Review: KLM Cityhopper Business Class Upgrade | Nürnberg nach Amsterdam

Der KLM Cityhopper wird häufig auf innereuropäischen Flügen eingesetzt. Foto: Robert

Ich habe eine Schwäche für eine echte Business-Bestuhlung in Schmalrumpfflugzeugen, damit eine Langstrecke zu fliegen ist für mich immer ein Highlight. Airbus bietet mit dem A321LR das passende Flugzeug mit entsprechender Reichweite, mehrere Airlines haben sich für das Flugzeug entschieden. Dazu gehören SAS, TAP Portugal, La Compagnie, jetBlue und Aer Lingus.

Über dem Nordatlantik ist also einiges geboten, gemeinsam mit einem interessierten Freund habe ich den Trip geplant. Die Entscheidung fiel relativ spontan auf die Strecke von Aalborg (AAL) in Dänemark nach New York (EWR).

Um nach Aalborg zu kommen, konnte ich entweder mit Lufthansa und SAS via Kopenhagen oder mit KLM via Amsterdam fliegen. Beides war kurzfristig relativ teuer, mit Flying Blue Meilen konnte man den Trip aber noch ganz günstig für nur 12.500 Flying Blue Meilen buchen.

Review: KLM Cityhopper Business Class | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: KL1880
Sitz: 1A (Fenster)
Reiseklasse: Business Class
Konfiguration: 8 Business Class

92 Economy Class

Buchungsart: Flying Blue Prämie
Abflug (Tatsächlich): 06:00 (06:14)
Ankunft (Tatsächlich): 07:20 (07:15)
Reisezeit: 1:01 h
Vielfliegerprogramm & Status: ITA Premium (Sky Team Elite Plus)
Gesammelte Meilen:
Flugzeug: Embraer E190
Registrierung: PH-EZF
Alter: 14,8 Jahre
Champagner:

Beim Online-Check in konnte ich keinen Sitzplatz auswählen, die Flying Blue Nummer wurde automatisch übernommen und konnte nicht geändert werden. Erst am Gate hat eine Mitarbeiterin meine Nummer vom ITA Programm Volare eingegeben, mein gematchter Sky Team Status war zu sehen und bescherte mir später in Amsterdam Zugang zur Crown Lounge.

KLM Cityhopper Business Class | Check-in, Boarding, Kabine

Es war früh morgens in Nürnberg, an der Sicherheitskontrolle war die Hölle los. Eigentlich wollte ich noch zum Check-in Schalter, da ich gar keinen Sitzplatz auf der Bordkarte hatte, doch ich war sehr knapp dran und bin direkt in Richtung Gate.

Normalerweise werden die Bordkarten dort automatisch gelesen, die Anlage war jedoch ausgefallen und ein Mitarbeiter musste alle Boardingpässe manuell kontrollieren. Als ich dran war, wurde gerade eine neue Kontrollspur geöffnet, die ich als Erster nutzen konnte und somit schnell am Gate war. Dort lief bereits 35 Minuten vor Abflug der Einsteigevorgang, außer mir war niemand angestanden, daher konnte sich die Agentin um meine Vielfliegernummer und Sitzplatzwunsch kümmern.

Die Dame war sehr freundlich, meinte aber: „Der Flug ist ausgebucht, der Platz kann nicht mehr geändert werden.“ Ohne weiteren Kommentar überreichte Sie mir eine Business Class Bordkarte mit dem Sitz 1A, ich stieg in den Bus und wir fuhren zum Flugzeug, welches auf einer Außenposition parkte.

KLM Cityhopper, Foto: Robert

Ich freute mich über die glückliche Fügung, da ich noch keinen Kaffee hatte und es nicht mehr in die Nürnberger Dürer Lounge geschafft hatte. Business Class bedeutet Frühstück, wobei KLM auch in der Economy Class Getränke und sogar einen Snack anbietet.

