Review: Le Meridien Suvarnabhumi Hotel (Marriott Bonvoy)

Am Flughafen von Bangkok sind Flughafenhotels noch rar. Bald sollen in der Nähe einige neue Hotels eröffnen, bis dahin hat man jedoch nur das Novotel und einige Hotels in größerer Entfernung. Von der Rate her hatte Marriott das günstigste Angebot, weswegen ich mich für das Le Meridien Suvarnabhumi entschied. Dabei stellte ich mir dennoch die Frage, ob das Le Meridien tatsächlich ein Flughafenhotel ist und ob sich die Buchung der günstigsten Rate tatsächlich als gute Entscheidung entpuppen sollte.

Le Meridien Suvarnabhumi | Lage

Das Le Meridien Suvarnabumi liegt – wie der Name vermuten lässt – in der Nähe des Flughafens Bangkok Suvarnabhumi. Die Fahrtzeit mit dem im Zimmerpreis inkludierten Shuttlebus dauert ca. 15-20 Minuten. Damit ist es kein Flughafenhotel im engeren Sinne.

Das Hotel liegt inmitten eines Golfplatzes, in einem Gebäudekomplex mit dem Clubhaus und einem zu diesem gehörenden Restaurant. Das Hotel wurde 2014 eröffnet und hat insgesamt 223 Gästezimmer.

Durch die Lage im Grünen liegt das Hotel bemerkenswert ruhig, hat aber mit dem Flughafen oder gar Bangkok selbst wenig zu tun.

Le Meridien Suvarnabhumi | Check-In

Ein paar Tage vor dem Check-In kontaktierte ich das Hotel, um meinen späten Check-In morgens um sieben Uhr anzukündigen, da ich nicht wollte, dass das Hotel das Zimmer wegen eines „No-Show“ wieder freigibt. Außerdem wollte ich mich für die Shuttlenutzung anmelden. Letzteres ist wichtig, denn der Shuttlebus verkehrt nur, wenn er Gäste vom Hotel zum Flughafen fährt oder eine Abholung dort vereinbart wurde.

Die Kommunikation mit dem Hotel verlief dabei freundlich und zügig. Neben einer Bestätigung über die Shuttlebuchung erhielt ich auch eine pdf-Datei mit einem Lageplan des Abholorts.

Kurz nach meiner Ankunft am Flughafen kontaktierte mich das Hotel und bat um eine Personenbeschreibung, damit mich der Fahrer leichter finden könne. Kurz nach der vereinbarten Zeit traf der Bus am Treffpunkt ein. Da ich der einzige Fahrgast war, ging es sofort nach dem Einstieg zum Le Meridien.

Dort angekommen wurde ich zur Rezeption geleitet, wo mein Check-In schnell durchgeführt wurde. Zu meiner Überraschung erhielt ich ein Upgrade auf eine Suite. Dieses Upgrade war vorher nicht in der App ersichtlich.

Le Meridien Suvarnabhumi | Zimmer

Meine Suite lag im Erdgeschoss. Diese zu finden war gar nicht so leicht, da das Hotel aus mehreren „Ringen“ besteht und zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen Übergänge nicht in jedem Stockwerk möglich sind. Durch die offenen Gänge kann so ein längerer Gang durch das Hotel je nach Wetter und Kleidung sehr unterschiedlich wahrgenommen werden.

Die Suite selbst hatte einen quadratischen Grundriss. Im Wesentlichen teilte sich das Zimmer selbst in vier Quadranten. Den Eingangsbereich mit einem begehbaren Kleiderschrank, dann geradeaus das Wohnzimmer. Linker Hand lagen dann das Bade- und Schlafzimmer.

Auf die Terrasse gelangt man durch das Wohn- oder Schlafzimmer. Dort warten Sitz- und Liegegelegenheiten im Schatten sowie ein Stück weiter vorne im Garten unter einer Pergola/einem Baldachin. Der Blick fällt dann ins Grüne – zunächst auf die schön angelegten Gärten des Hotels und dann auf den Golfplatz.

Die Suite bot in allen Räumen weit mehr Platz als benötigt. Gerade im Bad wirkte es fast schon verschwenderisch, insbesondere, da es nur ein Waschbecken gab.

