Review: Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class

Im Rahmen unserer Teamreise durfte diesmal auch ich mitkommen, bei der Reise nach Washington und dem Klassenvergleich auf einer Strecke ging es bei mir leider nicht, da die Jungs für so einen Spaß einfach noch zu klein waren. Diesmal sind wir aber alle zusammen geflogen und damit ich es etwas einfacher mit dem Gepäck, den Buggies etc. habe, durfte ich die Lufthansa Business Class auf dem „König von Mallorca“ Vergleich testen und zeige Euch heute wie sich das Produkt im Vergleich darstellt. Übrigens haben wir ganz bewusst nicht Christoph diese Review schreiben lassen, da er als Lufthansa Fanboy manchmal voreingenommen ist, was ihn aber auch nicht davon abhält wirklich ordentliche Kritik zu üben, wie zum Beispiel hier:

Frankfurtflyer 4-4-4 | So viele Sterne würden wir an Lufthansa geben

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Flugdaten

Flugzeug: A321neo
Konfiguration: 215 Economy Class, davon werden einige als Business Class verkauft
Flugnr.: LH1154
Abflug Ist (Plan): 08:55
Ankunft Ist (Plan): 10:50
Reisezeit: 1:55 h
Reiseklasse: Business Class
Sitz: 1A Fenster
Ticketpreis: Hin und zurück 408€
Vielfliegerprogramm & Status: Miles & More Frequent Traveller
Gesammelte Meilen: 2448

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Buchung

Gebucht haben wir den Flug einfach über die Buchungsmaske von Lufthansa. Das war ziemlich einfach und nach wenigen Klicks hatten wir einige Optionen vorliegen. Aufgrund des Rhythmus der Jungs haben wir den Morgenflug gewählt und uns entschieden vorher noch eine Nacht ins Hilton am Frankfurter Flughafen zu gehen.

Die Buchungserfahrung dieses Fluges bewerte ich mit:

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Check-In

Den Check-In erledigten wir bereits am Vorabend, um am Morgen mit den Kindern möglichst wenig Gepäck auf dem Weg zurück zum Flughafen zu haben. Diese Möglichkeit finde ich wirklich klasse. Folgendes haben wir schon anders erlebt, daher möchte ich die Erfahrung mit Euch teilen. Eigentlich hat man ein maximales Gewicht pro Koffer und manche Check-In Agents waren in der Vergangenheit sehr kleinlich und ließen uns teilweise sogar umpacken. Auch diesmal waren zwei Koffer etwas zu schwer, zwei dafür deutlich zu leicht. Die Summe der Koffer hat auf jeden Fall gepasst und nur das hat den Check-In Agent diesmal interessiert.

Den Check-In bewerte ich mit:

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Am Flughafen

Als Business Class Gast hat man Zugang zur Business Lounge – mit Christoph habe ich natürlich auch Zugang zum First Class Terminal. Um hier aber einen möglichst authentischen Eindruck zu vermitteln, habe ich mir am Morgen der Abreise (Sonntag), die Business Lounge angesehen und empfand sie angenehm leer. Hier lässt es sich auf jeden Fall entspannter auf den Flug warten als am Gate. Am Catering in der Business Lounge kann Lufthansa meiner Meinung noch arbeiten, hier habe ich schon bessere Business Lounges gesehen.

Meine Erfahrung am Flughafen bewerte ich mit:

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Boarding

Das Boarding begann pünktlich und verlief wie üblich in Gruppen ab. Wir gehörten zur ersten Gruppe, die auf dem Weg nach Mallorca sehr oft aufgrund der vielen Familien verhältnismäßig groß ist. An der Flugzeugtür angekommen wurde ich mit großen Augen, aber ohne ein „Hallo“ mit den Worten „den müssen Sie aber aufgeben“ begrüßt. Gemeint war der Buggy von my junior, der IATA Maße hat und mit in die Kabine darf. Ich habe mir erlaubt erst einmal provokativ lächelnd Hallo zu sagen und darauf hinzuweisen. Die Crew lächelte und sagte „na da sind wir mal gespannt…“. Das war definitiv kein Glanzleistung und so möchte man eigentlich nicht in den Urlaub starten. Ich verstehe dass es überall Regeln gibt, die von der Crew befolgt werden müssen. Aber der Ton macht die Musik.

