Korean Air ist noch eine der Airlines, die an der First Class festhält und die Luxusklasse auf mehreren Flugzeugen anbietet. Für diese Gäste bietet man am Drehkreuz Incheon in Seoul ein entsprechendes Produkt am Boden. Bei der First Class Lounge von KAL handelt es sich um eine kleinere aber sehr exklusive Einrichtung. Wir haben uns dort umgesehen und gehen hier im Detail auf unser Erlebnis ein.
Korean Air | Lage & Zugang
Wer bei Korean Air in der First Class fliegt, darf schon am Boden eine eigene Lounge zum Einchecken nutzen. Während die Formalitäten erledigt werden, darf man in Ruhe verweilen und etwas trinken.
Die eigentliche Lounge ist dann im Sicherheitsbereich nach der Passkontrolle. Sie ist zusammen mit der Miler Club Lounge ausgeschildert und liegt direkt daneben.
Bei dem Flugticket muss es sich um eines in der First Class handeln, ein Status spielt beim Zutritt keine Rolle. Derzeit sind die Airbus A380 sowie einige Boeing 777 und die Boeing 747-8 mit einer First ausgerüstet. Diese fliegen aktuell nach Los Angeles, New York, Atlanta, San Francisco, Washington, Paris und London. Weitere Infos findet Ihr im Guide.
Gäste der Lounge erhalten diesen Anhänger, der auf Wunsch während des Aufenthaltes graviert wird.
Korean Air | Einrichtung
Die Miler Club Lounge daneben war schon sehr exklusiv, in der First Class Lounge ging es noch ruhiger zu. Im Eingangsbereich kann man Garderobe und Gepäck ablegen und verstauen und sich dann voll der Lounge widmen.
Noch vor dem eigentlichen Aufenthaltsraum sind Ruheräume und die Bäder.
Wer möchte, kann hier auch diesen Konferenzraum nutzen und z.B. vor dem Flug ein Meeting abhalten.
Wie in allen KAL Lounges sind auch hier die Massagesessel vorhanden, alle Sitze sind etwas abgeschirmt. Aus dem Fenster kann man ins Terminal blicken.
Im Sitzbereich findet man Einzel- und Doppelsitze und Bereiche für bis zu vier Personen. Alle sind mit Steckdosen ausgestattet.
Korean Air | Essen und Trinken
In einem separaten aber nicht geschlossenen Raum sind der Restaurantbereich und das Buffet zu finden.
Man könnte sich hier zwar bei dem breiten Getränkesortiment selbst bedienen, die Mitarbeiter waren sehr aufmerksam und kümmern sich gerne um die Wünsche.
Im Sortiment sind jeweils vier verschiedene Rot- und Weißweine, ein Rosé sowie drei Champagnersorten. Neben Softdrinks werden auch frische Säfte und allerlei Heißgetränke serviert.
Am Buffet stehen zwar einige Snacks, die Speisekarte ist allerdings prall gefüllt.
Ich habe mich für einen koreanischen Hauptgang entschieden, in der Küche werden aber auch westliche Gerichte, Sandwiches und Desserts zubereitet.
Der Service war unglaublich aufmerksam, alle Bestandteile werden mit einer Haube abgedeckt auf dem Servierwagen gebracht.
Korean Air First Class Lounge | Frankfurtflyer Kommentar
Christoph ist schon länger von der KAL First Class fasziniert, diese lässt sich u.a. über den Umweg bei Marriott Bonvoy mit Membership Rewards buchen. Ob als Prämienbuchung oder auf regulärem Weg- wer ab oder via Seoul fliegt und in der Luxusklasse gebucht ist, darf sich auch am Boden verwöhnen lassen.
Im Schnitt wird diese Lounge über den Tag verteilt von nur etwa 50 Gästen besucht, entsprechend ruhig und exklusiv ist die Einrichtung am geschäftigen Flughafen Incheon. Das Personal kann sich in aller Ruhe um die Bedürfnisse der Passagiere kümmern und die Räumlichkeit sauber halten.
Man hat hier keinen Blick aufs Vorfeld oder ein Spa, es gibt also – wie fast überall – noch ein wenig Luft nach oben. Hier kann man gut und gerne länger verweilen, gut essen, trinken, in Ruhe arbeiten, sich erfrischen und/oder schlafen.
Weitere Teile des Trips:
Review: Korean Air Economy Class
Review: Korean Air KAL Lounge Prestige Class
Review: Korean Air First Class Lounge
Review: Korean Air Prestige Class (Business)
Für eine First Class Lounge eine ziemlich „düstere“ Einrichtung und Ambiente, hier fehlt ein bisschen mehr Farbe, eine Pflanze (meinetwegen auch zwei…), also mein Geschmack ist es definitiv nicht, aber darüber lässt sich ja streiten.
Vielen Dank für den Bericht und ein frohes Neues Jahr 2024,
Jürgen
Das stimmt natürlich. Man könnte sich auch Vorfeldblick, Terrasse, Spa und zumindest einen Premium-Champagner wünschen um näher an das First Class Level zu kommen. Service und Speisen waren aber definitiv auf dem Niveau wo man es sich wünscht.
Sogar deutsche Gaumen werden berücksichtigt. Der Dessertwein klingt nicht nur zufällig nach einem bekannten deutschen Discounter, sondern kommt (wenn meine kurze Google-Recherche stimmt) tatsächlich als Hausmarke von eben jenem.