsere Kinder also immer im Kinderwagen und den Buggies gefüttert, Sauerei inbegriffen.

In Sachen Essen erfüllt das Restaurant nahezu jeden Wunsch und ich bin mir sicher, dass auch Gemüsebreie extra gekocht / püriert werden würden, wenn man dies wünscht. Hier lohnt es sich einfach mal zu fragen. Spezielle Babynahrung wie Mittagsgläschen hat das First Class Terminal nicht.

Spielzimmer

Einer der Gründe, warum ich mittlerweile das First Class Terminal noch mehr zu schätzen weiß als vorher ist das Spielzimmer. Dieses befindet sich hinter der Bar. Hier können die Kinder, etwas abgelegen vom Rest der Lounge nach Lust und Laune toben und auch laut sein. Selbst bei größerem Lärm hört man in der Lounge selbst so gut wie nichts. Das Spielzimmer hält etwa für ein Alter bis zu 7/8 Jahren viele passende Spielsachen (Bilderbücher, Puzzle, Lego, Kuscheltiere, Stifte) bereit, aber ich könnte mir vorstellen, dass es für ältere Kinder zu langweilig ist.

Das Personal hat berichtet, dass es Pläne gibt das Spielzimmer umzugestalten und eine Spielkonsole anzubringen. Hier freut sich sicher auch der ein oder andere Erwachsene :). Ein kleines Manko hat das Spielzimmer, denn direkt davor ist eine automatische Schiebetür, die zu Büroräumen führt. Gerade mit zwei sehr neugierigen Kleinkindern manchmal etwas anstrengen, denn unsere Jungs wüssten zu gerne, was sich in diesem Gang versteckt, sobald die Tür sich öffnet.

First Class Terminal mit Kindern | Personal und kleine Geschenke

Das Personal war durchweg freundlich und hat oft auch mit den Kindern toll interagiert. Auch gab es zum Beispiel mit den beliebten First Class Enten immer ein kleines Geschenk, was die Laune gehoben hat. Auch ein kleines Kuscheltier-Küken gab es schon.

Unsere Zwillinge und ihre „große Schwester“ bekamen Enten zur Begrüßung.

First Class Terminal mit Kindern | Fahrt zum Flugzeug

Etwas aufgeregt war ich doch vor der ersten Fahrt im Auto zum Flugzeug, auch wenn nicht schneller als 30km/h gefahren wird. Der Limousinenservice hat eine ganze Reihe Autositze und Babyschalen, die ohne spezielle Anmeldung durch die Eltern vom Personal aufgrund des Alters der Kinder bereitgestellt werden. Einmal war sich der Fahrer unsicher wie die Anschnallung funktionierte, also fuhr einer der beiden auf meinem Schoß mit – das war also auch kein Problem.

 

First Class Terminal mit Kindern | Frankfurtflyer Kommentar

Auch wenn ich mich schon riesig darauf freue das First Class Terminal auch mal wieder in vollen Zügen und Ruhe zu genießen, ohne die ganze Zeit im Spielzimmer zu sitzen, ist es für die Kinder einfach perfekt, denn wir haben alles an einem Ort und müssen zum Beispiel nicht im Terminal selbst nach einem Wickeltisch und einer Spielmöglichkeit suchen.

Ich freue mich bereits jetzt auf unseren nächsten Flug ab Frankfurt im März nach Mallorca zu unserem Stammtisch, bei dem wir definitiv wieder in das First Class Terminal gehen werden.

 

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17 Kommentare

  1. Wir waren gerade zu fünft in Asien, aber man muss vor Geld kaum atmen können um zu fünft Intercontinental First zu fliegen. Weiterhin ist es mir unklar wie man kids 4 und 7 in der first alleine platzieren soll… Die wollen doch 3 mal pro Minute irgendwas und die anderen Passagiere wollen das sicherlich nicht

    • Ja das ist ein Problem, dass hat man mit Kindern aber immer. In der First sehe ich aber den Vorteil, dass man Platz hat und das Kind auch mal zu sich nehmen kann und der Service Persönlich, auch auf das Kind zugeschnitten werden kann.

    • Eltern, 2 Kinder, Onkel und Tante dabei und man füllt schon die ganze First.
      Warum nicht? Privatjet-Feeling für die Hälfte und aufrecht stehen kann man auch noch.
      Und wie immer: Wer hat, der kann.
      Manchmal muss man nur wissen wie.

    • Wenn man hier ein Problem gesehen hatte, dann wären wir nicht gefahren. Wenn ich daran denke, wie die Kinder im Taxi in Asien transportiert werden müssen, dann sehe ich da eher ein Problem.

      Die Maximalgeschwindigkeit am Flughafen ist 30 und es ist Privatgelände, daher ist es tendenziell kein Problem, wenn man keines daraus macht.

