Review: Korean Air Prestige Class | Boeing 787-9 (Business Class)

Im Rahmen einer Reise nach Seoul haben wir uns näher mit Korean Air beschäftigt und Euch ein paar Infos zur Flotte und Vielfliegerprogramm zusammengestellt. Als krönenden Abschluss durften wir in der Prestige Class sitzen und über 13 Stunden in dem Dreamliner der SkyTeam Airline verbringen. Was Korean Air in der Business Class bietet und welche Erfahrungen wir vor und während des Fluges in der Boeing 787-9 gemacht haben, beschreiben wir in dieser Review.

Korean Air Prestige Class | Check-In & Boarding

Statuskunden und Prestige Class Kunden dürfen einen eigenen Check-In Bereich nutzen, diesen erkennt man bereits bei der Anfahrt am Flughafen Incheon in Seoul.

Die Schalter sind in einem abgetrennten Bereich, ich war nach wenigen Sekunden an der Reihe und erhielt zur Bordkarte auch die Informationen zu den Lounges.

Damit ging es dann zur Sicherheits- und Passkontrolle, hier gab es aber leider keine gesonderte Spur für Premium Passagiere. Nach 45 Minuten war ich dann in der Prestige Class Lounge, wo alle SkyTeam Business Class Kunden und Elite Plus Mitglieder vor dem Abflug verweilen dürfen.

Korean Air Prestige Class | Kabine & Sitz

Auf dem Weg zum Gate habe ich festgestellt wie viele Maschinen zur ähnlichen Zeit nach Europa fliegen und kam auch an dieser 777 vorbei.

Ich kam gerade am Gate der Frankfurt-Maschine an als es schon losging, der Einsteigevorgang startete pünktlich, zunächst wurden die Gäste der Business Class abgerufen.

An Bord wurden die Bordkarten erneut gescannt, dann ging es zu meinem Sitzplatz am Gang. Korean Air hat die erste Reihe etwas abgetrennt und früher als First Class vermarktet, mittlerweile bleiben die Vorhänge offen und der identische Sitz gehört nun auch zur Prestige Business Class.

Mein Sitz 7B war gleich nach dieser Trennwand in einem etwas größeren Compartment.

Die Farbgestaltung ist vielleicht nicht glamourös, die Sitze bieten allerdings allen Passagieren direkten Zugang zum Gang und auch durchaus etwas Privatsphäre.

Die Abtrennung zwischen den ersten beiden Reihen bei Korean Air, Foto: Robert

Passagiere am Fensterplatz können sich noch etwas besser abschirmen, wenn man nicht zusammen fliegt, kann man auch die Trennwand nutzen.

Diese lässt sich zusammen mit anderen Funktionen am Sitz von jeder Seite aus steuern. Das Entertainment kann man per Fernbedienung oder Touchscreen bedienen.

Was man nicht in den oberen Gepäckfächern verstauen will, kann man in einem Fach neben oder vor dem Sitz stauen.

Am Sitz lagen bereits Kissen, Decke, Speisekarte, Kopfhörer, Slipper und Amenity Kit bereit.

Pflegeprodukte gibt es auch im Waschraum, die drei Lavatories waren – wie in der Economy Class – schon fast auffällig sauber und immer bestückt.

Korean Air | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: KE945
Sitz: 7B
Reiseklasse: Prestige Class
Konfiguration: 24 Business Class

245 Economy Class

Abflug (Tatsächlich): 11:30 (12:23)
Ankunft (Tatsächlich): 17:20 (18:04)
Reisezeit: 13:40 h
Vielfliegerprogramm & Status: ITA Club Premium (Sky Team Elite Plus)
Gesammelte Meilen:
Flugzeug: Boeing 787-9
Registrierung: HL7206
Alter: 5,5 Jahre
Champagner: Duval Leroy Blanc de Blanc Brut Grand Cru

Korean Air | Service

Die Purserin drehte noch am Boden ihre Runde und begrüßte jeden einzelnen Gast kurz und knapp. Parallel wurden Willkommensgetränke serviert. Neben Champagner, Saft und Wasser gab es auch etwas zu knabbern.

Die Piloten kündigten das Enteisen des Flugzeugs an, dies sollte etwa 15 Minuten dauern. Zusammen mit der Roll- und Wartezeit sammelten wir eine Verspätung von etwa 50 Minuten ein. Ich nutzte die Zeit und blätterte durch die Menükarte, daraufhin wurden die Speisewünsche abgefragt.

Nach dem Start wurden Aperitifs serviert, diese kamen mit einem Gruß aus der Küche, danach folgte die Vorspeise.

Dazu gab es nochmal Getränke und eine Suppe sowie Brot.

Beim Steak wurde ich sogar gefragt wie dieses zubereitet werden soll, ich hatte Medium gewählt.

Das Fleisch war saftiger als es auf dem Bild aussieht. Danach kamen Käse mit Portwein und Dessert.

Nach dem üppigen Lunch habe ich einen Film gesehen und etwas geschlafen. Mehreren Stunden später haben die ersten Gäste Getränke und Kaffee bestellt, ich habe einen Snack aus der Karte geordert. Dazu habe ich das KAL’s Lager bestellt, ein Bier welches für Korean Air gebraut wird.

Die Flugbegleiterinnen waren häufig in der Kabine zu sehen und haben auch Snacks verteilt. Gut zwei Stunden vor der Landung ging das Licht an, das Dinner wurde vorbereitet. Salat und Hauptgang kamen getrennt, zum Abschluss gab es Obst.

Mit dem Sonnenuntergang ging es in den Landeanflug, wir erreichten Frankfurt gut eine halbe Stunde nach der geplanten Zeit. Am Ende der Fluggastbrücke warteten einige Mitarbeiter auf Anschlusspassagiere.

Korean Air Prestige Class | Frankfurtflyer Kommentar

Insgesamt waren es dann etwa 15 Stunden auf dem Sitz, dennoch ist die Zeit wie im Flug vergangen. Für mich war es nach Oman Air die zweite Erfahrung in einer Apex Suite Kabine, diese hatte mir damals schon besonders gut gefallen. Über das Farbdesign kann man sich streiten, der Sitz ist aber bequem und bietet auch ohne Tür eine gewisse Privatsphäre mit direktem Gangzutritt.

Mit den Flugbegleitern gab es nur wenig Smalltalk, deren Präsenz in der Kabine ist aber sehr hoch. Der Service war effizient und trotzdem umfangreich, Kabine, Waschräume und Sitz waren sauber und gepflegt. Mankos waren die lange Wartezeit bei der Sicherheitskontrolle und das fehlende Internet an Bord, unterm Strich spielt die KAL Prestige Class ziemlich weit vorne mit.

 

Weitere Teile des Trips:

Review: Korean Air Economy Class

Review: Korean Air KAL Lounge Prestige Class

Korean Air Miler Club Lounge

Review: Korean Air First Class Lounge

Review: Korean Air Prestige Class (Business)

Guide: Korean Air

 


Transparenz: Motiviert von unserem 4-4-4 Trip, in dem wir die unterschiedlichen Klassen der LH getestet haben, hat Korean Air uns auf diesen Flug eingeladen, um das gleiche zu tun. Von Korean Air wurde keinerlei Einfluss auf unsere redaktionelle Tätigkeit genommen. Dieser Beitrag spiegelt die ehrliche Meinung des Autors wider. 


 

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