Die Hygieneartikel waren von Malin+Goetz und so dimensioniert, dass man viele auch nach dem Hotelaufenthalt noch weiterverwenden könnte. Außer die in der Dusche, die werden – dem Zeitgeist entsprechend – in großen Pumpflaschen zur Verfügung gestellt.

Le Meridien Suvarnabhumi | Statusanerkennung

Über das Upgrade habe ich schon berichtet. Beim Check-In wurde ich gefragt, ob ich lieber 1.000 Marriott Bonvoy Punkte oder Frühstück während meines Aufenthalts haben wollte. So erhielt ich Frühstück. Da das Hotel keine Executive Lounge hat, erhalten Bonvoy-Mitglieder ab Platinum-Level Gratisgetränke an der Latitude Bar.

Zusätzlich gibt es abends noch zwei Cocktails und Snacks gratis, wenn man das Platinum-Schlüsselmäppchen, das man beim Check-In erhält vorzeigt. Wer ins SPA oder eines der Hotelrestaurants geht, erhält dort 10% Nachlass auf den Preis.

Le Meridien Suvarnabhumi | Frühstück

Das tägliche Buffetfrühstück wird im „Latest Recipe“-Restaurant von 6:00-10:30 Uhr bereitgestellt. Und dort wird dann groß aufgefahren. Es gibt westliche, chinesische und thailändische Frühstücksbestandteile, die man nach eigenem Gusto kombinieren (oder ignorieren) kann. Dadurch ist das Frühstück vielfältig und abwechslungsreich. Es gibt frische Säfte, frisches geschnittenes Obst und auch Gemüse. Auf Wunsch werden warme Eierspeisen zubereitet. Kaffee und andere Heißgetränke kann man aus einem Vollautomaten ziehen.

Natürlich fehlt in Thailand das „Le Scoop“ (der Le Meridien Eiswagen) nicht im Frühstücksrestaurant.

Le Meridien Suvarnabhumi – Pool

In der Nähe des Latest Recipe befindet sich der Hotelpool. Er ist rechteckig, entspricht aber keinem Standardpool. Das beginnt bei den deutlich dunkleren Fliesen, geht über die vielen Vorsprünge in den Pool auf denen Palmen gepflanzt sind bis zu dem Wasserfall an dem einen Ende, an dem der Pool mit Infinity-Element in den Garten des Hotels überzugehen scheint.

Le Meridien Suvarnabhumi – Fitnessbereich

Wer nicht (nur) schwimmen möchte, kann sich im Fitnessraum des Hotels sportlich betätigen. Der Raum ist komplett mit dämpfenden Elementen ausgelegt und bietet verschiedene Geräte, um Muskelgruppen isoliert zu trainieren. Zusätzlich gibt es noch Freigewichte, an Kurzhanteln, mit denen ebenfalls trainiert werden kann. Für ein Cardioworkout stehen drei Laufbänder und jeweils ein Crosstrainer, Stepper und ein Rudergerät zur Verfügung. Yogablöcke, Gymnastikbälle und ein Bosu-Ball runden das Angebot ab.

Le Meridien Suvarnabhumi | Frankfurtflyer Kommentar

Das Le Meridien Suvarnabhumi ist ein angenehmes Hotel in einer Mittellage. Zum Flughafen sind es mit dem Hotelshuttle 15-20 Minuten. Zum Marriott Marquis in Bangkok dauert eine Taxifahrt mindestens eine gute halbe Stunde. Und wer mit Shuttle und BRT in die Stadt gelangen möchte, braucht noch einmal deutlich länger. Für meinen Stopover in Bangkok war ich mit der Wahl dennoch nicht unzufrieden, denn die Ruhe war eine Wohltat.

Das Personal war stets freundlich und mir sind viele schöne Details in Erinnerung geblieben. Dazu zählt, dass die Platinum-Karte in der Latitude Bar umfangreich war, und dass die Getränke alle wunderbar hergerichtet und verziert wurden.

Was die Situation mit den Flughafenhotels angeht, bin ich gespannt, wie sich die Eröffnung der Hotels in Lat Krabang auswirken wird. In jedem Fall wird das Le Meridien dann nicht mehr das nächstgelegene Bonvoy Hotel am Suvarnabhumi Airport sein.

 

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