Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2023

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SWISS ist die Vorzeige-Airline in der Lufthansa Group, die Schweizer stehen für Qualität und gelten auch bei vielen Lufthansa-Kunden als Favorit. Über 100 Flugzeuge sind für SWISS im Einsatz, wobei ein guter Teil derzeit im Wetlease fliegt. Mehrere Maschinen gehören airBaltic bzw. Helvetic und werden von den jeweiligen Crews im Auftrag für SWISS betrieben.

Einige Teilflotten der Gesellschaft sind im Schnitt schon über 20 Jahre alt und müssen bald ersetzt werden. Auf der Bestellliste stehen schon über 20 neue Jets, diese kommen in den nächsten Jahren nach Zürich. Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Flotte der Lufthansa Tochter.

Airbus A220-100

Mit 30 eigenen Airbus A220-Flugzeugen gilt SWISS als größerer Betreiber des Typs, einige Airlines wie Delta, jetBlue oder Air France haben jedoch ein Vielfaches der Anzahl bestellt. Bei SWISS sind 9 der kleineren A220-100 unterwegs und zum Teil schon seit 2016 im Einsatz.

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Damals wurden die Jets als C-Series ausgeliefert, an Bord haben bis zu 125 Passagiere Platz. Die Bestuhlung ist in einer etwas ungewöhnlichen 2-3 Anordnung installiert, in der Business Class bleiben Mittel- bzw. Nebensitz frei.

Airbus A220-300

Von dem größeren Bruder sind 21 Maschinen bei Swiss, in die gestreckte Version passen maximal 145 Gäste. Die 300er sind im Durchschnitt etwas jünger als die 100er, der neueste Jet ist gerade mal 2 Jahre alt. Jeweils drei Exemplare der beiden Typen sind am kleineren SWISS-Hub in Genf stationiert.

Review: Swiss Airbus 220 (CSeries) Business Class | Kiew nach Zürich

Mehrfach kam es zu Problemen mit dem Flugzeugtypen, daraus resultierten sogar Groundings der gesamten Teilflotte.

Derzeit sind acht Airbus A220-300 von airBaltic für SWISS im Einsatz, der Carrier mit der markanten grünen Lackierung hat 149 Sitze in den Jet verbaut.

Airbus A320

Seit 1996 ist der älteste A320 bereits für SWISS unterwegs, 12 Flugzeuge mit den CEO-Motoren sind in der Flotte, wobei einige noch nicht wieder reaktiviert wurden.

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Die CEO-Flotte wird verkleinert, auch bei SWISS kommen vermehrt die Flugzeuge mit den modernen und leiseren Turbinen in den Flottenpark:

Airbus A320neo

Sechs A320neo sind schon in Zürich, bis 2026 sollen es 17 Flugzeuge werden. An Bord haben 180 Passagiere Platz, die Kabinen der neuen Generation haben ein Update erhalten und bieten größere Gepäckfächer, Ambient-Beleuchtung und weitere Gimmicks.

Swiss bietet ein neues Kabinenkonzept auf Europaflügen

Die Flugzeuge sind überall in Europa unterwegs und werden verstärkt zu Airports geschickt, die Rabatte bei den Landegebühren gewähren

Airbus A321

Sechs Einheiten des A321 mit den CEO Triebwerken sind noch bei SWISS, je nach Business-Nachfrage sind bis zu 219 Sitze nutzbar.

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Die HB-IOD (Airbus A321-100) ist schon über 28 Jahre dabei, der jüngste Jet ist mit HB-IOO registriert (Airbus A321-200) und ist etwa 7,5 Jahre alt.

Airbus A321neo

Drei von acht bestellten Maschinen sind derzeit ausgeliefert, der vierte wird noch im Sommer in den Dienst gestellt.

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Bis zu 220 Fluggäste können mit dem Flugzeug befördert werden, Swiss setzt diesen daher gerne auf den aufkommensstarken Routen ein. Oft ist der A321neo auch auf den langen Mittelstrecken nach Tel Aviv und Kairo unterwegs.

Airbus A330-300

Von den 14 Flugzeugen sind noch nicht alle wieder im aktiven Dienst, der Carrier hat einige A330-300 währen der Pandemie nach Jordanien geschickt und eingelagert. Mit dem Typ führt man auch die Langstreckenflüge ab Genf durch.

Business Class im A330, Foto: Robert

Noch ist an Bord keine Premium Economy Class installiert, die Bestuhlung ist in 8 First-, 45 Business- und 183 Economy Class Sitze aufgeteilt.

Airbus A340-300

Totgesagte leben länger, vier der A340-300 halten sich tapfer in der Flotte. Deren Interieur wurde größtenteils noch vor der Pandemie erneuert, kurzzeitig hat man den teuren Schritt wohl bereut.

