Das ist die aktuelle Emirates Flotte 2025

Foto: Emirates Airbus A380

Nachdem Emirates viele Jahre im Grunde nur zwei unterschiedliche Flugzeugtypen in der Flotte hatte, ist nun etwas Bewegung reingekommen. Der Carrier hat die ersten Airbus A350 erhalten, im Laufe des Jahres sollen auch die ersten Boeing 787 nach Dubai kommen. Nach wie vor ist der Golfcarrier der mit Abstand größte Betreiber des Airbus A380. Der Superjumbo soll auch noch bis mindestens 2040 bleiben, der Großteil der Teilflotte wird daher umgebaut und aufgefrischt. Die Araber haben außerdem die weltweit größte Triple-Seven-Flotte, darunter sind mehrere Varianten der Boeing 777.

Airbus A319

Zur Flotte gehört auch ein Schmalrumpfflugzeug, ein Airbus A319 ist als Privatjet im Executive Bereich der Airline. Mit der entsprechenden Bestuhlung und luxuriösen Ausstattung können auch nicht so viele Passagiere befördert werden wie sonst üblich. Dafür haben die Fluggäste hier in einzelnen Suiten so viel Platz wie in der Langstrecken-First Class. Im vorderen Bereich kann die Kabine als Konferenzraum oder Esszimmer und Aufenthaltsbereich genutzt werden. Die A6-CJE ist gut 13 Jahre alt und überwiegend weiß lackiert.

Foto: Airbus

Boeing 777-200LR

Die kleine Teilflotte der Gesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten besteht aus zehn Exemplaren. Diese sind mit nur zwei Klassen bestuhlt, bis zu 302 Passagiere können mit dem Jet befördert werden. Mit einem Alter von durchschnittlich 16 Jahren handelt es sich um die älteste Teilflotte bei Emirates. Die Jets fliegen derzeit u.a. zwischen Dubai und Teheran, Mumbai, Adelaide oder Barcelona und von dort weiter nach Mexico-City.

Foto: Emirates Boeing 777-200LR

Boeing 777-300ER

Alleine von der schieren Anzahl der Flugzeuge kann man hier durchaus vom Rückgrat der Flotte sprechen. Die meisten der gut 120 Maschinen sind mit drei Klassen bestuhlt. Ein kleiner Teil der Jets verfügt über die neue Game-Changer First Class, in dem Fall sind nur sechs Suiten im vorderen Bereich verbaut. In den anderen B777-300ER sind acht „Bling-Bling“- Sitze der älteren Generation installiert, einige haben gar keine Luxusklasse an Bord. Allmählich wird die Premium Economy in einige Jets nachgerüstet, in einigen Maschinen wird auch die Business Class renoviert. Dank der neuen 1-2-1 Anordnung entfällt dort künftig der Mittelsitz.

Foto: Emirates

Es gibt daher zahlreiche unterschiedliche Bestuhlungen, hier eine Übersicht, die wir von aeroLOPA übernommen haben:

Version First Class  Business Class  Premium Economy  Economy Class  Gesamt
3-Klassen (neue First)  6 42 306 354
3-Klassen (alte First)  8 42 310 360
3-Klassen (neue First & Premium Economy) 6 38 24 256 304
3-Klassen  8 42 304 354
2-Klassen (ohne First) 42 386 428
3-Klassen  8 42 306 356

 

Emirates First Class in der B777. Foto: Sebastian

Airbus A380

Auch hier könnte man vom Rückgrat der Flotte sprechen, wir nennen es mal das Flaggschiff. Dieses ist bekannt für die Bar im Oberdeck sowie Duschen in der First Class. Während viele Airlines nur sechs, acht oder 16 Stück bestellt haben, wurden ganze 123 Exemplare nach Dubai ausgeliefert. 110 davon erhalten eine Frischzellenkur in der Kabine, dazu gehört auch der Einbau von 56 Premium Economy Class Sitzen. Bei fast allen Varianten ist die Größe der Business Class mit 76 Sitzen in einer 1-2-1 Anordnung samt Bar und Aufenthaltsbereich identisch, lediglich beim 2-Klassen Superjumbo gibt’s „nur“ 58 Business-Plätze.

Insgesamt hat die Version mit zwei Klassen 615 Sitze an Bord, das ist derzeit die weltweit höchste Passagierkapazität. Emirates setzt den Superjumbo auf allen möglichen Routen ein. Darunter sind kurze Hüpfer wie der nach Amman, Rennstrecken wie die von und nach London oder Bangkok und weit entfernte Ziele wie Sydney oder Los Angeles.

Sicher das Highlight der Emirates Business Class im A380: Die Onboard Bar.

Hier nur einige der unterschiedlichen Versionen im Airbus A380:

Version First Class  Business Class  Premium Economy  Economy Class  Gesamt
Vier-Klassen  14 76 56 338 484
Drei-Klassen 14 76 399 489
Drei-Klassen  14 76 427 517
Zwei-Klassen  58 557 615

 

Foto: Emirates First Class Bad im A380

Airbus A350-900

Der „Neue“ kam etwas verspätet, Emirates musste die Pläne daher immer wieder anpassen. An Bord des Zweistrahlers sind 312 Sitzplätze, auf eine First Class hat man verzichtet. Erste Ziele sind Bahrain, Edinburgh und Kuwait. Bald kommen weitere Destinationen ins Netz. Man erwartet insgesamt 65 Flugzeuge des Typs. Weitere Infos zum Interieur findet ihr auf der Website, in dem Video könnt Ihr einen Rundgang machen.

Der A6-EXA auf dem Vorfeld am Flughafen Dubai (DXB). Foto: Emirates

Flugzeuge der Zukunft

Emirates wird bald die ersten Dreamliner einflotten, der Carrier hat bisher 20 kleinere Boeing 787-8 und 15 große 787-10 bestellt. Ein Klacks im Vergleich zur gigantischer Order der neuen Triple Seven Variante: Über 200 (!) Boeing 777-8 und 777-9 sollen ausgeliefert werden, nach wie vor ist es unklar wann Boeing so weit ist und liefern kann. Dass es noch in diesem Jahr klappt ist so gut wie ausgeschlossen.

Das ist die aktuelle Emirates Flotte 2025 | Frankfurtflyer Kommentar

Emirates ist und bleibt eine Airline der Superlativen. Beim Golfcarrier ist so einiges XXL, im Linienbetrieb kommt man ganz ohne Schmalrumpfflugzeuge aus. Keine Fluggesellschaft hat mehr Airbus A380 oder Boeing 777 in der Flotte. Auch beim Service und dem Produkt wollen die Araber den Takt vorgeben, ein paar Mankos gibt es aber auch beim Vorzeige-Carrier.

Beim Thema Premium Economy hat man lange gezögert, das Produkt kann man daher nur auf wenigen Strecken buchen. Die Zwischenklasse wird auf den Flügen von und nach Deutschland noch nicht angeboten. Auch wenn der Umbau angetrieben wurde: nach wie vor gibt es in vielen Flugzeugen Mittelsitze in der Business Class. Die neue First Class ist nur auf sehr wenigen Strecken verfügbar, nur neun Flugzeuge haben den Game Changer an Bord.

Nun bringt der Airbus A350 frischen Wind in die Flotte, wobei man hier gar keine First Class einbauen hat lassen. Die anderen Klassen erstrahlen dafür im neuen Glanz, in der Business Class haben alle direkten Zugang zum Kabinengang.

 

Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:
Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:

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