Unser echter König von Mallorca steht fest – Erfahrt welche Fluggesellschaft bei uns das Rennen gemacht hat

Sechs verschiedene Fluggesellschaften haben wir in das Rennen um den Titel „Der echte König von Mallorca“ geschickt. Sechs verschiedene Airlines, die unter Beweis stellen konnten, wie komfortabel sie Touristen auf die beliebte Ferieninsel Mallorca bringen. Zwei davon konnten sogar mit einer Business Class aufwarten. Da musste doch eigentlich eindeutig sein, wer das Rennen macht. Doch tatsächlich war die Überraschung groß.

In unserem sehr subjektivem Ranking mit den unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Präferenzen der Autoren haben wir uns folgende Kategorien angeschaut:

  • Wie einfach funktioniert die Buchung online?
  • Welche Möglichkeiten gibt es zum Check-In und wie einfach funktioniert dieser?
  • Wie effizient läuft das Boarding ab?
  • Was geben Kabine und Sitz her?
  • Gibt es an Bord etwas zu Essen und Trinken und wie gut ist das Angebot?
  • GIbt es kostenlose Amenities oder sogar ein Inflight-Entertainment?
  • Leben die Mitarbeiter guten Service?

Unser echter König von Mallorca steht fest | Highlights und Low-Performer

Keine große Überraschung für uns: Neben dem eigentlichen Flug von A nach B gibt es kaum mehr etwas kostenlos. Jede noch so kleine Leistung von der Sitzplatzreservierung bis hin zum Aufgabegepäck kosten mittlerweile extra, wenn Ihr den günstigsten Tarif bucht. Billigflieger wie Ryanair oder Eurowings berechnen Euch sogar eine Gebühr, wenn Ihr am Flughafen einsteigen oder ein Handgepäckstück mit ins Flugzeug nehmen wollt. Wohl dem, der in der Condor oder Lufthansa Business Class fliegt. Denn dort ist zumindest ein Großteil der Leistungen noch im Ticketpreis enthalten. Und das manchmal für weniger Geld als ein teures Economy Class Ticket.

Spannenderweise können Online-Buchung und Check-In fast alle Fluggesellschaften richtig gut. Lediglich bei Easyjet nervte das Upselling von Zusatzprodukten bei der Buchung so sehr, dass es eine deutliche Abwertung gab. Und nun ja Condor bekleckerte sich nicht mit Ruhm, als es Christoph auf seinem Business Class Ticket ein Upgrade auf Business Class beim Check-In verkaufen wollte und seine Notebook-Tasche gerade so als Handgepäck durchgehen lassen wollte.

Beim Boarding nervten uns komplizierte Boarding-Reihenfolgen und lange zum Teil verzögerte Abläufe zum Einsteigen genauso, wie fehlende Pre-Boardings für Familien mit Kindern. Lediglich TUIfly lieferte mit seinem pünktlichen Boarding eine gute Performance ab. Unter anderem auch, weil das Boarding nach Reihen extrem effizient ablief. Dafür gab es in der Spitzenbewertung 4 Sterne.

Was die Kabine angeht, zitiere ich gerne meine Frau: „same shit, different name“. Da tun sich alle verglichenen Fluggesellschaften nicht viel. Es geht lediglich darum, das Maximum an Sitzreihen in die Flugzeuge zu pressen. Positiv hervor getan haben sich hier Ryanair, die Sitzreihen mit 32-34 Zoll Abstand bieten. Auch bei Eurowings habt Ihr gerne mal mit 32 Zoll ausreichend Sitzabstand. Damit habt Ihr sogar mehr Beinfreiheit als bei Lufthansa, die im Wesentlichen lediglich 30 Zoll Sitzabstand bieten, wenn man denn nicht gerade auf einer Embraer unterwegs ist. Noch enger wird es bei Condor und Easyjet, wo Ihr Euch in Sitzreihen mit 29 Zoll Abstand quetschen dürft.

