Emirates hat einen gigantischen Flottenpark, der Nahost-Carrier hält diesbezüglich auch zwei Rekorde, die es in sich haben. Es handelt sich um den mit Abstand größten Betreiber der Airbus A380 Flotte, dies soll auch noch bis mindestens 2040 so bleiben. Der Fluggesellschaft aus Dubai fehlen Alternativen in der Größenordnung, Emirates spürt auch nach wie vor die Anziehungskraft des Superjumbo.
Darüber hinaus haben die Araber auch noch die weltweit größte Triple-Seven-Flotte, darunter sind mehrere Varianten der Boeing 777. In den kommenden Jahren wird sich auch noch einiges bei Emirates verändern, ab 2024 kommen neu bestellte Maschinen und Typen dazu. Bei der Dubai Air Show hat man erst die entsprechenden Order weiter aufgestockt.
Airbus A319
Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich ein Schmalrumpfflugzeug in der Flotte des Golfcarrier. Der Airbus A319 ist allerdings nicht im Linienbetrieb unterwegs, sondern als Privatjet im Executive Bereich der Airline.
Mit der entsprechenden Bestuhlung und luxuriösen Ausstattung können auch nicht so viele Passagiere befördert werden wie sonst üblich, dafür haben die Fluggäste hier in einzelnen Suiten so viel Platz wie in der Langstrecken-First Class.
Im vorderen Bereich kann die Kabine als Konferenzraum oder Esszimmer und Aufenthaltsbereich genutzt werden. Die A6-CJE ist gut 12 Jahre alt und überwiegend weiß lackiert.
Boeing 777-200
Die älteste Teilflotte der Gesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten besteht aus zehn Exemplaren. Diese sind mit nur zwei Klassen bestuhlt, bis zu 302 Passagiere können mit dem Jet befördert werden.
Mit einem Alter von durchschnittlich gut 15 Jahren handelt es sich bei den Exemplaren um die ältesten Maschinen bei Emirates. Sie fliegen derzeit u.a. zwischen Dubai und Teheran, Male, Toronto, Rio oder Barcelona und von dort weiter nach Mexico-City.
Boeing 777-300ER
Das Rückgrat der Flotte, zumindest was die Anzahl der Flugzeuge angeht. Über 120 Flugzeuge der gut 140 Triple Seven sind B777-300ER, alle sind mit drei Klassen bestuhlt.
Ein kleiner Teil der Jets verfügt über die neue Game-Changer First Class, nur sechs Suiten sind in diesen Jets verbaut. In den anderen 777 sind acht Sitze aus den „Bling-Bling“- Zeiten.
Alle Flugzeuge bieten 42 Sitze in der Business Class und Platz für gut 300 Economy-Gäste. Die Premium Economy soll ab 2024 in gut 50 Maschinen eingebaut werden, währenddessen werden auch die Business Sessel ausgetauscht.
Wenn Emirates einen Flughafen ins Netz aufnimmt, kommt sie mindestens mit einer Boeing 777 und bietet Platz für über 300 Menschen- es sei denn, die Araber setzen den Superjumbo ein:
Airbus A380
Das Flaggschiff von Emirates, bekannt für die Bar im Oberdeck oder den Duschen in der First Class. Während viele Airlines nur sechs, acht oder 16 Stück bestellt haben, wurden ganze 123 Exemplare nach Dubai ausgeliefert. Knapp 100 sind schon wieder reaktiviert, nachdem Dutzende während der Pandemie geparkt wurden.
Emirates hat sich spät für eine Premium Economy Class entschieden, diese feierte im Airbus A380 Premiere. Die restlichen Doppeldecker haben fast alle nur drei Klassen- einige wenige Exemplare wurden für aufkommensstarke Rennstrecken ohne First Class ausgestattet und mit 615 Sitzen versehen.
Bei fast allen Varianten ist die Größe der Business Class mit 76 Sitzen in einer 1-2-1 Anordnung samt Bar und Aufenthaltsbereich identisch, lediglich beim 2-Klassen Superjumbo gibt’s „nur“ 58 Business-Plätze.
Emirates hat einigen Airbus A380 in der Kabine ein Facelift verpasst, viele fliegen allerdings noch mit der Original-Ausstattung. Auch die alte Business Class ist mit direktem Gangzugang von jedem Sitz und anderen Extras oder der Bar der Konkurrenz voraus.
Flugzeuge der Zukunft
Der Airbus A380 soll noch 18 Jahre fliegen, bis dahin werden aber mehrere unterschiedliche Typen eingeflottet. Als nächstes kommen Airbus A350 nach Dubai, die Order wurde erst auf 65 Maschinen aufgestockt. Diese erhalten eine 3-Klassen Kabine ohne First Class und werden für 314 Fluggäste ausgelegt.
Emirates bekommt auch Boeing 787 und hat verschiedene Dreamliner-Ausführungen geordert. Der Jet der Zukunft ist und bleibt jedoch die Triple Seven- über 200 (!) Boeing 777-8 und 777-9 sind insgesamt bestellt. Die Verspätung bei den 777X-Modellen hat schon für Frust und Umplanungen gesorgt.
Das ist die aktuelle Emirates Flotte 2023 | Frankfurtflyer Kommentar
Emirates ist und bleibt eine Airline der Superlativen. Der Golfcarrier kommt im Linienbetrieb quasi ganz ohne Schmalrumpfflugzeuge aus, hier sind mehrere Dinge so ziemlich XXL. Weit über 100 Airbus A380 und noch mehr Boeing 777- so viele der großen Langstreckenflugzeuge hatte bisher noch keiner.
Auch beim Service und dem Produkt wollen die Araber den Takt vorgeben, ein paar Mankos hat’s aber auch beim Vorzeige-Carrier. Beim Thema Premium Economy hat man lange gezögert, in der 777-Business Class gibt es im Mittelblock tatsächlich 3 Sitze- dort muss also immer jemand in der Mitte sitzen. Die neue First Class ist nur auf sehr wenigen Strecken verfügbar, nur neun Flugzeuge haben den Game Changer an Bord.
Es wird auf jeden Fall noch viel passieren, gerade in Sachen Flotte wird 2024 viel Bewegung erwartet. Der A350 kommt, weitere A380 werden reaktiviert und aufgefrischt, die 777-Kabinen werden umgerüstet.
Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:
- Das ist die aktuelle Austrian Airlines Flotte 2023
- Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Brussels Airlines Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Lufthansa Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Edelweiss Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Discover Airlines Flotte 2023
Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:
- Das ist die aktuelle ITA Airways Flotte 2023
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- Das ist die aktuelle Emirates Flotte 2023
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