+++ Lufthansa News Update | No.1/03 +++

VIelleicht bringt das neue Kabinen-Design auch wieder mehr Kundenzufriedenheit.

+++ Neue Strecke für Eurowings +++ Höhere Preise +++ Wieder Rekord bei der Frachttochter +++ Ergebnis verdoppelt +++ AUA wirft wieder Gewinn ab +++ Gute Zahlen auch aus der Schweiz +++ Lufthansa erhält Bestnoten im Klimaranking +++ First Class Suite Plus +++ Suiten, Minibar & Heizung +++ Lufthansa fliegt wieder mit Boeing 747 nach Mallorca +++ Lufthansa Boeing 747-8 bekommen eine andere neue First Class +++ Lufthansas „Umweltschutz Werbung“ ist irreführend +++ Lufthansa bestellt 22 weitere Langstreckenflugzeuge +++

Neue Strecke für Eurowings

Eurowings wird ab dem 29. Mai Norwegen an die Düsseldorfer Basis anbinden. Geplant sind vier wöchentliche Flüge nach Oslo. Neben den Maschinen der A320 Familie könnten auch A220 Jets vom Wetleasing Partner airBaltic eingesetzt werden.

Foto: Sebastian

Höhere Preise

Für das laufende Jahr wurden von LH-Chef Spohr steigende Ticketpreise angekündigt, mehrere Airlines rechnen mit einem knappen Angebot und haben Preissteigerungen angekündigt. Ursachen sind die hohe Nachfrage und das knappe Angebot. Dadurch könnten die Erlöse pro Sitzkilometer bei Lufthansa weiter steigen und sogar den Vergleichswert aus dem Rekordjahr 2019 toppen.

Wieder Rekord bei der Frachttochter

Die Lufthansa Cargo hat im letzten Geschäftsjahr das Ergebnis von 2021 wieder übertroffen können. Der Umsatz stieg um satte 22 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, das bereinigte Ergebnis beträgt 1,6 Milliarden Euro- ein Plus von 0,1 Milliarden Euro. Die Auslastung ist allerdings um 9,9 Prozentpunkte gesunken, da u.a. die Kapazitäten hochgefahren wurden.

Ergebnis verdoppelt

Die stark steigende Nachfrage nach Flugreisen hat der Lufthansa Group einen guten Umsatz beschert- im Vergleich zum Vorjahr konnte das Ergebnis 2022 auf 32,8 Milliarden Euro nahezu verdoppelt werden. Ttrotz der hohen Kosteninflation beim Treibstoff ist man wieder zu einem deutlich positiven Ergebnis zurückgekehrt.

Auch bei den Passagierzahlen hat man trotz der zahlreichen Streichungen im Sommer viel Positives zu berichten. Die Konzernairlines haben 102 Millionen Fluggäste befördert, im Vorjahr waren es nicht einmal halb so viele.

AUA wirft wieder Gewinn ab

Gute Nachrichten gibt es auch aus Österreich, Austrian Airlines hat erstmals seit 2019 wieder ein positiven Betriebsergebnis erzielt. Die 3 Millionen Euro sind im Vergleich nur ein Bruchteil vom Rekordjahr 2019, damals waren es 19 Millionen Euro. Das Minus während der beiden Pandemiejahre war mit Minus 319 bzw. 249 Millionen Euro besonders dick.

Foto: Austrian

In erster Linie kommt dies durch die höheren Durchschnittserlöse und dem dicken Plus bei den Passagierzahlen zustande, über 11 Millionen Menschen waren an Bord der rot-weißen Flieger.

Gute Zahlen auch aus der Schweiz

Auch bei Swiss ist man wieder zur Profitabilität zurückgekehrt, das operative Ergebnis lag bei 456 Millionen Franken- eine Steigerung um fast 900 Millionen Franken. Die betriebliche Marge ist mit 10,4 Prozent wieder zweistellig. Nach einem schwierigen ersten Quartal konnte man im Frühling von den Nachholeffekten profitieren.

Foto: Swiss

Aus dem Cargo Bereich der Schweizer kommt das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte, Swiss hatte 2022 zudem die stabilste Ops des Konzerns.

+++ Lufthansa News Update +++

Neben der Verkündung der guten Jahresergebnissen ist in dieser Woche bei Lufthansa unglaublich viel passiert, das künftige Bordprodukt Allegris wurde im Detail vorgestellt, der Konzern hat zudem neue Flugzeuge bestellt. Hier eine kleine Zusammenstellung der Ereignissse:

Boeing stoppt Auslieferung der Boeing 787 erneut | Lufthansa auch betroffen

Lufthansa erhält Bestnoten im Klimaranking | warum es für die Airline wirklich wichtig ist

First Class Suite Plus | Lufthansa führt Doppelbetten ein

Suiten, Minibar & Heizung | Neue Lufthansa Business Class startet mit sieben Sitztypen

Lufthansa fliegt wieder mit Boeing 747 nach Mallorca

Lufthansa Boeing 747-8 bekommen eine andere neue First Class

Rüge in UK | Lufthansas „Umweltschutz Werbung“ ist irreführend

Lufthansa bestellt 22 weitere Langstreckenflugzeuge | Erstmals auch Airbus A350-1000

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Carsten Spohr darf sich in diesen Tagen einen genehmigen, sein Vertrag wurde – wie der anderer Vorstandsmitglieder – verlängert. Man muss es dem Management lassen, trotz dem Chaos und den vielen enttäuschten Kunden wurde auch einiges richtig gemacht, der Konzern ist ziemlich gut durch die Krise gekommen.

