Review: Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 von Dubai nach München | Sitz Lotterie und überforderte Crew

In der Lufthansa Business Class mit Kindern zu reisen hört sich nach einer angenehmen Sache an, denn auch wenn man mit Kleinkindern unter zwei Jahren noch keinen eigenen Sitzplatz hat, hat man hier mit dem Junior auf dem Schoß absolut mehr Platz als hinten in der Economy Class. Entsprechend waren wir auch glücklich, dass wir den Luxus eines Fluges in der Lufthansa Business Class im Airbus A350-900 von Dubai nach München mit Meilen buchen konnten.

Dass dieser Flug und damit diese Review nicht wie gewohnt sein kann, war uns schon vorher klar, da ein Flug mit Kindern immer anders ist, als wenn man alleine auf einer Geschäftsreise fliegt. Dass die Kinder in der Business Class, von denen es dann auch deutlich mehr gab als unsere beiden Jungs, die Crew am Ende überfordern und wir daher wirklich wenig Spaß hatten, hat mich dann aber doch sehr überrascht.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Buchung

Die Buchung dieser Flüge war eigentlich sehr einfach, denn nachdem ich online Verfügbarkeiten gefunden habe, habe ich diese einfach über die Miles&More Webseite für zwei Erwachsene buchen können. Die Kinder musste ich allerdings anschließend über die Hotline hinzu buchen, was aber kein Problem und kostenlos war.

Hierfür sind insgesamt 52.500 Meilen und etwas weniger als 400 Euro an Steuern und Gebühren angefallen.

  • 35.000 Meilen und ca. 200 Euro für das erste Ticket
  • 17.500 Meilen und ca. 200 Euro für das zweite Ticket dank des Companion Awards
  • 0 Meilen und 0 Euro für jedes Kind, wobei diese keine eigenen Sitzplätze haben (Miles&More ist ein extrem babyfreundliches Vielfliegerprogramm!)

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: LH639
Sitz: 2D und 7A
Reiseklasse: Business Class
Konfiguration:
  • 48 Business Class
  • 21 Premium Economy Class
  • 224 Economy Class
Buchungsart: Miles&More Prämienflug
Abflug (Tatsächlich): 09:20 (09:52)
Ankunft (Tatsächlich): 13:05 (12:57)
Reisezeit: 6:05 h
Vielfliegerprogramm & Status: Miles&More HON Circle und Senator
Gesammelte Meilen: 0 Meilen da Prämienflug
Flugzeug: Airbus A350-900 (A359)
Registrierung: D-AIXK
Alter: 5,1 Jahre
Champagner: „D“ de Devaux Brut, Champagne Veuve Devaux

 

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Check-In

Der Abflug um 9:20 Uhr stellte sich als gar nicht so angenehm heraus wie ich einmal bei der Buchung dachte, denn es bedeutete, dass wir um 6:30 Uhr im Hotel ausgecheckt haben um uns auf dem Weg zum Flughafen zu machen. Das bedeutete, dass wir die Kinder wecken mussten und wer 12 Monate alte Kinder hat, der weiß wie ungerne man so etwas macht und auch warum.

Der Check-In selbst war dann eigentlich unproblematisch, dauerte aber erstaunlich lang. Fast 15 Minuten standen wir am Check-In Schalter bis alle unsere Bordkarten ausgedruckt waren und unser Gepäck entgegen genommen wurde. Hier haben wir auch noch Bordkarten für die Sitze 1G und 2G bekommen, also hintereinander im Mittelblock.

Wer sich nun die Frage stellt, warum wir nicht zusammen sitzen wollten, dem muss ich leider sagen, wir durften es nicht. In der Lufthansa Business Class dürfen nicht zwei Babys auf dem Schoß der Eltern nebeneinander sitzen und pro Sitzpaar darf man nur ein Kind ohne eigenen Sitz dazu buchen. Dies hängt mit den Sauerstoffmasken zusammen, denn es müssen nicht nur für jeden Passagier eine aus der Decke kommen, sondern auch für ein Baby auf dem Schoß der Eltern.

Nachdem wir diese Einschränkung schon kannten und das System die Reservierung der Sitzplätze auch nicht anders zulässt, haben wir uns in Reihe 1 und 2 hintereinander setzen lassen und der HON Circle Service hat auch jeweils die Sitze neben uns geblockt, sodass ich eigentlich bis zum Abflugstag zuversichtlich war, dass wir hier auch mindestens einen freien Sitz für die Kinder haben werden, auf dem sie noch etwas schlafen können.

So hatten wir unsere Sitze reserviert. Absolut Regelkonform und zulässig mit zwei Kindern auf dem Schoß. (Seatmap von Aerolopa.com)

Beim Check-In sagte man mir allerdings, dass die Business Class wohl voll werde, da noch Passagiere auf der Warteliste standen. Schade, aber so ist das Leben! Dass wir an Bord noch ganz andere Unannehmlichkeiten haben werden, als keinen freien Nebensitz in der Business Class, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Am Flughafen

Einer der Vorteile meines HON Circle Status ist, dass man von einem Personal Assistent vom Check-In zur Lounge begleitet wird. Im gut organisierten Dubai hat dies nicht wirklich viele Vorteile, denn weder an der Sicherheitskontrolle, noch an der Passkontrolle gab es eine Warteschlange, an der man hätte vorbeigeführt werden können. Dass uns die Handgepäck Koffer abgenommen wurden, war aber dann doch sehr angenehm.

