Review: KLM Embraer 190 Economy Class Frankfurt nach Amsterdam

Mein Ausflug begann mit einem Hüpfer von Frankfurt nach Amsterdam in der Economy Class von KLM in einer Embraer 190. Dieses Flugzeug wird von KLM auf vielen Europastrecken eingesetzt. Nach meinem Aufenthalt und einem Frühstück in der Air France Lounge begab ich mich auf die kurze Reise nach Amsterdam.

KLM Embraer 190 Economy Class | Check-In und Boarding

Ich hätte es wissen müssen, aber wollte dem Ready2Fly Konzept von KLM noch eine Chance geben. Das Verfahren sieht vor, dass man vor Abflug alle benötigten Dokumente an die Airline schickt. Diese kontrolliert die Sachen und gibt danach den Online Check-In bzw. die Bordkarte frei. Dementsprechend checkte ich online ein und bekam den Hinweis, dass meine Bordkarte bis zum Abschluss der Dokumentenprüfung gesperrt sei.

Vor dem Upload der Dokumente hieß es, der Check wäre in ca. einer Stunde abgeschlossen. In der Bestätigungsmail wurde darauf hingewiesen, dass die Bearbeitung deutlich länger dauern könne und ggf. nicht vor Abflug abgeschlossen werden könne. Aber alles nur ein Sturm im Wasserglas, der Check war nach 90 Minuten mit positivem Ausgang abgeschlossen und ich erhielt meine Bordkarte.

Zum Boarding ging ich damit zum Gate und scannte die Bordkarte am Automaten. Dieser leuchtete rot und ich durfte nicht an Bord. Der Grund war, dass die Dokumente noch von einem Menschen in Augenschein genommen werden sollen/müssen. Da frage ich mich, was der Quatsch soll. Wenn ich dann trotz Onlineprüfung doch noch am Schalter anstehen muss, um die Dokumente prüfen zu lassen, ist doch nichts gewonnen.

Auf jeden Fall wurde so aus meiner Pole Position an Bord nichts und ich durfte mitten im Pulk ins Flugzeug. Zum Glück gab es noch genug Platz in den Staufächern und ich nahm meinen, vom KLM-System zugewiesenen Platz, ein.

KLM Embraer 190 Economy Class | Kabine

Im Gegensatz zu Air France hat KLM einen festen Business Bereich. Dieser umfasst die ersten vier Reihen, mithin 16 Plätze. Dahinter beginnt der Economy Bereich mit 21 Reihen und 84 Sitzen. Toiletten gibt es nur zwei: Eine vorne für die Business Class und eine hinten für die Economy Class. Ein Indiz, dass mit dem Flugzeug keine weiten Strecken geflogen werden sollten.

KLM Embraer 190 Economy Class | Sitz

Der Sitz ist zweckmäßig und schnörkellos. Für große Menschen ist er alleine schon deswegen unbequem, weil die Rückenlehne nur bis an die Schulterblätter reicht. Danach daher könnte ich z.B. nicht in diesen Sitzen schlafen.

Der Sitzabstand ist wie bei den Embraer der Air France gerade noch ausreichend bemessen.

Zum Entertainment stehen die Safety Card und ein Bordmagazin zur Verfügung.

Der Sitzabstand am Notausgang (die Reihe vor mir) scheint minimal größer, rechtfertigt meiner Meinung nach aber keinen Aufpreis. Schon gar nicht für 45 Minuten Flug.

KLM Embraer 190 Economy Class | Service und Catering

Tatsächlich bietet KLM auf der kurzen Strecke kostenlose Getränke und einen Snack an. Am Reisetag bestand der Snack aus einer große Kokos-Makrone und als Getränk standen Tee, Kaffee, Wasser und Softdrinks zur Verfügung.

Zu meiner großen Überraschung fuhren die Flugbegleiter sogar eine zweite Getränkerunde. Das fand ich auf der kurzen Strecke beeindruckend.

Review KLM Embraer 190 Economy Class | Dies und das

Wifi gab es keins. Die Sitze sind alle ziemlich identisch. Sogar die Reihen am Notausgang bieten kaum mehr Platz. Aufpreise lohnen sich meiner Meinung nach nur, wenn man nach Ankunft direkt aus dem Flugzeug sprinten und irgendwo hinrennen möchte. Dann kann man mit Plätzen weiter vorne ein paar Minuten gut machen. Das Upgrade in die Business Class wurde mir für 59 Euro angeboten. Da ich die Lounge in Frankfurt mit meiner American Express Platinum ohnehin nutzen kann und ich zu einer Randzeit flog, brauchte ich weder Sky Priority Vorteile noch ein zweites Frühstück im Flugzeug.

KLM Embraer 190 Economy Class Frankfurt nach Amsterdam |Frankfurtflyer Kommentar

Ein kurzer Flug, der mit mehr Service daherkam als gedacht. Die Crew war freundlich und die Makrone lecker. Der Check-in Prozess bei KLM/Air France scheint nicht überaus durchdacht und sorgt bei mir wiederholt für Frust. Diese Ready2Fly Konzept bringt recht wenig, wenn man dann doch immer noch Dokumente physisch vorlegen muss.

Aber solange ich die Flüge erreiche, will ich nicht zu laut klagen.

Tripübersicht

1. Planung: Wie Eurowings Discover und Miles and More mich zu Air France geführt haben
2. Review KLM Embraer 190 Economy Class Frankfurt-Amsterdam
3. Review Delta A330-900neo Economy Class Amsterdam-New York JFK
4. Review Delta SkyClub JFK Terminal 2 | Amex Platinum rettet die Reise
5. Review Delta Domestic First Class Boeing 737-900ER New York JFK–Atlanta
6. Review Delta SkyClub Atlanta | Concourse A bei Gate A17
7. Review Fairfield Inn Atlanta Airport North (Marriott Bonvoy)
8. Review Bellyard Hotel West Midtown Atlanta Tribute Portfolio (Marriott Bonvoy)
9. Review The Whitley – Luxury Collection, Atlanta Buckhead (Marriott Bonvoy)
10. Review Andaz Savannah (Hyatt)
11. Review The Club JAX Jacksonville (Priority Pass Lounge)
12. Review Delta SkyClub Jacksonville
13. Review Delta Boeing 757-200 Economy Class Jacksonville-Atlanta
14. Review Delta SkyClub Atlanta International Terminal
15. Review Air France A350 Economy Class Atlanta-Paris CDG
16. Review Air France Embraer 190 Economy Class Paris CDG-Frankfurt
17. Resumee Economy Class mit Air France statt Meileneinlösung bei Miles and More