Tripreport: Eimal um die halbe Welt und zurück ODER mein Corona-Abenteuer

Anfang März standen bei mir die Semesterferien an, welche ich bis zum Semesterstart am 6. April im Urlaub verbringen wollte. Seit Oktober feilte ich an DEN perfekten Ferien, was mit vielen Flug- und Hotelvergleichen sowie Attraktionen- und Sehenswürdigkeitensuchen einherging.

Die Grundidee war: Ich möchte zwei Wochen mit meinem Vater eine geführte Rundreise machen und im Anschluss zu Freunden nach Australien fliegen, welche dort ein Work-and-Travel Jahr verbringen. Nachdem schon im Januar klar war, dass die gebuchte Rundreise von Peking nach Shanghai in der geplanten Form nicht stattfinden kann, schwenkten wir auf Bhutan und Indien (Rajasthan) um.
Doch leider machte mir die Corona-Pandemie hier ein Strich durch die Rechnung und ich saß nach nur 2,5 Wochen wieder zuhause.

Mein Corona-Abenteuer | Die Flüge

Im Oktober habe ich das Grundgerüst, die Flüge, gebucht. Für 1.800€ sollte es in der Business Class erst mit Swiss von Paris über Zürich nach Singapur (Stopover) und dann nach Sydney mit Singapore Airlines gehen. Der Rückflug hingegen wurde nach Singapur mit Singapore Airlines und weiter mit Lufthansa über Frankfurt eingebucht.


Da aufgrund des viel günstigeren Preises der Abflug nun im Ausland lag, brauchte ich noch ein weiteres Ticket von Dresden über München nach Paris und ebenso zurück. Dieses Ticket habe ich wieder in der Business Class gebucht, da ich mit mindestens 30 kg Gepäck gerechnet habe. Für mein Empfinden sind knapp 2.000€ für diese Distanzen und in der Business Class bei drei sehr guten Airlines fast ein Schnäppchen.

Damit ich von Singapur, anfangs nach China und später eben nach Delhi komme, buchte ich mir noch ein drittes Ticket. Ebenso in Business Class und mit Singapore Airlines. Hierbei muss ich Singapore Airlines loben, da diese mein nur knapp 950€ teures „Chinarouting“ in ein neues Ticket von Singapur nach Delhi und zurück geändert haben, ohne ein Aufpreis oder eine Umbuchungsgebühr zu verlangen.
Um jetzt die Reise noch richtig exklusiv zu machen, verwendete ich meine in 2018 und 2019 gesammelten Meilen für ein Upgrade in die Swiss First Class.

Gelb: Lufthansa     Rot: Swiss     Blau: Singapore Airlines/Silkair     Grün: Emirates

Mein Corona-Abenteuer | Status Challenge

Bis dato reichte mir immer der Frequent Traveller aus, da sich mein Reiseverhalten eher auf Europa und wenn in die Ferne, dann mit der Familie beschränkte. Doch wenn man alleine reist, vor allem weiter entfernt, nützt einem außerhalb des Streckennetzes der Lufthansa die silberne Karte nicht mehr ganz so viel.
Im Rahmen meiner Reise wollte ich endlich ein Goldkärtchen der Star Alliance erreichen. Alleine mit den Meilen hätte es in keinem der Programme gereicht, da die Flüge meist in der günstigen Business Buchungsklasse P gebucht waren.

Doch ich hatte drei Tage Stopover in Singapur und eine nagelneue American Express Platinum Card.
Ohne zu zögern aktivierte ich das Statusmatch von Shangri-La (Jade) zu Krisflyer (Silver) und ebenso die Status Challenge. Diese besteht im Grunde daraus, dass Krisflyer Euch den Gold-Status und somit den Star Alliance Gold Status gibt, wenn Ihr drei Segmente mit Singapore Airlines oder dessen Tochter SilkAir absolviert. Für nur knapp 35€ ging es also von Singapur nach Kuala Lumpur und zurück. Mein Zeitaufwand war mit rund 4,5 Stunden auch echt überschaubar.

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Mein Corona-Abenteuer | Hotels

Für den Aufenthalt in Singapur habe ich mich für das Andaz Singapore entschieden. Gebucht habe ich ein City View Zimmer für 320 SGD die Nacht. Vor Ort wurde ich auf ein City View Deluxe Zimmer upgegradet.

In Delhi bewohnten mein Vater und ich das wunderschöne Oberoi Hotel. Leider haben wir Indien nach nur vier Tagen wieder verlassen und dort somit kein weiteres Hotel besucht. Doch das wollen wir definitiv nachholen!

In Sydney habe ich über American Express ein Doppelzimmer im Shangri-La gebucht. Was mir dort gefallen und auch nicht gefallen hat, könnt Ihr in der folgenden Review nachlesen.