Lufthansa macht den PA Service für HONs allerdings nicht mehr selbst, sondern man hat es an einen Dienstleister ausgelagert, was auch prompt dazu führte, dass der Herr uns in eine Vertragslounge, die Ahlan Business Lounge Dubai geführt hat. Leider hatten wir hier aber keinen Zugang und nachdem der Fehler festgestellt wurde, brachte man uns in die Lufthansa Lounge in Dubai.

Review: Lufthansa Senator Lounge Dubai

Wirklich glücklich war ich hiermit nicht, denn das Angebot in der Lufthansa Lounge in Dubai war zu diesem Zeitpunkt noch im Sparbetrieb und entsprechend gab es nur ein sehr traurig anmutendes Frühstück. Auch wenn wir mit dem Priority Pass zurück in die wohl deutlich bessere Ahlan Business Class Lounge hätten gehen können, haben wir uns dann dagegen entschieden, da wir die Kinder in der Lufthansa Lounge gefüttert hatten und sie sich dann hier in einer ruhigen Ecke gut beschäftigen konnten. Sie hier noch einmal in den Kinderwagen zu packen, hätte sicherlich Protest gegeben.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Boarding

Wir sind sehr pünktlich zum Gate gelaufen und als wir hier angekommen sind, wurden wir direkt nach vorne gebeten, da Familien mit Kindern wie gewohnt als erstes einsteigen sollten. Leider hat sich das Boarding noch ein wenig verzögert und wir mussten hier noch fast eine halbe Stunde warten, bis wir einsteigen konnten.

Den Grund hierfür habe ich tatsächlich nicht erfahren, allerdings ist mir hier schon aufgefallen, wie viele Familien mit Kindern auf diesem Flug gebucht waren. Genau das sollte dann noch zum Problem werden und vor allem die Crew restlos übervordern.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Chaos bei der Sitzvergabe

Als wir einsteigen durften, haben wir uns zügig auf dem Weg zu unseren Sitzen gemacht und eingerichtet. Das bedeutet, dass wir alles was man für den Flug und vor allem für die Kinder so braucht, bereit legt. In unserem Fall z.B. eine Trinkflasche für den Start zu Druckausgleich, ein Spielzeug, ein Buch und natürlich Feuchttücher.

Interessant zu wissen ist hier vielleicht auch, dass wir trotz zwei Kindern nicht alles doppelt haben und z.B. nur eine Wickeltasche für beide Kinder mitnehmen. Wenn man direkt voreinander sitzt, kann man sich grundsätzlich ja auch alles schnell reichen. Da haben wir den Plan aber nicht mit Lufthansa gemacht.

Als sich die Business Class langsam füllte, kamen immer mehr Familien mit Babies an Bord und sieben davon saßen auch in der Business Class. Dabei hat es aber ganz offensichtlich die Mehrheit (mindestens 2) der Familien versäumt Sitzplätze zu reservieren, denn man hat bei der Crew teils recht energisch eingefordert, dass man zusammen gesetzt wird, was bei einer ausgebuchten Business Class ein gewisses Problem ist.

Als sich dann aber eine andere Mutter mit einem Baby auf 1D neben Nicole gesetzt hat, war mir klar, dass hier jetzt doch Passagiere umgesetzt werden sollen, denn wie oben erklärt, sind zwei Kinder auf dem Schoß der Eltern nebeneinander in der Lufthansa Business Class aus Sicherheitsgründen nicht zulässig.

Entsprechend ging hier dann die Diskussion unter den Flugbegleitern los, denn eigentlich hatte niemals eine Bordkarte für die Dame mit Kind auf 1D ausgestellt werden dürfen. Als klar war, dass sich hier jemand umsetzen muss sagte noch eine der Flugbegleiterinnen zu uns „Nein, Sie müssen sich natürlich nicht umsetzen, sie hatten die Plätze ja vorher reserviert!“

Sie scheint die einzige an Bord gewesen zu sein, die jemals auf eine Passagierliste geschaut hatte und hat die Rechnung wohl vor allem ohne ihren chaotischen Purser gemacht, der offensichtlich die Familien auf dem Schirm hatte, die danach gefragt hatten umgesetzt zu werden.

Am Ende ist er auf die glorreiche Idee gekommen, dass Nicole mit Leo auf 7A umziehen soll, damit die Oma von einem anderen Kind näher an ihrem Enkel sitzen kann. Dass er hier eine andere Familie dafür auseinander setzt, hatte er wohl offensichtlich nicht auf dem Schirm und auf meinem Einwand, warum das nun nötig sei, log man mir dreist ins Gesicht „Aus Sicherheitsgründen darf in Reihe 1 auf D/G gar kein Kind sitzen“.

Nachdem Nicole sich hier sehr schnell ihrem Schicksal gefügt hat und mir andeutete, dass ich nicht weiter diskutieren solle, haben wir dies so akzeptiert, nicht zuletzt da wir aufgrund dieser Umsetzorgie sowieso schon nach unserer geplanten Abflugszeit waren, hätte dies auch wenig Aussicht auf Erfolg gehabt. Richtig unangenehm war es, dass Nicole vom Purser nur die neue Sitznummer gesagt bekam und neben einem zappelnden Kind alles wieder alleine zusammenpacken musste. Weder hierbei wurde geholfen, noch beim Tragen der Wickeltasche und Trinkflasche etc.

