
Es ist die Vorzeige-Airline im Lufthansa Konzern, SWISS steht für Qualität und gilt auch bei vielen deutschen Fluggästen als Favorit. Über 100 Flugzeuge sind für SWISS im Einsatz, wobei ein guter Teil derzeit im Wetlease fliegt. Mehrere Maschinen gehören airBaltic bzw. Helvetic und werden von den jeweiligen Crews im Auftrag von SWISS betrieben. Einige Teilflotten der Gesellschaft sind im Schnitt schon über 20 Jahre alt und müssen bald ersetzt werden. Bei Airbus sind derzeit 18 neue Jets, in Kürze wird der erste von zehn Airbus A350-900 ausgeliefert. Werfen wir einen Blick auf die aktuelle Flotte von SWISS.
Airbus A220-100
Mit 30 eigenen Airbus A220-Flugzeugen gilt SWISS als größerer Betreiber des Typs, einige Airlines haben aber deutlich mehr. Air France hat schon 45 in Betrieb, 60 sollen und 80 könnten es werden. Bei SWISS sind 9 der kleineren A220-100 unterwegs und zum Teil schon seit über neun Jahren im Einsatz.

Am Anfang wurden die Jets als C-Series ausgeliefert, an Bord haben bis zu 125 Passagiere Platz. Die Bestuhlung ist in einer etwas ungewöhnlichen 2-3 Anordnung installiert, in der Business Class bleiben Mittel- bzw. Nebensitz frei.
Airbus A220-300
Von dem größeren Bruder sind 21 Maschinen bei SWISS, in die gestreckte Version passen maximal 145 Fluggäste. Die 300er sind im Durchschnitt etwas jünger als die 100er, der neueste Jet ist 4,5 Jahre alt. Insgesamt sieben Exemplare des A220 sind am kleineren SWISS-Hub in Genf stationiert.
Review: Swiss Airbus 220 (CSeries) Business Class | Kiew nach Zürich
Mehrfach kam es zu Problemen mit dem Flugzeugtypen, daraus resultierten sogar Groundings der gesamten Teilflotte. Zusätzlich dazu sind sieben Airbus A220-300 von airBaltic für SWISS im Einsatz, der Carrier mit der markanten grünen Lackierung hat 149 Sitze in den Jet verbaut.
Airbus A320
Die meisten A320 sind schon seit 1996 bei SWISS unterwegs, 11 Flugzeuge mit den CEO-Motoren sind in der Flotte, inzwischen wurden wieder alle reaktiviert.

Die Teilflotte mit den älteren Triebwerken wird verkleinert, auch bei SWISS kommen vermehrt die Flugzeuge mit den modernen und leiseren NEO-Turbinen in den Flottenpark:
Airbus A320neo
Von den elf A320neo sind derzeit fünf am Boden, die Turbinen müssen überholt werden. Bis 2027 sollen es 16 Flugzeuge werden. An Bord haben 180 Passagiere Platz, die Kabinen der neuen Generation haben ein Update erhalten und bieten größere Gepäckfächer, Ambient-Beleuchtung und weitere Features.
Die Flugzeuge sind überall in Europa unterwegs und werden verstärkt zu Airports geschickt, die Rabatte bei den Landegebühren gewähren.
Airbus A321
Sechs Einheiten des A321 mit den CEO Triebwerken sind noch bei SWISS, je nach Business-Nachfrage sind bis zu 219 Sitze nutzbar.

Der älteste Jet wurde im März schon 30 Jahre alt, die HB-IOD (Airbus A321-100) hatte 1995 seinen Erstflug. Der jüngste Jet ist mit HB-IOO registriert (Airbus A321-200) und knapp 10 Jahre alt.
Airbus A321neo
Sechs von neun bestellten Maschinen sind derzeit ausgelieferte, einer bietet die Airspace Kabine mit mehr platz für Handgepäck.