Es wird dauern bis die ersten Jets mit den neuen Sitzen endlich abheben, mit der Vorstellung von Allegris und dem Kauf neuer Maschinen kann man zuversichtlich in die Zukunft blicken auch wenn hier noch viel Geduld gefragt ist.

5 Kommentare

  1. Ganz so kann man den Kommentar von Robert nicht stehen lassen! Richtig gemacht für die Aktionäre, viel falsch gemacht für diejenigen, die das alles möglich gemacht haben: die Kunden:
    – Abwicklung von Beschwerden, Erstattungen, Gepäckverluste etc. weiterhin skandalös langsam
    – Hotline die man in vielen Fällen nicht versteht, weil das VoIP System so grässlich schlecht ist
    – deutsche Kunden, die geimpft von einer „alles muss teurer werden, daran führt kein Weg vorbei“ Media Strategie und lautem Geschrei der Gewerkschaften „unsere Jobs müssen in Deutschland bleiben und gut bezahlt“, bereit sind praktisch jeden Preis zu bezahlen für die „arme Lufthansa“ – Wettbewerb mit LCC findet nur noch im Ausland statt (z.B. CH!!)

    Die Verdoppelung des Umsatz (der Begriff „Erlös“ ist irreführend) basiert genau auf der Tatsache, dass irre Mondpreise aufgerufen werden (z.B. Asien über 1000€ in Light, Europa kein Ziel mehr unter 500€, Umsteiger, die früher den Preis reduziuerten, werden – nur in DE!! – jetzt verteuert.

    Der pure Hohn sind die angeblichen Anstrengungen in Punkto Nachhaltigkeit die Zusammenarbeit mit der notorisch verspätetenen Deutschen Bahn (einfach die Fluggäste in den Zug setzen gibt’s schon seit Jahrzehnten, die „Mitfluggarantie“ erkauft man sich mit Aufenthalten am Abflug ort von 2-3 h!!!)

    So nicht – ich will fairen Wettbewerb und nicht das der Spohr hier seit der Rettung durch Staatsgelder abzieht!

  2. Aktionäre sind gleichzeitig Kunden…
    Wünsche mir aber auch die Air Berlin zurück. Alleine für den fairen Wettbewerb.
    Und Allegris ab 2017.

    Am Donnerstag ging übrigens jemand nach 30 Sekunden an der Hotline ans Telefon. Bin immer noch leicht verstört

    • haha, stimmt die Hotline geht wieder besser, aber wie viele berichten, ist die Sprachqualität derart schlecht dass man nur wieder auflegen kann!

      Und von der graussligen IT sprechen wird mal schon gar nicht: ist doch dem Spohr egal, ob er für den Eintrag einer Vielfiegernummer 2min der Hotline in Osteuropa aufwenden muss, weil auch 2023 noch solche einfache Dinge nicht (mehr) online möglich sind, weil die deutsche Airline, deutsche Regeln gnadenlos umsetzen muss und dazu gehört, dass man nicht pausenlos Nummern ändern kann.

      Die einfachste Lösung ist zweifelslos, solche Betrügereien damit zu beenden, dass man die Kuden selber nicht ran lässt. Das wurde aber bereits 2019 umgestellt und Alternativen gibt’s IT-technisch genug: z.B. ein leeres Feld darf man einmalig eintragen, Änderungen nur einmal innerhalb 24h oder 48h. Dann ist dad gleiche erfüllt, aber der Kunde steht nicht mehr wie der Ochs vor dem Berg!

      • Beschwerst du dich ernsthaft, dass eine deutsche Fluggesellschaft sich in Deutschland an geltendes deutsches Recht hält? Wenn das deine größte Sorge ist, scheint es dir ziemlich gut zu gehen. – Was mich aufrichtig für dich freut. 🙂

    • Für meine Begriffe wird „Aktionär“ auch allzu leicht als Schimpfwort verwendet. Gelegentlich auch zu recht, keine Frage.

      Dennoch. Ganz große Aktionäre sind beispielsweise die Pensionsfonds. Das sieht man nicht unmittelbar, weil die ihrerseits wieder die Dienste von „schwarzen Schafen“ a la Blackrock in Anspruch nehmen.

      Eine andere Gruppe wären die Staatsfonds, die für die Sicherheit ihres Landes nach dem Ende der fossilen Energieträger sorgen. Der norwegische Staatsfond beispielsweise besitzt fast 1% aller Aktien weltweit.

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