Als der Purser aber nach dem Start nach einem Blick auf sein iPad vorbei gekommen ist um mich pflichtschuldig zu begrüßen, konnte ich mir nicht verkneifen ihn zu fragen, ob er mir nicht einmal ganz einfach erklären könne, warum er uns als Familie nun auseinander setzen musste und vor allem warum auf diesem Flug auf 1D/G kein Kind sitzen darf. Hier wurde mir nur in mehr oder weniger gestammelte Floskeln entgegnet. Ich habe es dabei belassen, denn uns beiden war wohl klar, dass die ehrliche Antwort gewesen wäre „Weil ich mit der Situation als Purser überfordert war“.

Ausgebucht war die Business Class übrigens am Ende wegen einer ganzen Riehe von Reisenden auf ID Ticket, also Angehörige von Lufthansa, die mit deutlichen Rabatten auf Stand By fliegen können. Dieser Vorteil sei diesen Mitarbeitern auch von Herzen gegönnt, aber dass die Station in Dubai hier durch das Vergeben der Sitze an die ID Traveller offensichtlich ein Chaos herbei geführt hat, ist wiederum ungünstig.

Zur Ehrenrettung der ID Traveller, diese waren auch die ersten, die Reise nach Jerusalem spielen mussten. Wenn dann aber noch ein Chaos Purser dazu kommt, wird es aber zwangsläufig Chaos.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Kabine & Sitz

Dass dies keine normale Review der normalen Lufthansa Business Class wird, habe ich eingangs schon erwähnt. Es würde dem Ganzen auch nicht gerecht werden, denn dafür ist hier einfach so viel passiert, dass dies zwar ein Erfahrungsbericht dieses individuellen Fluges ist, aber keine allgemeingültig Review.

Wer mehr über die Kabine und den Sitz lesen möchte, für den haben wir bereits eine sehr detaillierte Review eines anderen Fluges:

Review: Lufthansa Business Class im Airbus A350-900 München nach Newark

Was aber für Familien mit Kindern sicherlich sehr wichtig ist zu wissen, die Babybetten lassen sich bei Lufthansa nur an Sitz 1A und 1K montieren und hier auch jeweils nur eines pro Seite. In Summe gibt es also in der Lufthansa Business Class im Airbus A350-900 genau zwei Positionen für Baby Betten, was durchaus mal eng werden kann, denn auch in der Business Class fliegen teilweise viele Kinder.

Für uns war dies allerdings kein Thema, denn unsere Kinder sind für diese recht kurzen Betten bereits zu groß und vor allem haben sie auch nie gut in diesen geschlafen. Mit Mama oder Papa kuscheln ist natürlich auch schöner.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Catering

Das Catering auf diesem Flug ist etwas anders als man es bei Lufthansa in der Business Class gewöhnt ist, denn man serviert aufgrund der Abflugszeit am Morgen ein kleines kaltes Frühstück und dann etwa drei Stunden vor der Landung beginnt man mit dem großen Service.

Wenn Ihr die aktuelle Menükarte für LH639 in der Business Class einsehen wollt, könnt Ihr dies direkt bei Lufthansa machen.

Hier findet Ihr die Menü Karten für alle Lufthansa Flüge

Nachdem unsere Kinder direkt beim Start eingeschlafen sind und wir diese Chance auch nutzen wollten um noch etwas zu ruhen, haben wir auf das Frühstück verzichtet.

Theodor war dann zwischen den Mahlzeiten wach, aber leider gibt es bei Lufthansa kein Dine on demand und auch die „Snacks“, die man mir anbieten konnten waren leider nicht das was ich mir gewünscht habe. Für das „Apparently it’s Food Sandwich“ aus der Economy Class war mein Hunger noch nicht groß genug.

Dieses grausige Sandwiche oder auch der nicht bessere Wrap soll nun übrigens in der Economy Class bald ersetzt werden, aber bei diesem Flug war es noch traurige Realität.

Wirklich punkten konnte aber wieder die Flugbegleiterin vom Beginn dieses Beitrages, die tatsächlich auch Freude daran hatte, sich mit Theodor zu beschäftigen und ich fand es toll mit anzusehen wie viel Spaß beide offensichtlich an einer einfachen Serviette haben konnten, hinter der man sich versteckt hat.

Theodor macht die Galley unsicher und flirtet mit den Flugbegleiterinnen.

Pünktlich zum zweiten großen Service hat Theodor wie ein Uhrwerk beschlossen, dass nun Zeit für den Mittagsschlaf ist, denn nach Dubai Zeit war nun auch fast 13 Uhr. Entsprechend habe ich auf das Essen verzichtet, allerdings haben Nicole und Leonard etwas gegessen und das Essen auch für gut befunden.

Laut Nicole hat Leonard das Rindfleisch fast alleine gegessen, gut aber wen soll es überraschen, unsere „First Class Kinder“ würden sich wenn sie dürften nur von Rinderfilet, Hummer, Erdbeeren und Joghurt ernähren.

Es ist eigentlich nicht vorgesehen, dass man wie hier die Vorspeise und Hauptspeise zusammen serviert. Die Crew hat sich zur Reduktion der Arbeitsbelastung dazu entschieden diesen „Express Service“ zu machen. Dies wird gewöhnlich vom Purser entschieden und leider bestätigt dies das Bild von diesem Kabinenchef, was schade ist, denn es gibt so viele unfassbar gute serviceorientierte Mitarbeiter bei Lufthansa. Hier bestätigte die Ausnahme die Regel und leider bleiben solche schlechten Erfahrungen auch immer mehr im Gedächtnis als gute.