  2. Genau das was First Class Passagiere nicht wollen, irgendwelche Plagen von inkonsequenten Eltern in der Premiumklasse. Wenn ich schon sehe, dass das Balg die Berkel anlangt, bekomm ich nen Vogel!

    • Vermutlich hat Familie Frankfurtflyer eine der First Class würdigere Art der Artikulation als Sie.

      Und First Class Passagiere, die das nicht wollen, denen steht immer noch die Buchung eines Privatjets offen. Bei Bedarf kann ich da gerne vermitteln.

    • Oh wir hätten zusammen Spaß, wenn wir mal zusammen im Flieger sitzen ;).

      Funfact am Rande, ich war schon auf einem Flug, wo der Pilot dem Passagier angedroht hat ihn abzuladen, wenn er nicht Ruhe gibt, als er sich über ein Kind beschwert hat.

      Niemand muss sich im öffentlichen Bereichen bewegen, wenn er es aber tut, sollte er sich nicht daran stören, dass da noch andere Menschen sind!

    • Auf Roswitha würde ich mich in der First wirklich mal freuen….nicht alle Kleinkinder sind laut und unerzogen, meine Tochter benimmt sich besser als mancher Erwachsener in der First. Alles Erziehungssache und auch Gewohnheit, meine Kleine (5 Jahre) hat sich Ihren SEN-Status mit Flügen „geholt“.

      • Wie immer trauen sich solche Leute ja im Flieger dann nicht den Mund auf zu machen ;). Daher sehe ich dass sehr entspannt.

        Und wenn kann ich deutlich machen, was ich davon halte.

      • Ich bin immer wieder beeindruckt, wie wacker sich die Kinder auch auf ganz langen Flügen schlagen.
        Mag in der Econnomy vielleicht anders sein. Aber auch das kann man den Kindern nicht übel nehmen.
        Aus dem Stegreif kann ich mich an keinen Flug in der Business oder First erinnern, bei dem mir Kinder irgendwie negativ aufgefallen sind. Bei akuter Langeweile laufen die vielleicht mal herum und gucken was die anderen Leute so machen. Aber das wars dann in der Regel auch schon.

        • @Frank Sprenger

          Den Kindern ist doch kein Vorwurf zu machen, wenn sie sich mal nicht zur Freude anderer verhalten, schließlich sind es Kinder. Allerdings hab ich bei manchen Eltern da so echt meine Zweifel.

          Wenn die geschätzt 6jährige aus mehreren Reihen die Sicherheitskarten zusammensammelt, den Gang blockiert und dort ihre Kartenspiele veranstaltet hab ich schon so meine Zweifel, wenn das die Eltern nicht die Bohne interessiert. Als sich die Kleine dann hinsetzen sollte kreischte sie aus Leibeskräften so lange, bis sie endlich wieder im Gang spielen durfte. Das ganze wiederholte sich dann mehrmals. Da frag ich mich dann schon, ob das zu Hause auch so abläuft.

          Extrembeispiel war eine junge Mutter mit ihrem Baby. Das Baby schrie unentwegt. Eine FB ging hin, um nachzusehen ob alles in Ordnung wäre. Plötzlich hörte man sie durch den halben Flieger: „Sie können dem Kind doch nicht die Nase zuhalten, es wird ja schon ganz blau…“ Unverantwortlich.

      • Hallo Jürgen,

        lies unbedingt mal unsere Austrian Review die Sonntag Nachmittag als Teil des Tripreports erscheint. Genau da ist so ein Beispiel drin ;).

    • Balg und Plagen sagt man nicht, das ist sehr sehr unhöflich, um es einmal gelinde auszudrücken. In C oder F oder gar Y haben mich Kinder in 30 Jahren Fliegerei übrigens nie gestört. Notorische Kinderhasser schon.

  3. Hallo Nicole, lieben Dank für den sympathischen Artikel, den ich zu 100% inhaltlich teile. Gerade mit zwei kleinen Kindern schätzen wir – als Familie – auch die schnellen und unkomplizierten Abläufe des FCT. Besonders angenehm,insbesondere mit Kindern, sind natürlich auch die kurzen Wartezeiten. Daher wählen wir, wenn immer möglich, auch stets das FCT.

  4. Wenn Eletern den Kindern erklären, dass man auf einen Meter Abstand nicht laut reden muss miteinander, geht das alles. Die Quängelei kann mit einem Minischluck aus den „kleinen Fläschchen“ beheben, den danach schlafen die Zwerge schnell ein…..
    Ist nicht meine Idee natürlich – aber mehrfach überforderte Eltern in den höheren Klassen gesehen, die so Ihre Kinder erfolgreich ruhig gestellt haben.
    Dann ging es für alle halbwegs!
    Vor mir war ein aufgeblähter 110kg Typ, der selbigen freien Lauf ließ – das war schlimmer, aber mit der doppelten Portion Ohropax im Gesicht dann auch machbar….

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