Das Boarding war nicht so toll, daher gibt es hier nur Sterne.

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Kabine & Sitze

Die Lufthansa Business Class auf der Kurzstrecke ist nichts besonderes, aber gerade mit zwei Kleinkindern ist der freie Mittelsitz und der zusätzliche Fußraum in Reihe 1 für uns super angenehm. Sicher geht es noch besser – bei unserer letzten Mallorca Reise durften wir bei Condor auf der Rückreise lie flat Sitze in der Business Class nutzen, aber das ist eher eine Ausnahme als üblich.

Die Business Class war, wie üblich, mit einem Vorhang von der Economy Class getrennt und Lufthansa kann diesen je nach Bedarf nach vorne oder hinten verschieben. Der Gewinn in der Business Class Kabine ist an sich nur der freie Mittelsitz, also etwas mehr Freiraum – oder wie in der ersten Reihe einen größeren Fußraum.

Lufthansa hat eine für mich völlig ausreichende Kabine auf der Kurzstrecke, aber andere Airlines zeigen dass es auch anders geht:

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Service

Nach dem Start wurde zügig mit dem Service begonnen. Erst wurden die Getränkewünsche erfragt und dann das Essen ausgegeben. Im Verlauf des Fluges wurde noch zweimal gefragt ob die Getränke aufgefüllt werden sollen. Auf Smalltalk wurde komplett verzichtet, gelächelt wurde auch eher wenig. Der schlechte Start an der Flugzeugtür hat mir direkt einen Dämpfer verpasst. Sowas finde ich einfach unfreundlich. Der restliche Flug war in Ordnung. Unfreundliche Gesten oder Worte habe ich nicht mehr erlebt, aber die Crew gehörte leider für mich im Vergleich eher zu einer „schlechteren“.

Der Service war zügig und effizient, aber nicht besonders freundlich oder zuvorkommend.

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Speisen und Getränke

Bei Lufthansa bekommt man in der Business Class ein Tablett mit einigen kleinen Dingen, die sich je nach Strecke und Zeitpunkt ändern. Auswahl gibt oder gab es auf unserem Flug nicht, was besonders für zahlende vegetarische oder vegane Kunden in der Business Class sehr schade ist. Aufgrund der Uhrzeit gab es bei uns natürlich Frühstück. An sich nicht schlecht und allemal besser als nichts.

Die Getränkeauswahl reicht von Softgetränken bis hin zu alkoholischen Getränken. Hier gibt es grundsätzlich kein Limit und man kann so viel trinken wie man möchte oder bestellt. Serviert werden die Getränke in Gläsern oder Tassen.

Am Ende wird bei Lufthansa immer noch ein Apfel ausgegeben – welchen ich persönlich immer lieber nehme als Schokolade. Davon bin ich einfach kein Fan. Diesmal war der Apfel leider aber verdorben, was man auch auf den ersten Blick deutlich gesehen hat. Das kann jedem passieren, sollte aber nicht passieren. Der Flugbegleiter war beim Abräumen überrascht, dass der Apfel unberührt war, hat dann aber nach einer Erklärung darauf bestanden mir einen neuen zu geben.

Das Catering war ok, schade dass es keine Auswahl gibt.
Minuspunkt aufgrund des verdorbenen Apfels.

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Inflight-Entertainment-System und Amenities

Ein Inflight-Entertainment-System existiert an Bord direkt nicht, aber man kann sich in einem Portal vorab Zeitschriften downloaden. Leider gibt es auf diesem Flugzeugtyp kein Internet, auf einem so modernen Flugzeug unverständlich und absolut nicht in der Zeit.