Positiv war dann aber die nette Flugbegleiterin aus der Galley, welche mir sagte, dass sie mir mein Essen warm hält und gegen die Kollegen verteidigen wird, wenn ich später noch essen will. So kann Service nämlich auch aussehen. Licht und Schatten liegt manchmal eng beisammen.

Nachdem Theodor aber bis 35 Minuten vor der Landung direkt an mir geschlafen hatte, habe ich auf das Essen verzichtet und wir haben noch die First Class Lounge in München aufgesucht, welche eindeutig das bessere Essen anbietet als man es im Flugzeug bekommen kann, wobei dies ein unfairer Vergleich ist.

Theodor und Leonard an der Bar in der Lufthansa First Class Lounge München

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Service

Beim Punkt Service muss man leider sagen, dass der Kabinen Chef sich offensichtlich dazu entschlossen hatte, hier möglichst wenig Service zu bieten und damit meine ich nicht das oben ausführlich beschriebene Sitzplatz Fiasko.

Man hat sich dazu entschieden keinen Welcome Drink am Boden anzubieten, keine warmen Tücher nach dem Start, ein Express Service beim zweiten großen Service, bei dem Vorspeise und Hauptgang zusammen serviert werden und man ist pro Service genau einmal mit dem Getränkewagen durch die Kabine gekommen, was selbst in der Economy Class mager ist.

Ich kann mich in Flugzeugen zwar gut mitteilen und habe auch keine Probleme damit etwas zu trinken zu bekommen wenn ich das möchte, proaktiver Service war aber offensichtlich nicht vorgesehen.

Leider riecht der Fisch oft vom Kopf ab und wenn man hier einen schwachen Kabinenchef hat, der den Service munter zusammenstreicht, ist das Erlebnis an Bord meist entsprechend. Da konnten die wenigen Kolleginnen die hier offensichtlich doch noch Motivation mit gebracht haben auch nicht mehr viel ändern, auch wenn mir hier eine Dame durchaus positiv in Erinnerung geblieben ist.

Lufthansa Business Class mit Kindern im Airbus A350-900 | Frankfurtflyer Kommentar

Was ein Flug! Leider muss ich sagen, dass dies einer der schlechtesten Flüge war, die ich je hatte und vor allem auch der schlechteste Lufthansa Business Flug seit Jahren. Ich verstehe, dass es in den letzten drei Jahren eine anstrengende und demotivierende Zeit für alle Mitarbeiter in der Luftfahrt war und hier bei weitem noch nicht alles so läuft wie man es sich wünscht, aber was hier abgeliefert wurde war leider kurz vor Arbeitsverweigerung.

Gerade wenn man mit zwei Kindern reist ist man per Definition ein serviceintensiver Gast und je mehr Hilfestellung man bekommt, desto einfacher und angenehmer wird der Flug. Wenn man dann aber auf eine „Zero Service“ Einstellung trifft, dann macht es leider einfach keinen Spaß.

Es war eigentlich ein trauriger Abschluss unserer Reise und ich hätte mir von meiner Lufthansa einfach mehr erwartet. Es war tatsächlich Nicols erster Flug in der Lufthansa Business Class und das Resümee war entsprechend.

Das machen wir aber nicht noch einmal! Mit denen kann man echt nur First fliegen.

Vielleicht oder ganz sicher werden wir Lufthansa in der Business Class als Familie noch einmal eine Chance geben, auch wenn ich Zuhause hierfür wohl erst einmal viel Überzeugungsarbeit leisten muss. Solche Effekte haben demotivierte Crews, liebe Lufthansa.

 

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Lufthansa Business Class im A350-900 von Dubai nach München

41 Kommentare

  1. Guter Bericht.
    Und jetzt überlegt doch mal, wie Ihr Euch gefühlt hättet mit einem normalen C Ticket für ca 3400 Euro pro Person.

    Und wenn man nichts sagt, dann wird es auch nicht besser. Das ist eins der Grundprobleme, dass viele, so wie hier Nicole, sagen: ach was solls, ich setz mich irgendo hin.

    • Hallo Veit,

      ich bin ganz und gar nicht der Meinung dass man nicht nichts sagen sollte. Aber mit zwei zappelnden Kleinkindern, einem bereits verspäteten Abflug und drei weiteren Familien die noch mitten in den Diskussionen stecken bin ich die letzte, die den Aufstand probt. Sowas kläre ich lieber in einer Mail an den Hon Service durch Christoph oder eben auch in einer Review. Denn durch Gespräche mit führenden LH Leuten wissen wir, dass der / die ein oder andere den Blog auch fleißig liest.

      Liebe Grüße
      Nicole

      • Ich finde eure Erlebnisse an Bord ehrlich gesagt nicht besonders erwähnenswert.
        Ihr musstet euch umsetzen und saßt 5 Reihen auseinander und die Kinder haben fast den ganzen Flug geschlafen?

        • Lieber Manfred,

          es geht irgendwo ums Prinzip. Wir hatten extra reservierte Plätze, die anderen alle nicht. Wir hatten nur eine Flasche für den Druckausgleich dabei – soll ich die mal eben nach vorne ins Flugzeug werfen bei Start und Landung?? Übrigens waren es nicht nur 7 Reihen, sondern zwei verschiedene Kabinenabschnitte mit Galley dazwischen.