Mein Corona-Abenteuer | Das erste Umbuchen

Wie Ihr vielleicht schon rausgelesen habt, fand meine Reise ein viel zu schnelles Ende. Nachdem wir schon Indien vorzeitig wegen des sich ausbreitenden Corona Virus verlassen haben, wollte ich dennoch weiter an meinen Plänen für Australien festhalten. An dieser Stelle hat mir mein treues Reisebüro (ja Offline-Reisebüro) geholfen, denn dieses konnte uns in kürzester Zeit (3,5h vor Abflug) Tickets besorgen. Gleichzeitig kümmerte sich das Reisebüro auch um den Refound der eigentlichen Tickets, da man als Kunde zurzeit niemanden ans Telefon bekommt, egal bei welcher Airline.

So gefunden, so gebucht, ging es am nächsten Morgen über Singapur nach Sydney. Beide Segmente mit Singapore Airlines, einmal in einer 787 und das andere mal in einem neueren A380.

Mein Corona-Abenteuer | Singapur, Delhi & Sydney

Meine Aufenthalte in Singapur, Delhi und Sydney würde ich als wunderschön und abenteuerreich bezeichnen. Damit Ihr ein Eindruck davon bekommt, was Euch in den Städten nicht entgehen sollte, werden Cityguides Teil des Tripreports sein.

 

Mein Corona-Abenteuer | Das zweite Umbuchen

Ich sollte meine Zeit in Australien nicht wirklich genießen, denn ich erhielt Mails über die Streichung meiner Rückflüge (welche noch drei Wochen in der Zukunft lagen) und Mails der Botschaft, eher des Auswärtigen Amtes, die immer deutlicher wurden: „Bitte bemühen Sie sich um eine zeitnahe Rückreise …“. Nun gab es keine Ausreden mehr länger in Australien zu bleiben und ich benötige einen Rückflug. Wieder kam mein Reisebüro ins Spiel, denn die Seiten von Emirates, Etihad und Qatar Airways waren völlig überlastet. Jedoch waren es die einzigen Airlines, mit welchen ich von Australien nach Europa kommen konnte.
Schlussendlich musste ich in den sauren Apfel beißen und das wohl für mich teuerste Business Class Ticket kaufen. Ganze 3.800€ wurden für den Rückflug nach München mit Emirates fällig. Positiv daran war nur, dass ich Euch eine Review der neuen und alten A380 Business Class schreiben kann.

Mein Corona-Abenteuer | Frankfurtflyer Kommentar

Was soll ich sagen, ich sitze nun in Dresden und schreibe diesen Tripreport, statt in Australien die Sonne zu genießen. Es war schon etwas naiv zu denken, dass sich das Corona-Virus nicht so schnell ausbreitet und ich meine Semesterferien im Urlaub verbringen kann.
Ich bin dankbar, dass es solche Services wie die Krisenvorsorgeliste (ELEFAND) oder die App „Sicheres Reisen“ gibt, denn diese waren mir sehr sehr große Helfer, ebenso Nicole.
Dennoch hatte ich schlussendlich eine sehr stressige, jedoch auch sehr schöne Zeit und konnte teilweise vom Alltag abschalten. Erlebnisreich war diese Reise allemal, wie ihr in den Reviews und Guides sehen werdet.


Alle Reviews des Tripreports findet Ihr hier:

 

 

7 Kommentare

  1. Umfangreicher Report. Aber stellt sich mir durchgehend die eine entscheidende Frage: wie kann man sich die Luxus-Hotels und Businessclass-Flüge für insgesamt mehrere Tausend Euro als Student leisten??? Vielleicht habe ich seinerzeit etwas mächtig falsch gemacht. Bei mir waren maximal Billigflüge in der Eco drin…

  2. Spendable Eltern oder ein lukrativer Nebenjob könne vieles erklären…
    Es mag ja wohlhabende Familien geben. Papa Und Mama zahlen ja sicherlich gerne…

  3. Schön , daß Du den Trip noch machen konntest . Ich bin mit einem der letzten TK Flüge in C von KUL über IST nach BUD gekommen.Anschlußflug nach D.mit easyjet wurde gestriche.Habe meine Zeit hier auf 3 Monate ausgedehnt.Halb so viele coro Tote pro Million wie in D .Entspannte Atmosphäre … 95 % meinen , das ist wie ne heftige Grippewelle. Geschäfte halbtags offen , keine „jungen Männer“ .
    Der Regierungschef:Wir müssen das Virus bekämpfen , aber ebenso die Angst und Panik vor dem Virus.
    Die Grippe 17/18 tötete viel mehr Menschen wie coro…
    Ich möchte auf eigenes Risiko fliegen und nicht auf dubiose Impfungen und Politikererlaubnis warten…Bin etwas abgeschweift…
    Wünsche Dir , mir und allen anderen Flugbegeisterten
    Normale Verhältnisse und MANY HAPPY LANDINGS

  4. Ich freue mich auf kommende Berichte. Es hätte mit dem Virus auch anders ausgehen können, denn der erste SARS-Virus konnte schnell eingedämmt werden. Diesmal ist es anders und wir werden auch damit irgendwann leben können / müssen.

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