Das ist die aktuelle SAS Scandinavian Airlines Flotte

Bei der SAS handelt es sich um eine ganze Gruppe mehrerer Airlines mit einer entsprechenden Flotte. Zu dem Unternehmen gehörten früher auch einige Hotels, es gab Anteile an anderen Fluggesellschaften wie airBaltic. Heute gehören Scandinavian Airlines Schweden, Dänemark und Norwegen dazu, es gibt noch die SAS Connect Ltd. und die Cargo Tochter, SAS hat darüber hinaus Anteile an Air Greenland. 2023 wurde ein Verkauf an ein Konsortium bekanntgegeben. Dann steigt auch Air France KLM ein, der SAS steht der Wechsel zur SkyTeam Allianz bevor.

Knapp 100 Flugzeuge sind für die Airlines in Skandinavien unterwegs, die Maschinen sind im Schnitt mit 9 Jahren noch recht jung. Insbesondere die Airbus A320neo Teilflotte zieht das Alter nach unten, mit 65 Maschinen bilden sie das Rückgrat der Gesellschaft. Während der Pandemie hat man sich von den letzten Vierstrahlern verabschiedet, SAS hat 2020 den Airbus A340-300 in Rente geschickt. Heute werfen wir einen Blick in den Norden und Stellen Euch die aktuelle SAS Flotte vor.

ATR 72-600

XFly ist eine Chartergesellschaft aus Estland, einige der Propellermaschinen wurden an SAS vermietet und sind in Kopenhagen und Stockholm stationiert. Damit werden vorwiegend kleinere Airports bedient, mit den ATR können bis zu 70 Menschen befördert werden.

CRJ 900

Ebenfalls in Stockholm und Kopenhagen betreiben XFly und die irische Cityjet zusammen bis zu 30 CRJ900 für SAS, wobei einige davon temporär geparkt bzw. in der Wartung sind. Mit dem Canadair können je nach Version 88 bis 90 Passagiere befördert werden.

Embraer E195

Deren Betreiber heißt SAS Link, zehn Exemplare sind im Dienst. Diese sind schon 12 bis 17 Jahre alt, man rechnet aber mit einer Vergrößerung der Teilflotte. Die Basis der Embraer ist der Kastrup Airport in Kopenhagen.

Airbus A319-100

Nur noch vier der kleinen Maschinen sind übrig geblieben, keiner der Jets trägt noch die typische Lackierung. Während einer der A319 mit einer Retro Livery unterwegs ist, sind die drei verbleibenden Flugzeuge mit dem Star Alliance Logo beklebt. Die Teilflotte ist am Flughafen Oslo stationiert und vorwiegend auf kurzen Strecken im Einsatz.

In der Kabine sind 150 Sitze verfügbar, eine Business Class gibt es nicht. Mit SAS Plus verkauft man zwar ein Produkt mit Gepäck, Loungezugang und zusätzlichen Meilen, an Bord wird auch beim Service differenziert. Die Plus-Passagiere sitzen im vorderen Bereich, geblockte Sitze und einen Vorhang gibt es aber nicht.

Airbus A320-200

Bei SAS sind noch elf der klassischen A320 Maschinen im Einsatz, diese sind zum Teil in Oslo und zu einem anderen Teil in Stockholm gebased. Ähnlich wie die A319 ist diese Teilflotte schon etwa 17 Jahre alt.

Foto: Leo

Alle Flugzeuge waren zuvor bei IndiGo unterwegs. Beim jetzigen Betreiber sind 168 Sitze an Bord, SAS will sich in diesem Jahr von einigen Maschinen trennen.

Airbus A320neo

Mit dem NEO hat man der Flotte eine Verjüngungskur verpasst, zu den 37 Maschinen bei SAS kommen noch 28 Einheiten, die bei der Tochter Connect fliegen. Das in Irland registrierte Unternehmen hat die Flugzeuge – zumindest auf dem Papier – größtenteils in London stationiert. In den Kabinen ist Platz für 180 Passagiere, man fliegt sowohl kurze Rennstrecken als auch auf die Kanarischen Inseln. Auf den Strecken werden nicht selten Flugzeiten von über 6 Stunden erreicht.

Airbus A321LR

Als der kleine Langstreckenjet vorgestellt wurde, war Begeisterung angesagt. SAS hat diesen mit drei Klassen bestuhlt und bietet allen Gästen einen persönlichen Bildschirm samt Stromanschluss und WiFi, sowie Betten in der Business Class und eine Premium Economy in 2-2 Bestuhlung.

A321LR, Foto: Robert

Ziel war es auf weniger nachgefragten Routen zu fliegen und neue Märkte zu erobern. Die Flüge zwischen Aalborg sowie Göteborg und New York werden wieder eingestellt, man findet aber eine andere Aufgabe für die Jets und schickt diese aktuell von den großen Hubs nach Washington, Toronto und Newark.

In den drei Flugzeugen haben jeweils bis zu 157 Gäste einen Platz, davon 22 in der Business Classund 12 in der Premium Economy Class.

Airbus A330-300

Natürlich hat SAS auch ein paar „richtige“ Langstreckenflugzeuge wie den Airbus A330. Einige Exemplare sind schon gut 20 Jahre alt, insgesamt sind acht Flugzeuge bei SAS. 32 der insgesamt 266 Plätze sind in der Business Class. Hauptverkehrsgebiet ist Nordamerika.

Airbus A350-900

Nur drei der modernen A350 sind bei SAS, diese fliegen ebenfalls auf einzelnen US-Routen. SAS hat auch einige Asien-Ziele, der neuere Airbus ist daher regelmäßig von und nach Bangkok, Shanghai oder Tokio unterwegs.

An Bord sind 300 Sitze verfügbar, 40 davon in der aktuellen Business Class.

Das ist die aktuelle SAS Scandinavian Airlines Flotte | Frankfurtflyer Kommentar

Der Anteil der Widebodies ist bei SAS ziemlich niedrig, die Airline konzentriert sich zunehmend auf die Kurz- und Mittelstrecke und Zubringer. Die Airline deckt einige wichtige Routen in die USA und nach Asien ab, viele Kunden steigen an den Star Alliance Hubs in Frankfurt, München, Zürich oder London um.

Dies wird sich bald ändern, SAS wird die Star Alliance mittelfristig verlassen, was auch Änderungen in der Flotte mit sich bringen könnte. Dann wenn beispielsweise der neue Anteilseigner Air France KLM entscheiden sollte einige der bestellten Langstreckenjets an die Skandinaven abzugeben.

Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:
Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:

3 Kommentare

  1. Hallo, ich habe eine kurze Frage zu SAS-Flügen im Zusammenhang mit Miles&More. Ich bin diese Woche zwei Segmente in SAS Plus kontinental geflogen. Zu meiner (negativen) Überraschung habe ich nur 2*20 Points gutgeschrieben bekommen. Ich war davon ausgegangen, dass dies als Business Class Flug zählt. Wie kann ich so etwas in Zukunft vorher abklären bzw. nachlesen, was bei M&M wie anerkannt wird?
    Vielen Dank

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