Die österreichische Austrian Airlines ist schon mehrfach durch dick und dünn gegangen, wobei es wesentlich häufiger Krisenzeiten gab. Nach der Corona-Pandemie blickte man am Heimatflughafen Wien optimistisch in die Zukunft, nach der Verkündung der Zahlen fürs erste Halbjahr 2024 steht fest: Die AUA schwächelt wieder.
Endlich tut sich in diesem Jahr auch etwas bei der Langstreckenflotte, diese umfasste noch bis vor kurzer Teit nur neun Flugzeuge. Die sechs Boeing 777 und drei Boeing 767 sind durchschnittlich schon fast 25 Jahre alt, die ältesten Exemplare wären bereit für die Rente. Mit der Boeing 787 hat man sich in diesem Jahr auf ein Nachfolgemodell geeinigt, die ersten beiden Dreamliner sind inzwischen im aktiven Dienst
Wir blicken auf die aktuelle Austrian Airlines Flotte, diese besteht derzeit aus insgesamt 68 Flugzeugen.
ATR 72-600
Seit diesem Jahr heben Fluggäste der Austrian wieder mit Propellermaschinen ab. Der Carrier nutzt aber nicht die Dash-Flugzeuge, die man 2021 ausgemustert hat. Die Lufthansa Tochter hat vielmehr einen Wetlease Vertrag abgeschlossen und bekommt Unterstützung der schwedischen Braathens Regional Airlines.
Grund sind Überkapazitäten auf einigen Routen, die die AUA mit eigenem Gerät nicht effizient betreiben kann. Zwei ATR-Propellermaschinen sind fest in Wien stationiert. Durch ihre geringere Kapazität von 72 Sitzplätzen sind diese perfekt für einige Nischen.
Embraer E195
Insgesamt 17 Embraer Jets sind auf Kurzstreckenflügen unterwegs, diese sind zwischen 12 und 15 Jahre alt und kommen von der LH-Regionaltochter CityLine. An Bord sind 120 Sitzplätze in einer 2-2 Anordnung, in der Business Class bleibt der Nebensitz frei.
Die Jets sind überwiegend auf kurzen Flügen innerhalb von Österreich und Europa unterwegs. Die AUA hatte noch einige Maschinen als Ersatz für den Airbus A319 erhalten. Diese Exemplare wechselten zur Schwester CityLine.
Airbus A320
Mit 29 Einheiten ist der Typ das Rückgrat der Europaflotte. Die Maschinen sind im Schnitt bald 20 Jahre alt, viele davon waren zuvor bei anderen Gesellschaften im Einsatz. Dabei sind einige A320 nur gut 10 Jahre alt, andere sind schon seit fast 27 Jahren unterwegs. Die Jets sind unterschiedlich konfiguriert, einige haben 174 Sitze und andere 180 Plätze an Bord.
Die Zukunft gehört auch bei der AUA den neuen NEO-Flugzeugen:
Airbus A320neo
Für Austrian waren zunächst vier Maschinen mit den sparsamen Triebwerken vorgesehen, dann hat man auf fünf erhöht. Einer davon wurde jedoch im April 2024 schwer beschädigt. Inzwischen hat man beschlossen, diesen zu reparieren, die Kosten übernimmt eine Versicherung des Bodenabfertigers, der den Schaden auch zu verantworten hat.
Die NEO-Jets kamen direkt vom Hersteller und sind besonders auf längeren Mittelstrecken unterwegs. Die Planer schicken den Jet auch gerne nach London, wo der Flughafen Heathrow Rabatte für leisere Maschinen gewährt.
In der Kabine sind 180 Sitze im aufgefrischten Design verbaut.
Airbus A321
Die Teilflotte gehört auch schon zum fliegenden Altersheim, die sechs Maschinen sind im Schnitt rund 26 Jahre alt.
Mit Platz für bis zu 200 Reisenden sind die Jets überwiegend auf den frequentierten Routen im Kurz- und Mittelstreckennetz unterwegs.
Boeing 767-300ER
Nur noch drei 767 sind in der AUA-Flotte, diese wurden 2005 von Lauda übernommen. Derzeit pendeln diese zwischen Wien und Boston, Washington und Montreal.
Die 767 bieten 211 Sitze und sind wie folgt konfiguriert:
Business Class: 24
Premium Economy Class: 30
Economy Class: 157
Boeing 777-200ER
Die sechs Triple Seven sind zwischen 17 und 27 Jahre alt und ebenfalls im Langstreckennetz der Österreicher unterwegs. Im Programm sind sowohl Routen in die USA (z.B. Los Angeles und Newark) als auch nach Asien (u.a. Tokio und Bangkok).
330 Menschen können mit der Boeing 777 befördert werden:
Business Class: 32
Premium Economy Class: 40
Economy Class: 258
Boeing 787-9
Eigentlich sollte die AUA in diesem Jahr die fünf gebrauchten Dreamliner von Mutter Lufthansa bekommen. Dort sind die werksneuen Bestellungen noch nicht eingetroffen, daher bleiben diese zunächst in Frankfurt. Anfang des Jahres hat man dann einen Plan B verwirklicht und zwei weitere gebrauchte Jets herangeschafft.
Diese kommen von der vietnamesischen Bamboo und wurden in der Kabine lediglich etwas modifiziert. Die Sitze des Vorgängers bedeuten ein Upgrade für die Kunden der rot-weißen Airline. Die beiden Flugzeuge pendeln derzeit zwischen Schwechat und dem New Yorker Flughafen JFK sowie Chicago O-Hare. Gelegentlich geht es auch noch nach Frankfurt.
294 Menschen können mit der Boeing 787-9 Platz nehmen:
Business Class: 26
Premium Economy Class: 21
Economy Class: 247
Das ist die Austrian Airlines Flotte 2024 | Frankfurtflyer Kommentar
Austrian hat sich im Zuge mehrerer Sparprogramme von zahlreichen Mitarbeitern getrennt und auch die Flotte verkleinert. Wichtiges Ziel ist es diese zu verjüngen, dazu haben die Airbus A320neo und die beiden Dreamliner schon beigetragen. Bis die nächsten 787 kommen, wird es allerdings noch eine Weile dauern, bis 2028 sollen es insgesamt 12 Stück sein, die betagten 767 und 777 werden ausrangiert.
Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:
- Das ist die aktuelle Austrian Airlines Flotte 2024
- Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Brussels Airlines Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Lufthansa Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Edelweiss Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Discover Airlines Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Eurowings Flotte 2023
- Das ist die aktuelle TUIfly Flotte
Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:
- Das ist die aktuelle ITA Airways Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Condor Flotte 2023
- Das ist die aktuelle Emirates Flotte 2023
- Das ist die aktuelle SAS Scandinavian Airlines Flotte
- Das ist die aktuelle TAP Air Portugal Flotte
- Das ist die aktuelle Air France Flotte 2024
- Das ist die aktuelle KLM Royal Dutch Airlines Flotte 2024
- Das ist die aktuelle Singapore Airlines Flotte 2024
- Das ist die aktuelle Cathay Pacific Flotte 2024
- Das ist die aktuelle United Airlines Flotte 2024
bei der vom Hagel getroffenen Aua-Maschine handelt es sich um einen 23 jahre alten Airbus A320-314 mit der Kennung OE-LBM. das ist im Artikel falsch. Da berichten Sie von einem A320neo
Hier wird auf den am Boden beschädigten A320neo, OE-LZQ, verwiesen, dieser ist am Boden gegen eine Laterne gescheppert