Swiss Airbus A340-300 Umbau ist abgeschlossen

Längst hat man wieder Bedarf, mit der hohen Nachfrage sind die Vierstrahler wieder gut beschäftigt und fliegen u.a. nach Johannesburg, Hongkong und Shanghai. Alle Jets wurden inzwischen auch mit der Premium Economy ausgestattet und haben jetzt insgesamt 215 Plätze.

Boeing 777-300ER

Die zwölf Triple Seven sind die wichtigsten Langstreckenflugzeuge der Airline, diese haben ein Durchschnittsalter von 6 Jahren, alle Klassen an Bord, eine hohe Reichweite und Platz für 320 Kunden.

Ob 7 Stunden zur Ostküste oder 14 Stunden aus Tokio- die Maschine ist im gesamten Streckennetz unterwegs und fliegt ganz selten auch innerhalb von Europa. Das Bild ist während der Pandemie auf Kreta entstanden. In der Kabine sind Neben den 8 First Sessel auch 62 Business Sitze und 24 bzw. 226 Plätze in Premium und regulärer Economy Class.

Airbus A350-900

Ab 2025 kommt der moderne Zweistrahler zu SWISS, fünf Stück sind für die Schweizer vorgesehen. Zu beginn sollen damit die A340-300 ersetzt werden, später könnten noch weitere Flugzeuge des Typs in Zürich stationiert werden. Eine Möglichkeit sind auch die 10 größeren A350-1000 in die Schweiz zu stellen. An Bord sollen alle Klassen im neuen Design verbaut werden.

SWISS zeigt neue First und Business Class

Wetleasing

Neben den bereits erwähnten acht Airbus A220-300 der airBaltic nutzt SWISS auch die Dienste von Helvetic. Die 17 Maschinen vom Typ Embraer sind fast vollständig im Auftrag von SWISS unterwegs, bei den Jets handelt es sich um um Embraer 190 bzw. 190E2 und 195E2.

Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2023 | Frankfurtflyer Kommentar

Auch bei Swiss wird sich die Flotte in den kommenden Jahren verändern, ein gutes Dutzend NEO-Jets der A320 Familie werden noch eingeflottet, in 2 Jahren startet dann der A350 für die Schweizer. Ältere Typen sollen gehen, was man sich bei der hohen Nachfrage derzeit eher schwer vorstellen kann.

SWISS will wieder wachsen und in wenigen Monaten gleich mehrere neue Langstreckenverbindungen ankündigen. Wirtschaftlich läuft es wieder gut, einige Probleme und Verspätungen in der laufenden Operation gab es sowohl im letzten als auch in diesem Sommer. Zusätzliche Flugzeuge und mehr Mitarbeiter sollen für mehr Stabilität sorgen.

 

 

Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:

4 Kommentare

  1. Swiss steht für Qualität? Das war einmal, seit die Deutschen das Sagen haben, wird immer mehr Qualität abgebaut. Für anspruchsvollere Passagiere ist man bei LX und bei LH sowieso an der falschen Adresse. Speisen, Weine oder Sitzabstände sind nur Mittelmass, Verspätungen gross, keine gekühlten Kabinen im Sommer Tagesordnung, schlechter Customer Service durch teils schwache Erreichbarkeit Alltag. Auch das Kabinenpersonal ist oft sogar nur unteres Mittelmass. Das einzig richtige Plus ist die Flotte, die in den letzten Jahren doch einige Investitionen gesehen hat und weiter sehen wird.

    • Trotzdem fliegt LX erfolgreich saftige Gewinne ein also irgendetwas müssen sie schon richtig machen ich verstehe sowieso nicht warum man immer auf der Swiss herumhacken muss keine Fluggesellschaft ist perfekt selbst sogenannte Vorzeigeairlines wie Emirates nicht

  2. Gratulation zu dieser Werbeaktion!
    Swiss war mal gut – jetzt nur noch unteres Mittelmass. Sparen wo man kann, mittelmässiges Essen, günstig zugemietetes Fluggerät und Personal.
    Business Class mit klaustrophobisch engen Tunneln für die Beine und knapper Abstand zum Vordersitz.
    Swiss ist die Milchkuh der LH-Group. Da muss Geld abgeschöpft werden. Koste es was es wolle! Konkurrenz muss LX in ZRH nicht befürchten – die hält man von der Schweiz fern…

  3. Mich würde es interessieren wan die Swiss bei ihrem erfolgreichen Tochterunternehmen Edelwiss die Flotte erneuert. Die bekommen momentan die alten A340 und 320.

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