Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2024

Swiss A320neo in Nürnberg, Foto: Robert

SWISS ist die Vorzeige-Airline in der Lufthansa Group, die Schweizer stehen für Qualität und gelten auch bei vielen Lufthansa-Kunden als Favorit. Über 100 Flugzeuge sind für SWISS im Einsatz, wobei ein guter Teil derzeit im Wetlease fliegt. Mehrere Maschinen gehören airBaltic bzw. Helvetic und werden von den jeweiligen Crews im Auftrag für SWISS betrieben. Einige Teilflotten der Gesellschaft sind im Schnitt schon über 20 Jahre alt und müssen bald ersetzt werden. Auf der Bestellliste stehen schon über 20 neue Jets, diese kommen in den nächsten Jahren nach Zürich. Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Flotte von SWISS im Jahr 2024.

Airbus A220-100

Mit 30 eigenen Airbus A220-Flugzeugen gilt SWISS als größerer Betreiber des Typs, einige Airlines haben aber deutlich mehr. Air France hat schon 34 in Betrieb, 50 sollen und 80 könnten es werden. Bei SWISS sind 9 der kleineren A220-100 unterwegs und zum Teil schon seit 2016 im Einsatz.

Swiss Airbus A220-300
Foto: swiss.com

Damals wurden die Jets als C-Series ausgeliefert, an Bord haben bis zu 125 Passagiere Platz. Die Bestuhlung ist in einer etwas ungewöhnlichen 2-3 Anordnung installiert, in der Business Class bleiben Mittel- bzw. Nebensitz frei.

Airbus A220-300

Von dem größeren Bruder sind 21 Maschinen bei Swiss, in die gestreckte Version passen maximal 145 Gäste. Die 300er sind im Durchschnitt etwas jünger als die 100er, der neueste Jet ist gut drei Jahre alt. Insgesamt acht Exemplare der Typen sind am kleineren SWISS-Hub in Genf stationiert.

Review: Swiss Airbus 220 (CSeries) Business Class | Kiew nach Zürich

Mehrfach kam es zu Problemen mit dem Flugzeugtypen, daraus resultierten sogar Groundings der gesamten Teilflotte. Derzeit sind fünf Airbus A220-300 von airBaltic für SWISS im Einsatz, der Carrier mit der markanten grünen Lackierung hat 149 Sitze in den Jet verbaut.

Airbus A320

Die meisten A320 sind schon seit 1996 bei SWISS unterwegs, 11 Flugzeuge mit den CEO-Motoren sind in der Flotte, inzwischen wurden wieder alle reaktiviert.

Foto: SWISS

Die CEO-Flotte wird verkleinert, auch bei SWISS kommen vermehrt die Flugzeuge mit den modernen und leiseren Turbinen in den Flottenpark:

Airbus A320neo

Von den sieben A320neo sind derzeit vier am Boden, die Turbinen müssen überholt werden. Bis 2028 sollen es 16 Flugzeuge werden. An Bord haben 180 Passagiere Platz, die Kabinen der neuen Generation haben ein Update erhalten und bieten größere Gepäckfächer, Ambient-Beleuchtung und weitere Gimmicks.

Swiss bietet ein neues Kabinenkonzept auf Europaflügen

Die Flugzeuge sind überall in Europa unterwegs und werden verstärkt zu Airports geschickt, die Rabatte bei den Landegebühren gewähren.

Airbus A321

Sechs Einheiten des A321 mit den CEO Triebwerken sind noch bei SWISS, je nach Business-Nachfrage sind bis zu 219 Sitze nutzbar.

Foto: SWISS

Der älteste Jet steht vor seinem 30. Geburtstag, die HB-IOD (Airbus A321-100) hatte 1995 seinen Erstflug. Der jüngste Jet ist mit HB-IOO registriert (Airbus A321-200) und gut 8 Jahre alt.

Airbus A321neo

Vier von acht bestellten Maschinen sind derzeit ausgeliefert, zwei davon sind geparkt. Einer bietet die Airspace Kabine mit mehr platz für Handgepäck.

Foto: SWISS

Bis zu 220 Fluggäste können mit dem Flugzeug befördert werden, Swiss setzt diesen daher gerne auf den aufkommensstarken Routen ein. Oft ist der A321neo auf den langen Mittelstrecken unterwegs.

Airbus A330-300

Von den 14 Flugzeugen sind bis auf einen alle wieder im aktiven Dienst, der Carrier hat einige A330-300 währen der Pandemie nach Jordanien geschickt und eingelagert. Manchmal fliegt der A330 auch innerhalb von Europa.

Business Class im A330, Foto: Robert

Noch immer ist an Bord keine Premium Economy Class installiert, die Bestuhlung ist in 8 First-, 45 Business- und 183 Economy Class Sitze aufgeteilt.

Airbus A340-300

Totgesagte leben länger, vier der A340-300 halten sich tapfer in der Flotte. Deren Interieur wurde größtenteils noch vor der Pandemie erneuert, kurzzeitig hat man den teuren Schritt wohl bereut.

Swiss Airbus A340-300 Umbau ist abgeschlossen

Längst hat man wieder Bedarf, mit der hohen Nachfrage sind die Vierstrahler wieder gut beschäftigt und fliegen u.a. nach Johannesburg und Shanghai, ab und an geht es nur nach Genf. Alle Jets wurden inzwischen auch mit der Premium Economy ausgestattet und haben jetzt insgesamt 215 Plätze.

Boeing 777-300ER

Die zwölf Triple Seven sind die wichtigsten Langstreckenflugzeuge der Airline, diese haben ein Durchschnittsalter von sieben Jahren, und bieten alle Klassen, eine hohe Reichweite und Platz für 320 Kunden.

Review: SWISS Boeing 777 Business Class | Sao Paulo nach Zürich

Ob 7 Stunden zur US_Ostküste oder 14 Stunden nach Tokio- die Maschine ist im gesamten Streckennetz unterwegs und fliegt ganz selten auch innerhalb von Europa. In der Kabine sind Neben den 8 First Sessel auch 62 Business Sitze und 24 bzw. 226 Plätze in Premium und regulärer Economy Class.

SWISS Boeing 777, Foto: Robert

Airbus A350-900

Ab 2025 soll der moderne Zweistrahler zu SWISS kommen, fünf Stück sind für die Schweizer vorgesehen. Zu Beginn sollen damit die A340-300 ersetzt werden, später könnten noch weitere Flugzeuge des Typs in Zürich stationiert werden. Eine Möglichkeit sind auch die 10 größeren A350-1000 in die Schweiz zu stellen. An Bord sollen alle Klassen im neuen Design verbaut werden.

SWISS zeigt neue First und Business Class

Wetleasing

Neben den bereits erwähnten Airbus A220-300 der airBaltic nutzt SWISS auch die Dienste von Helvetic. Die 15 Maschinen vom Typ Embraer sind fast vollständig im Auftrag von SWISS unterwegs, bei den Jets handelt es sich um um Embraer 190 bzw. 190E2, 195E2 und 195LR.

Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2024 | Frankfurtflyer Kommentar

Bei SWISS hat sich in der Flotte wenig getan, in den kommenden Jahren wird sich aber einiges verändern. Ein gutes Dutzend NEO-Jets der A320 Familie werden noch eingeflottet, 2025 startet dann der A350 für die Schweizer. Ältere Typen sollen gehen, einige Jets kratzen schon am 30. Geburtstag.

SWISS hat ein paar neue Langstreckenverbindungen aufgenommen, so kam u.a. Seoul neu dazu. Generell ist das Asien-Programm aber noch lange nicht wiederhergestellt.

 

Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:
Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:

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