          Es hat unseren Flug einfach ungemein verkompliziert und unangenehm gemacht. Darüber kann man sehr wohl berichten.

          LG Nicole

          • Das ist übrigens der entscheidende Punkt, der die Unfähigkeit der Purserin zeigt. Setzt Du eine Familie mit zwei Kindern soweit auseinander, bringt das Unruhe für alle Paxe. Inklusive der ach-so-wichtigen-Business-Kasper. Denn Kinder entscheiden gerne mal selber, ob sie bei Mama oder Papa sein wollen und sind dementsprechend viel zwischen beiden Elternteilen unterwegs oder nörgeln. Außerdem müssen wichtige Gegenstände zwischen beiden Kindern hin und her transportiert werden.
            Eine Purserin, die dafür kein Gespür hat, der möchte ich mein Leben nicht in einer gefährlichen Situation anvertrauen.

        • ich schliesse mich ganz Manfred an, nicht erwähnenswert.
          Da hab ich auf einen 14 Stundenflug erlebt wie Eltern gelassen, als wäre es das Normalste auf der Welt, dass sich ihre frei erzogenen 3 gratis Fluggäste sich unglaublich chaotisch benahmen.
          Ein paar Sitzreihen auseinander beruhigt eher die Zitustion. es sei denn die Eltern lassen ohne Rücksicht auf zahlende Fluggädte Ihren Kindern freien Lauf.
          Einfach nicht erwähnenswert.
          Christof

          • Wenn es nicht erwähnenswert wäre, dann wäre es ja auch kein langes Kommentar wert….. Komische Einstellung!

  2. danke für den bericht, wenn dieser auch sehr negativ ausfällt. aber wenn nie einer etwas sagt wird sich auch nie etwas ändern.
    was mich nun aber wundert ist folgendes: ihr habt gebucht von dubai nach münchen mit LH. daß ihr dann in die lufthansa lounge in dubai kommt ist klar, aber wie kommt ihr in die first class lounge in münchen, wenn das doch euer zielort ist?
    ich fliege oft außereuropäisch mit KLM und lande dann in AMS. von dort weiter nach BSL. aber wenn meine kollege, der mich abholt, verspätung hat wollte ich dort in BSL in die lounge, was mit aber verweigert wurde da BSL mein zielpunkt ist. und das als business kunde.

    • Hallo romano,

      genau wie Robert schreibt können wir das durch Christophs HON Status. Gerade nach so einem Flug war das wirklich willkommen. Wir haben unser Auto zum Hotel auch extra mit 2,5 Stunden Verspätung bestellt, um potentielle Verspätung des Fluges mit ein zu kalkulieren. Die Zeit ist dann angenehmer in der Lounge zu überbrücken als im Flughafen selbst, vor allem in der Weihnachtszeit, wo es in MUC leckere Plätzchen gibt ;).

      • hallo nicole, hallo robert
        danke für die aufklärung
        da ich nicht mit LH fliege sondern fast nur mit KLM war mir dieser SEN oder HON status nicht bekannt. KLM hat da ein flying blue prorgamm, normal, silver, gold und platinum. aber selbst mit meiner gold mitgliedschaft bin ich in BSL nicht in die lounge gekommen. werde mich jetzt mal schlau machen
        so kocht halt jede gesellschaft ihr eigenes süppchen

        • Lufthansa ist mit dem Lounge Zugang bei Ankunft eine echte Ausnahme und ich nutze es immer wieder sehr gerne, z.b. wenn ich noch auf jemanden Warten muss, kann man so toll arbeiten und etwas Essen und Trinken.

          Man kann sicherlich an M&M einiges kritisieren, aber dieser Vorteil ist wirklich gut.

  3. bin nur drüber geflogen…klingt nach willkür, eigener vision und gelinde gesagt…..
    dss kommentar äber das gefühl wenn man dafür 3400 gezahlt hätte gefällt…mir ist völlig unklar wie lh an den servicestandards arbeiten will mit dem micro-mindset des personals, da fang ich nicht an über betriebsräte zu philosophieren…

    • Ich bin da sehr eigen, ich ärgere mich gleich viel, egal ob ich mit Meilen oder Geld ein Full Flex J Ticket gebucht habe. Ich erwarte da auch den identischen Service, denn die Meilen kommen ja irgendwo her und Lufthansa hat dem gezahlten Preis, bei vollen Service zugestimmt.

      Ich bin niemand der im Flugzeug den Larry macht und sich aufspielt, ich sage dass ich es nicht gut finde, wenn die Crew der Meinung ist das so machen zu müssen, muss sie auch mit dem entsprechenden Feedback leben können.
      Grundsätzlich würden mich aber viele hier sicherlich als viel zu passiv bezeichnen, denn manche dinge sind mir auch schlicht und ergreifend egal und wenn mir ein gute Alternative angeboten wird, bin ich schnell dabei und auch zufrieden. Hier war es aber leider nicht so.

  4. Da wird es in der Tat schwierig, First zu fliegen, wenn’s immer weniger davon hat.
    Anmerkung am Rand: Wollte mit SWISS auf dem Rückflug von YUL nach ZRH in First fliegen……geht aber nicht, weil: Edelweiss fliegt für LX mit A340 in den Somermonaten und die hat KEINE First. Dumm gelaufen !