In der Kabine des Embraer waren die neueren Sitze der Airline, besonders in der ersten Reihe haben Passagiere viel Beinfreiheit. KLM und Air France belegen bei Bedarf auch in der Business Class alle Plätze, ich hatte Glück und an diesem Morgen ohne Sitznachbarn nach Amsterdam geflogen.

In dem Flugzeug war sogar noch ein Garderobenschrank, wobei es trotz der Buchungslage ausreichend Platz für Handgepäck gab. An den Sitzen sind USB-Ladebuchsen installiert, vorne war ein kleiner Waschraum ohne weitere Ameneties.

Wir warteten fast eine halbe Stunde bis ein dritter Bus vorgefahren ist, darin einige gestresste Passagiere, die in der Sicherheitskontrolle hängengeblieben waren. Der Kapitän meldete sich gut gelaunt aus dem Cockpit und informierte uns darüber dass trotzdem noch zwei Passagiere fehlen und deren Koffer jetzt ausgeladen werden. Dies passiert relativ schnell und wir machten uns mit leichter Verspätung in Richtung Start.

Review: KLM Cityhopper Business Class | Flug & Service

Noch am Boden wurden Wasserflaschen verteilt. KLM bietet sogar noch ein Bordmagazin, eine gute Gelegenheit sich die Zeit zu vertreiben bis es los geht.

Kaum waren wir über der Wolkendecke, gingen die Anschnallzeichen aus und ich wurde nach Getränken gefragt. Die nette Stewardess brachte eine Kartonbox zusammen mit einem Kaffee.

Darin ein üppiges Frühstück mit Joghurt, Granola, Früchten, Pfannkuchen und einem warmen Brötchen. Insgesamt drei Mal wurde ich nach Getränken gefragt und erlebte eine aufmerksame Crew.

Vor der Landung wurde sogar noch ein Smoothie verteilt, danach gab es noch Infos über Anschlussflüge. Viele Passagiere waren durch die Verzögerung beim Start etwas besorgt, die Crew hat eine renitente Frau kurz vor Ende des Fluges neben mich gesetzt, damit diese das Flugzeug schnell verlassen kann. Den Hinweis auf die Außenposition und dem Busgate interessierte die Frau nicht weiter, sie stand auch sofort nach Touchdown auf und ließ sich kaum bändigen.

 

KLM Cityhopper, Foto: Robert

Wie landeten zwar pünktlich, die Rollzeit war aber extrem lange. Ich erreichte das Terminal etwa 20 Minuten nach der Landung, hatte jedoch keine knappe Anschlussverbindung und konnte entspannt in die Lounge.

KLM Cityhopper Business Class | Frankfurtflyer Kommentar

Ein schöner Flug mit einem unerwarteten Upgrade. Die Crew war extrem freundlich und aufmerksam, aus dem Cockpit kamen sehr viele und auch ganz klare Informationen zum Flug und Anschlüssen, eine Passagierin ließ sich aber nicht belehren und forderte die Flugbegleiterinnen heraus.

Ich war zwar knapp mit der Zeit und selbst Schuld so spät (45 Minuten vor Abflug, nur Handgepäck) am Flughafen zu erscheinen, das Erlebnis bei der Nürnberger Sicherheitskontrolle war aber erneut alles andere als gut. Eine Priority Lane wird zwar angeboten, danach stehen aber alle Passagiere gemeinsam vor den Kontrollspuren, dort hat man dann – wie an der Supermarktkasse – Glück oder Pech.

Das Boarding ging viel zu früh los, schon 35 Minuten vor Abflug war der erste Passagierbus bereits abgefahren. Alles für die Katz- für den 100-Sitzer wurden im Endeffekt drei Busse benötigt, zwei Gäste blieben in der überfüllten Sicherheitskontrolle stecken.

 

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2 Kommentare

  1. Ich finde es eine Unsitte, dass KLM, Air France aber auch British Airways in den Embraer Maschinen in der Business Class keine Sitze frei lassen, das macht Lufthansa besser.

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