Hierfür gibt es:

Für die Jungs gab es Stickeralben, was das absolute Highlight war, als sie wach waren. Ebenfalls wurden uns ungefragt Desinfektionstücher gegeben. Kein Standart, aber immer nett mit Kleinkindern, da doch immer mal was verschüttet oder vollgesabbert wird. Da unsere beiden geschlafen haben, haben wir bei der Crew jeweils nach einem Kissen und einer Decke gefragt, damit es für alle noch etwas gemütlicher wird.

Amenities:

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Gesamtbewetung

 

Kategorie Bewertung
Buchung
Check-In
Am Flughafen
Boarding
Kabine & Sitz
Catering
Amenities
Inflight-Entertainment
Service
Gesamt

Wer wird der echte König von Mallorca? Lufthansa Business Class | Frankfurtflyer Kommentar

Für mich war der Flug absolut in Ordnung. Ich war froh, dass wir die Buggies in der Kabine hatten, habe den zusätzlichen Freiraum geschätzt. Da die Crew nicht besonders freundlich war habe ich diesmal irgendwann einfach auf Durchzug geschaltet und mit einem unserer Jungs ein kurzes Nickerchen gehalten. Ich würde die Lufthansa Business Class trotz allem wieder buchen, einfach weil es mir zusätzlichen Komfort bietet, der mit zwei Kleinkindern sehr Willkommen ist.

Eine Übersicht aller Beiträge zu unserer „Wer wird der echte König von Mallorca“-Reihe findet ihr hier:

5 Kommentare

  1. Ich teile Deine Erfahrungen. Wer es wirklich besser macht: Austrian. Freundlicher, aufmerksamer, mehr style und Qualität beim on-board meal (von der Stoffserviette bis zu Präsentation/Zutaten/Zubereitung der Mahlzeit). Da kann LH nicht mithalten. Und zwar konstant seit den drei Jahren, die ich ab VIE dauerunterwegs bin. Das ganze Produkt ist bei AUA m.E.n. stimmiger. Gilt auch für die lounges: BER ist im Vergleich zu VIE zB in jeder Hinsicht schlechter, SEN&BUS. Da muss LH echt besser werden.

    • Auch wenn es OS hinsichtlich Essen und Service an Bord besser macht, macht das auch einer Eco noch lange keine Business. Leider sind sich die großen 3 in Europa einig, dass so ein Produkt für Europa ausreichen soll, und leider gibt es zu viele Leute, die das auch noch glauben.

      Über die Lounges in VIE hab ich aber eine andere Meinung. ich finde sie grauenvoll, das fängt schon mit den unbequemen Sitzen an.

      • @Mike – Dem schließe ich mich vollumfänglich an! Am VIE sind in meinen Augen die schlechtesten Lounges der ganzen LH-Group; das hat mehr was von einem Bistro an einer Uni, als von einer Lounge an einem Flughafen. Dabei ist es gleich, ob Business oder Senator; die First kenne ich leider noch nicht.

        Beim Service an Bord steht und fällt es natürlich mir der Crew, wobei mein Ranking beim Essen recht klar ist: LX von OS und LH

    • Der Hinweis auf die schlechte Situation von Veganer*innen bzw. Vegetarier*innen in der Business Class geht fehl, weil In dieser Klasse Sondermahlzeiten ab 75 Minuten vorbestellbar sind. Klappt gut; selbst mehrfach erprobt.

  2. Bei den Gepäckobergrenzen ist anzumerken, dass die Gepäckstücke vielerorts von Hand umgeladen werden. Da ist also so ein armes Menschlein, dass sich mit dem 32 Kilo oder „etwas schwereren“ Koffern rumplagen muss. Da nützt es auch nichts, dass die Gesamtgewichtzahl aller Gepäckstücke stimmt.

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