    • Same here! Ich hatte hier irgendwo bei der ganzen LH-Kritik angemerkt dass ich immer noch auf eine Meilendifferenz nach Downgrade warte – da geht es genau um den Flug YUL-ZRH. Wir fliegen jetzt WK in C statt LX in F. Ich bin gespannt. Ground Services in YUL werden sich nicht groß unterscheiden, in ZRH dann eben Heidi-Bahn und Arrival Lounge.

      • Wollte mit 2 eVoucher in die First upgraden, weil: Frühstück in der F-Class Lounge bei Ankunft im Terminal E und Transport in der Limousine STATT im „Heidi-Muuh-Bahnli“

        • Ja hätte mir auch besser gefallen, v.a. das Frühstück. Hatte dann geschaut was es kostet sich von VIP Service in ZRH abholen zu lassen und den Plan direkt wieder verworfen. 😀

  5. Wes Geistes Kind diese Passagiere sind kann man schon eingangs daran erkennen, daß sie es als „Unannehmlichkeit“ betrachten, wenn sie zu ihren zwei – wie auch immer – bezahlten Sitzen nicht noch zwei gratis dazubekommen. Man kann nur hoffen, daß beim Lieferservice nicht auch das feine Näschen gerümpft wird, wenn unglaublicherweise keine Gratispizza auf die bezahlte draufgelegt wird. Es gibt übrigens die Möglichkeit für diese Babies jeweils einen comfort seat dazuzubuchen, den das Baby mit Ausnahme der Start- und Landeperiode zur Verfügung hat. Aber das geht natürlich ans geliebte Portefeuille. Besonders unappetitlich wird es dann bei den ID Fliegern der Lufthansa, die ihr die schönen Gratissitze weggenommen haben. Immerhin hat jeder von ihnen mehr dafür bezahlt als sie für ihre Babies zusammen. Und – diese Angestellten müssen sich gar nichts „gönnen“ lassen, die Tickets sind Teil ihres Arbeitsvertrages und ihrer Entlohnung und somit eine ganz normale Sache, vor allem in Hinblick auf das, was andere an Firmenwagen, Freifahrscheinen oder üppigen Pensionen auf Steuerzahlerkosten erhalten. Denn diese goodies sind natürlich fix und nicht auf stand-by Basis. Ich möchte das Geheul nicht hören, wenn Pensionen nur ausgezahlt werden, wenn gerade Geld vorhanden ist. Last but not least müssen Airliner diese Ermäßigung in Deutschland komplett als geldwerten Vorteil versteuern, womit sich die „Ersparnis“ doch bedeutend relativiert. Angesichts dieser paternalistischen, gönnerhaften Haltung gegenüber den im Moment in Unterzahl in ausgebuchten Maschinen hart arbeitenden Kollegen ist ihre Selbstlamoryanz schwer erträglich.

    • Lieber Gernot,

      ich weiß nicht ob du die Review gelesen hast. Die freien Sitze werden nur am Rande erwähnt mit dem Fazit, dass das halt passieren kann. Das war für uns nicht der Aufhänger für die schlechte Review. Vielleicht einfach nochmal bis zum Ende lesen. LH

      • ohh… mann musste um 6.30 los… um um 9.20 das Flugzeug zu bekommen.. Junge junge… hier jammert aber ne Neureiche Familie auf sehr hohem Niveau…

        ganz ehrlich… heult leise… und überlegt euch, wie ihr es beim nächsten mal besser machen könntet….
        ohne die halbe Kabine zu nerven und die Schuld beim Personal zu suchen… das leben ist kein Ponyhof..
        Die Mitreisenden, auch in den Lounges waren bestimmt froh euch dabei gehabt zu haben… Kleinkinder gehören da einfach nicht hin… !!!

    • Lieber Gernot,

      Ich hoffe sehr, dass du kein Kollege bei Lufthansa bist, denn diese Einstellung den Kunden gegenüber ist ein Problem und die Airline sieht das übrigens genau so!

      Wer Anspruch auf ID Tickets hat, der darf diese natürlich auch nutzen, das habe ich im Beitrag auch explizit geschrieben, ABER es ist bei LH auch klar, dass der normale Passagier, ganz egal ob mit Cash oder Meilen Ticket (und im LH Management hört man es übrigens SEHR ungerne wenn Mitarbeiter der Meinung sind, Meilentickets sollten an Bord weniger Service bekommen!) , vor einen Stand by Flieger kommt.

      Ich fliege viel mit Lufthansa und der HON Status kommt ja auch nicht von ungefähr. Jedes Jahr bezahle ich genug Geld für Tickets an Lufthansa, dass man damit die Gehälter mehrere deiner Kollegen (?) bezahlen kann. Wenn mir daher ein besonderer Service zur Verfügung steht, ist das legitim und wenn der HON Circle Service die Sitze neben mir blockt und sagt die bleiben frei, bis zum letzten Passagier, dann darf man darauf auch hoffen.

      Das Problem waren auch wie beschrieben NICHT die ID Flieger, sondern Gate und Check-In die hier die Sitze falsch verteilt haben. Ein Problem war es aber dennoch.

