Es soll einfach nicht aufhören: Auch Airbus ist nun von dem zweiten Vorfall beim Betrieb innerhalb von einer Woche betroffen. Diese Ereignisse, sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Australien, werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitsstandards und die Zuverlässigkeit moderner Passagierflugzeuge. Doch wie kann es sein, dass nach Problemen bei Boeing, nun auch Airbus solche Pannen hat?
Zwischenfall in den USA: Panne bei Airbus-A330
Während eines Fluges von Salt Lake City nach Amsterdam geriet eine Airbus-Maschine in Schwierigkeiten, als sich hinter einem der Triebwerke eine Verkleidungsplatte löste. Der Airbus A330neo, mit 260 Passagieren besetzt, musste umkehren, jedoch ohne dass es zu Verletzungen kam. Die Piloten leiteten direkt nach Bekanntwerden des Schadens entsprechende Gegenmaßnahmen ein. Nach aktuellem Kenntnisstand haben alle Beteiligten richtig gehandelt.
Die Federal Aviation Administration (FAA) hat den Vorfall zur Untersuchung übernommen, berichtet n-tv. Es wird festgestellt, dass die betreffende Verkleidungsplatte, obwohl nicht strukturell tragend, die Aerodynamik des Flugzeugs beeinflusst. Der betroffene Airbus wurde im Jahr 2020 hergestellt und befindet sich nun im Mittelpunkt intensiver Analyse.
Häufung von Pannen
Dieser jüngste Zwischenfall ist nur ein weiterer in einer Serie von Problemen, die die Luftfahrtindustrie in den letzten Monaten erschüttert haben. Bereits zweimal zuvor kam es zu ähnlichen Vorfällen bei US-Passagierflugzeugen, darunter Boeing-737-Modelle. Im Januar fiel ein Türstopfen eines Flugzeugs von Alaska Airlines ab, gefolgt von einem Vorfall im Februar, bei dem bei einer Maschine von United Airlines ein Stück Aluminiumhaut fehlte.
Gleichzeitig mit dem Vorfall in den USA gab es auch in Australien Probleme mit einer anderen Airbus-Maschine. Auf einem Flug von Melbourne nach Perth berichteten Passagiere von einem lauten Knall, der dazu führte, dass die Piloten ein Triebwerk abschalteten. Trotz dieses Zwischenfalls konnte das Flugzeug sicher landen.
Nächste Panne bei Airbus! Triebwerk-Teil löst sich bei Airbus A330 | Frankfurtflyer Kommentar
Die jüngsten Vorfälle bei Airbus und anderen Flugzeugherstellern werfen erneut Fragen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit moderner Passagierflugzeuge auf. Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit, kontinuierlich an der Verbesserung der Sicherheitsstandards in der Luftfahrtbranche zu arbeiten. Airbus und Boeing stehen vor der Herausforderung, die Ursachen dieser Vorfälle zu ermitteln und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen der Passagiere in die Sicherheit des Luftverkehrs zu stärken.
Ich persönlich hoffe einfach, dass es das letzte Mal ist, dass ich in diesem Jahr über derartige Probleme berichten muss.
Wir müssen hier mal aufpassen, dass nicht dauernd die Hersteller durch den Kakao gezogen werden. Bei einigen Vorfällen ist der Hersteller Schuld, aber Hydrauliklecks, Panels die abfallen, Räder die sich lösen, ggf. zu wenig Sprit getankt (KLM) sind doch nicht nicht gleich ein Problem des Herstellers.
Viel schlimmer vielleicht: es sind höchstwahrscheinlich Wartungsprobleme oder andere Probleme bei den Airlines.
Leider ein sehr undifferenzierter und falsche Intentionen vermittelnder Beitrag. Beleibe ist weder Boeing noch Airbus für jeden Zwischenfällen einer ihrer Maschinen verantwortlich. Genauso falsch ist es, aufgrund von Zwischenfällen die Sicherheit der Luftfahrt an sich in Frage zu stellen. Insbesondere dann wenn statisch nicht mal eine Häufung von Zwischenfällen feststellbar ist. Jeder Zwischenfall muss immer wieder individuell betrachtet werden. Möglicherweise ist eine konstruktionsbedingte Ursache identifizierbar, in der Regel wird es aber wartungsbedingte Ursachen haben, die von Airlines und nicht den Herstellern verantwortet werden. Als das sollte man als Autor auf einem Luftfahrt-Blog als grundlegendes Wissen drauf haben. Wenn überraschenderweise nicht, würde ein wenige Recherche zu den selben Erkenntnissen führen.
Das nennt man Kapitalismus im Endstadium. Das Ausquetschen im Rahmen von Sicherheitsstandarts ist ausgeschöpft. Nun zeigt sich der Wert eines Menschenlebens. Können Unternehmen überleben, die den Profit über Menschenleben stellen?
Die Frage die ich mir stelle ist ob die Zwischenfälle tatsächlich zunehmen. Oder nur durch die mediale aufmerksamkeit bei diesem Thema durch die ganzen Max Probleme einfach die Berichterstattung zunimmt. Es wurde ja stellenweise auch versucht den United „unfall“ auf schlechte Fertigung bei Boeing zu schieben obwohl das Flugzeug ja schon Jahre alt ist.
Es ist falsch dieses Ablösen von Bauteilen nur dem Flugzeugbauer, Airbus, anzulasten. Es sind vielmehr Wartungsfehler der Airlines. Jedes A/C durchläuft ständig kleinere und größere Wartungsereignisse (night stop inspections). Bestes Beispiel als einstens eine DC10 in ORD, im Start ein Triebwerk verlor; es viel regelrecht ab und die Maschine angespitzt in den Boden krachte.
Allerdings waren die Piloten auch schuld. Am intakten Triebwerk wurde der Schub erhöht und es wurde über das ausgefallene Triebwerk ein Kurve eingeleitet! Tödlich!
In de nachfolgenden Untersuchung stellte man fest, dass in dieser Airline Triebwerke mit einem Gabelstapler eingehängt wurden anstatt mit dem vorgesehenen Heissgeschirr. Das fragliche Triebwek hing lediglich noch an einem der drei Bolzen!
Was ist denn ein Heißgeschirr?
Ein Heißgeschirr ist eine Vorrichtung auf Rädern, die ein Treibwerk komplett aufnimmt und es hydraulisch anhebt, um es waagrecht in die drei Bolzen der Triebwerksaufhängung einzuheben. Mit einem Gabelstapler ist die Gefahr eines Verkantens gegeben.