Das Catering war (mit Ausnahme der Business Class) bei allen getesteten Airlines kostenpflichtig. Lediglich Lufthansa bietet eine kleine Flasche Wasser und ein Täfelchen Schokolade kostenlos an. Wer in der Luft Essen oder Trinken möchte, muss sich etwas mitbringen oder die Kreditkarte ziehen. Nico war von den sehr fairen Preisen bei Easyjet überzeugt und vergab dafür 4 Sterne. Auch Ryanair schnitt mit 3,5 Sternen und einem umfangreichen Angebot an Snacks und Getränken nocht gut ab. Obwohl TUIfly im Perfect-Tarif auch ein Snack und Getränk inkludiert, war Alexander von seinem „Pulled Kracher“ total enttäuscht und vergab traurige 2 Sterne.

Kaum erwähnenswert waren Amenities und Infligh-Entertainment der getesteten Airlines. Die Zeiten des Inflight-Entertainment sind seit Jahren bereits Geschichte und im Maximum wird ein Bordmagazin oder kostenpflichtes Wifi angeboten. Auch zusätzliche kostenlose Amenities sind mittlerweile nahezu komplett wegrationalisiert worden. Lediglich in der Business Class gibt es noch das eine oder andere Gimmick, welches Euch die Reise komfortabler gestalten kann.

Der Service ist immer eine Momentaufnahme. Fliegt Ihr mit einer motivierten Crew, kann der Flug ein echtes Highlight werden. Umgekehrt vermiesen schlecht gelaunte Crews schnell den Einstieg in den Urlaub. Auffällig war hier, das Lufthansa bei beiden Flügen negativ aufgefallen ist. Selbst als HON Circle Member in der Business Class reisend ist man beim deutschen Champion nicht davor gefeilt, an Bord angepampt zu werden. Eurowings machte es hier besser und fuhr sich mit 4,5 Sternen den Tagessieg ein.

Und so war es am Ende doch weniger überraschend, dass die Ferienflieger in der Gesamtbeurteilung sehr nah beieinander lagen. Für Staunen sorgte in unserer Redaktion jedoch, dass sich mit Easyjet und Eurowings zwei Billigflieger mit 3,5 Sternen an die Spitze gesetzt haben und sich nun den Titel „Der echte König von Mallorca“ teilen müssen.

Rang Airline Bewertung
1 Easyjet 3,5
Eurowings 3,5
3 Ryanair 3
Condor Business Class 3
Lufthansa Business Class 3
6 Condor Economy Class 2,5
Lufthansa Economy Class 2,5
8 TUIfly 2

Unser echter König von Mallorca steht fest | Frankfurtflyer Kommentar

Gefühlt hat in der Luftfahrt-Industrie nichts mehr Bestand. Billigflieger sind nicht mehr zwangsläufig billig und Lufthansa liefert nicht unbedingt Premium. Da dürfen dann auch mal Easyjet und Eurowings den Spitzenplatz in unserem Ferienflieger-Vergleich belegen.

Eines der wichtigsten Learnings war für uns, dass man es sich auch in den so genannten Billigfliegern gemütlich machen kann. Wer sich einen Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit und vielleicht noch einen freien Mittelsitz gönnt, ist gar nicht mehr so weit entfernt von einem Business Class ähnlichen Erlebnis. Spätestens dann wenn man sich auch noch Gepäck, Priority Boarding und den Snack oder das Getränk zum Flug gönnt. Aber ehrlicherweise liegt man beim Billigflieger dann auch gerne mal deutlich über dem, was man für ein Business Class Flugticket bei Condor oder Lufthansa direkt bezahlt.

Eine Übersicht aller Beiträge zu unserer „Wer wird der echte König von Mallorca“-Reihe findet ihr hier:

2 Kommentare

  1. Wenn ich sehe, was Ihr in Euren Berichten qualitativ sagt, würde ich in der Business allerdings LH >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> DE sehen.

    Dass sich in der Eco EW + U2 Platz 1 teilen, wundert mich jetzt nicht wirklch. Aber die Abstände sind – wie Ihr richtig schreibt – sicher marginal und die Experience tagesformabhängig.

    Dennoch eine amüsante Reihe!

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