      Übrigens: Der Kunde muss kein Verständnis dafür aufbringen, warum etwas schlecht läuft und schon gar kein Mitleid gegenüber einer Crew empfinden, die sich dazu entschließt gerade einmal das absolute Minimum zu leisten, aus welchen Gründen auch immer! Wer das nicht ertragen kann, sollte über einen Jobwechsel nachdenken. Lufthansa hat aktuell übrigens kein Problem neue, junge und günstige Flugbegleiter zu finden und die sind an Bord dann auch noch hoch motiviert!

      • Woher hast du diese internen Infos von der LH? Dies sollte hier so nicht gepostet werden, da diese Meinungen, die du nennst, nicht bestätigt sind. wie du sicher weist, reisen aktuell mehr Leute als wären Corona, also ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch, dass die Business Class ausgebucht ist und somit kein freier Nebensatz verfügbar ist. Hast du schon eine Rückmeldung vom Lufthansa erhalten und magst dazu berichten?

      • Yes Gib es ihm. Gute Antwort Christoph.
        Wenn dieser Gernot tatsächlich ein LH-Mitarbeiter ist, dann bestärkt er mich in der Annahme, warum LH im Service so schlecht ist: es ist die Firmenkultur und der Mindest. Bei anderen Airlines ist der Kunde König. Bei LH ist der Kunde ein Störfaktor. Es ist unglaublich dreist, was dieser Gernot vor sich gibt und danke, dass Du ihn daran erinnerst hast, woher er sein Gehalt als Lufthansa Mitarbeiter bekommt.

        • Lieber Gernot, der Grossteil Deiner Ausführungen ist intern und sollte das Erlebnis unserer Gäste in keiner Weise beeinflussen. Und freie Plätze neben sich kann man als HON erwarten, wenn vorhanden. Ganz nebenbei sind Kinder bei mir die Stars an Bord. Inklusive Erwachsener Begleitperson! Ich kann kaum glauben, dass Gernot ein Kollege ist…

          • Danke! Genau so wie du es hier beschreibst kenne ich auch die meisten LH Crews und die guten Mitarbeiter die man hat, sind das wertvollste Asset der Lufthansa und auch der Grund warum ich immer gerne und VIEL mit LH geflogen bin.
            Ich hoffe sehr, das Gernot nicht Kollege ist, sondern nur ein frustrierter Troll. Sonst ist er ein Problem für die Airline in meine Augen.

    • Lieber Gernot, der Grossteil Deiner Ausführungen ist intern und sollte das Erlebnis unserer Gäste in keiner Weise beeinflussen. Und freie Plätze neben sich kann man als HON erwarten, wenn vorhanden. Ganz nebenbei sind Kinder bei mir die Stars an Bord. Inklusive Erwachsener Begleitperson! Ich kann kaum glauben, dass Gernot ein Kollege ist…

  6. Also kurz Sache „konnte nichts im Flugzeug essen“: Da war die Kabinenkategorie leider nicht die beste für. Wir sind noch mit unseren Zwillingssöhnen (nur) in Europa unterwegs, hier sieht die Business Class bekannterweise aus wie die Economy, nur mit freien Mittelsitz. Die 2 großen Vorteile? Man kann „nebeneinander“ sitzen, da 4 Sauerstoffmasken pro 3er Reihe im Schmalrumpfflugzeug und dadurch dass man eben nebeneinander sitzt, kann man sich mal auch mit schlafenden Kind ernähren (der eine füttert einfach den anderen, während das Kind des „anderen“ schläft.

    Ich hätte übrigens LH geschrieben, dass die Bassinets aus der 1. Reihe wohl woanders hin müssen, denn schließlich sind „in der 1. Reihe aus Sicherheitsgründen keine Babys erlaubt!“ Das war doch viel mehr als Überfordern, das war die totaler Verwirrung!
    Der Purser konnte offenbar nicht mehr richtig funktionieren…

    PS. Nach 6 wunderbar ruhigen Flügen hatten wir vor kurzer Zeit einen, bei dem beide sehr unruhig waren (zum Glück waren wir wenigstens in der Eco). Auslöser war die Müdigkeit der Kinder, denn es war ein Abendflug und sie hatten auch wegen der langen Anreise gar nicht geschlafen. Beim Rückflug am Nachmittag hatten wir wieder ruhige Kinder gehabt.

    • Das was Du im ersten Teil schilderst, betrifft leider leider auch nur bestimmte Airlines. Viele habe trotzdem ihre Policy, nur ein Baby pro Reihe. Das hat mich in den zwei Jahren immer geärgert, weil es so willkürlich schön.

  7. Oh, mein Gott. Ich hätte vermutlich beim Sitzplatzwechsel einfach immer nur „Nein, das kann ich nicht“ wiederholt. Aber ist schon richtig, im Restaurant hab ich auch immer Sorge mich zu stark zu beschweren, nicht das mir Küche und Kellner ins Essen spucken. Und un nichts anderes geht es hier ja auch.

    • Ja vermutlich war ich hier auch zu passiv und ich bin niemand der hier lange Diskutieren will. Tatsächlich muss ich sowas bei LH nach meiner Erfahrung auch nicht. Da hatte ich nur die Rechnung ohne den überforderten Purser gemacht.

      BTW: Der Herr hat mit dann noch erzählt, dass er selbst Zwillinge hat, die inzwischen Volljährig sind. Einer davon saß neben mir und hat Papa nach DXB begleitet. Dass man da so wenig Gespür für die Bedürfnisse von Familien mit Kindern oder gar Zwillingen hat, hat mich dann sehr überrascht.