Bis zu 220 Fluggäste können mit dem Flugzeug befördert werden, SWISS setzt diesen daher gerne auf den aufkommensstarken Routen ein. Der A321neo fliegt häufig nach Athen, Malaga, Lissabon oder Porto.
Airbus A330-300
Von den 14 Flugzeugen sind alle wieder im aktiven Dienst, der Carrier hat einige A330-300 währen der Pandemie nach Jordanien geschickt und eingelagert. Manchmal fliegt der A330 auch innerhalb von Europa.

An Bord ist keine Premium Economy Class installiert, die Bestuhlung ist in 8 First-, 45 Business- und 183 Economy Class Sitze aufgeteilt.
Airbus A340-300
Totgesagte leben länger, vier der A340-300 halten sich tapfer in der Flotte. Deren Interieur wurde größtenteils noch vor der Pandemie erneuert, kurzzeitig hat man den teuren Schritt wohl bereut.

Längst hat man wieder Bedarf, mit der hohen Nachfrage sind die Vierstrahler wieder gut beschäftigt und fliegen u.a. nach Johannesburg, Seoul und Shanghai, ab und an geht es nur nach Genf. Alle Jets wurden inzwischen auch mit der Premium Economy ausgestattet und haben jetzt insgesamt 215 Plätze.
Boeing 777-300ER
Die zwölf Triple Seven sind die wichtigsten Langstreckenflugzeuge der Airline, diese haben ein Durchschnittsalter von acht Jahren, und bieten alle Klassen, eine hohe Reichweite und Platz für 320 Passagiere.
Review: SWISS Boeing 777 Business Class | Sao Paulo nach Zürich
Ob 7 Stunden zur US-Ostküste oder 14 Stunden nach Tokio- die Maschine ist im gesamten Streckennetz unterwegs und fliegt nur selten auch innerhalb von Europa. In der Kabine sind Neben den 8 First Sessel auch 62 Business Sitze und 24 bzw. 226 Plätze in Premium- und regulärer Economy Class.

Airbus A350-900
Der erste A350, der für SWISS bestimmt ist, hat schon seinen Erstflug absolviert und soll im Oktober ausgeliefert werden. Inzwischen sind zehn Exemplare für die Schweizer vorgesehen. In erster Linie sollen damit die A340-300 und später auch die A330 ersetzt werden. An Bord sind alle Klassen im neuen Senses-Design, darunter auch drei First Class Suiten, wobei sich zwei in eine Art Loft umbauen lassen.
Loft mit Gemeinschaftsbad? SWISS und das neue First Class Konzept
Die Flugzeuge werden zunächst nach Boston eingesetzt, SWISS verkauft bereits die Tickets für das neue Produkt.
Wetleasing
Neben den bereits erwähnten Airbus A220-300 der airBaltic nutzt SWISS auch die Dienste von Helvetic. Die 19 Maschinen vom Typ Embraer sind fast vollständig im Auftrag von SWISS unterwegs, bei den Jets handelt es sich um um Embraer 190 bzw. 195.
Das ist die aktuelle SWISS Flotte 2025 | Frankfurtflyer Kommentar
Bei SWISS hat sich bei der Flotte in den vergangenen Jahren nicht allzu viel getan, bald wird sich aber einiges verändern. Acht NEO-Jets der A320 Familie werden noch eingeflottet, in Kürze startet dann der A350 für die Schweizer. Ältere Typen sollen gehen, zwei Maschinen sind schon über 30 Jahre alt. Hier kommt Ihr zu der offiziellen Seite der SWISS Flotte..
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Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:
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Was die Langstreckenjets angeht, ist die Swiss leider 10-13 Jahre im Verzug. Kurzstrecken mit den A220 ist man jedoch voll dabei. Der A220 ist auch mein Favorit, da man in der 2er Reihe vorne in der Business den Nebenplatz frei hat und so über eine gewisse Privatsphäre verfügt.