  8. @Christoph: Mal eine andere Frage in diesem Zshg.: Wenn man NICHT in der Nähe von Babys bzw. Kleinkindern sitzen will, welche Plätze/Reihen (von der von dir schon angesprochenen ersten Reihe einmal abgesehen) meiden?

    • Kinder können grundsätzlich überall sitzen. Wer sich daran stört, dem kann man wirklich nur den Privat Jet ans Herz legen.

      Kinder sitzen auch oft genau nicht in der 1. Reihe, z.B. weil diese schon belegt war oder weil sie eben zu groß für das Bett geworden sind und diese keinen Sinn macht.

      Wenn ich eine Zone nennen müsste wo Kinder selten sitzen, dann möglichst weit hinten in der Eco. Ist kein Spaß, die werden meist nach vorne gesetzt und in die Nähe der Küchen/ Bäder.

  9. Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht, Christoph! Es hat meinen Eindruck bzgl. der Wertschätzung seitens LH treuen Kunden gegenüber nur bestätigt. Letztens wurde ich auf der Strecke EZE-FRA auf 1K nicht einmal persönlich vom P2 begrüßt. Zwar führte er zu Beginn mit 1A ein kurzes Gespräch, aber auch nur aufgrund einer Nachfrage des Gastes. Auch bei diesem hatte ich keine persönliche Vorstellung seitens des Pursers vernommen und bei mir hatte er dann nur noch Zeit mir den WIFI-Voucher mit einem „Bitteschön“ in die Hand zu drücken. Während des 13 Stunden Fluges hatte er sich auch nicht einmal die Mühe gemacht noch einmal in die Spitze des Fliegers zu kommen um nachzufragen ob alles in Ordnung sei. Als ich ihm dann beim Aussteigen das 2. Mal sah und ihm sagte, dass ich enttäuscht darüber war, dass er sich nicht einmal persönlich mit mir beschäftigt hatte bzw. sich noch nicht mal mir vorgestellt hatte und ich mich „als an Bord nicht willkommen “ gefühlt habe, sagte er nur „Wieso ich hatte sie doch begrüßt“, woraufhin ich sagte „Nein, hatten Sie nicht. Sie hatten mir lediglich den Voucher in die Hand gedrückt“. Er stammelte dann etwas und versuchte sich halbherzig zu entschuldigen, da es ihm sichtlich peinlich war, da ich extra als letzter aus der F ausgestiegen war und die ganze C-Kabine bereits hinter mir stand. Um so geschockter bin ich, dass selbst dir als HON mit mitreisender Familie keinerlei Beachtung und Wertschätzung entgegengebracht wird und ich bin wirklich total aufgewühlt nach deinem Bericht. Ich sehe aber dadurch, dass es wirklich so ist, wie es auf einem SEN-Treffen, das letztes Jahr im LH Aviation-Center FRA im Beisein des Vorstandes stattfand, oft von den Teilnehmern berichtet wurde. Die meisten brachten zum Ausdruck, dass sie sich nicht mehr als Gast wertgeschätzt fühlen. Bevor jetzt wieder alle Hater und Trolle hier in Rage geraten-spart euch eure sinnlosen Kommentare! JA, es ist mir wichtig, dass ich eine persönliche Ansprache erhalte, weil ich dann das Gefühl habe, dass ich als Gast eine Rolle spiele und willkommen geheißen bin. Viel wichtiger aber ist mir natürlich, dass ich während des Fluges von der Kabinenleitung zumindest wahrgenommen werde und diese nicht nur damit beschäftigt ist sich die aktuellsten Illustrierten an ihrem Desk durchzulesen. Dass eine Begrüßung schon mal in der Hektik eines vollen Fliegers ausbleiben kann, das ist nur menschlich und mir auch klar. Wir sind alles nur Menschen. Aber wenn sich diese „Einstellung“ bei manchen manifestiert, so dass man das Gefühl hat man wird entweder bewusst ignoriert oder die Crew hat sich nicht mal die Mühe gemacht ihr iPad kurz vor dem Start zu aktualisieren (was ich auch schon so oft erlebt habe), dann spiegelt es nur die Tatsache wieder, die du so schön als „Der Fisch stinkt vom Kopf ab“ beschrieben hattest.

    • Huch, das hatte ich als Senator in der Business ganz anders. Persönliche Begrüßung vom Purser, Ansage, dass man den Nebensitz freigehalten hat. Und eigentlich auch die hinter mir freihalten wollte, aber dann kamen last minute noch zwei Leute. Da war ich sehr erstaunt. Auch der Service war super nett und man hat mir auf dem zweiten Sitz sogar das Bett gerichtet.

      Ich finde, prinzipiell man kann überall Glück oder Pech haben. Selbst bei den hochgelobten Arabern schon erlebt.

      Und mit den neuen Sitzen kann man ja im Einzelsitz am Fenster Platz nehmen. 😉

      PS: Ich hatte auf meinen Flügen viel mehr brave Babies als ältere Kinder mit eigenem Sitz, die von den Eltern sich selbst überlassen wurden und in der halben Kabine rumturnten. Ansonsten lag es auch eher an den Eltern. Das Kleinkind kann ja nichts dafür, wenn die Mutter meint, es mitten in der Business auf dem Sitz wickeln zu müssen. Kinder im Flieger sind nicht das Problem, es sind fast immer die Eltern. 😉

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