Das ist die aktuelle United Airlines Flotte 2024

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Die drei großen US-Airlines haben zusammen mit ihren Regionaltöchtern und -Partner jeweils grob um die 1.000 Flugzeuge in Betrieb. Wir werfen heute einen Blick auf die Flotte von United Airlines. Das Star Alliance Mitglied steht in Sachen Flottengröße nach American Airlines an zweiter Stelle, Nummer drei ist Delta. Bei United hat Boeing die Nase mit Abstand vorne, dies wird sich in den nächsten Jahren etwas ändern. Über 700 Bestellungen sind noch offen, darunter zahlreiche Beieng 737 MAX und Dreamliner, aber auch gut 250 Airbus-Jets.

Airbus A319

Sie gehören zu den älteren Maschinen, United hat noch 81 Airbus A319 in Betrieb, die bis zu 126 Passagiere befördern können. 12 von ihnen sitzen in der First Class, die breiteren Sessel sind in einer 2-2 Konfiguration eingebaut. United bietet auch eine Economy Plus mit mehr Beinfreiheit, im A319 gibt es davon sechs Reihen mit insgesamt 36 Sitzen.

Airbus A320

Von den klassischen A320 sind 87 Einheiten im Dienst, darin haben maximal 150 Fluggäste Platz. Neben den 12 First Class Sesseln sind 42 Economy Plus Sitze. Die Passagiere, die diese Zwischenklasse buchen oder einen der Plätze zugewiesen bekommen, haben einige zusätzliche Privilegien wie Priority Boarding sowie kostenfreie alkoholische Getränke.

Airbus A321neo

Auch bei United wurde das NEO-Zeitalter eingeläutet, 165 der größeren A321neo sind bestellt, acht wurden bisher ausgeliefert. Bis zu 200 Passagiere haben in den langen Jets Platz, 20 davon in der First Class. Bis 2032 werden auch noch 50 Airbus A321XLR mit erhöhter Reichweite eingeflottet.

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Das war es auch schon in Sachen Airbus, in den Bestellbüchern des Flugzeugbauers stehen aber auch noch 45 Airbus A350-900, die für Langstrecken vorgesehen sind.

Boeing 737

Schon geht es mit den Boeing Teilflotten weiter, die 737 ist bei United sehr verbreitet. Von der kleineren 700er sind 40 Exemplare aktiv, diese sind exakt so bestuhlt wie der A319.

Die 141 Boeing 737-800 sind etwas unterschiedlich konfiguriert, es sind aber immer 166 Plätze vorhanden, 16 davon in der komfortableren First Class.

Von der reinen Anzahl her bilden die größeren 737-900 und -900ER das Rückgrat der Kurz- und Mittelstreckenflotte, sie haben 179 Sitze (inkl. 20 in First Class)

Boeing 737MAX

Wenn die moderneren 737MAX alle ausgeliefert wurden, wird United rund 500 MAX Jets betreiben. Darunter sind die mittelgroßen MAX 8, von denen sind 87 im Einsatz, 36 kommen noch. Diese können bis zu 166 Gäste aufnehmen.

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Die 79 größeren Boeing MAX 9 können bis zu 179 Passagiere befördern. United wird die weltweit größte MAX 9 Teilfotte betreiben, 144 Maschinen werden noch ausgeliefert.

United wird der übrigens der Erstbetreiber der MAX 10, davon sind 167 Einheiten bestellt.

Boeing 757

In den USA ist der „fliegende Bleistift“ nach wie vor verbreitet, United ist heute mit 21 Modellen der größte Betreiber der größeren 757-300. An Bord haben 234 Passagiere einen Platz, darunter 24 in der First Class.

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In den 757-200 können 169-176 Passagiere befördert werden, diese fliegt auch längere Strecken wie nach Europa oder Südamerika. Entsprechend gibt es hier keine Domestic First Class, sondern 16 Polaris Business Class Sitze, die sich in ein Bett verwandeln lassen.

Boeing 767

Auch diese Teilflotte kommt in die Jahre, United will die beiden Varianten 300ER und 400ER bis 2030 aussortieren. Insgesamt sind noch 53 der Widebodies im Dienst. Diese wurden für die unterschiedlichen Märkte entsprechend bestuhlt und können 169-234 Kunden befördern. In der größten Business Class Version sind 46 Polaris Sitze.

Boeing 777

Auch davon gibt es unterschiedliche Varianten wie die 777-200, der amerikanische Carrier war der Erstbetreiber. United nutzt die 19 Jets auf nachfragestarken Inlandsrouten wie von und nach Honolulu (HNL) auf Hawaii. Unter den 364 Plätzen sind nur 28 in der Domestic First.

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Auch vier der 55 Boeing 777-200ER werden nur auf kürzeren Routen eingesetzt und sind entsprechend bestuhlt. Der Rest wurde mit dem Polaris Produkt ausgerüstet.

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In den 22 Boeing 777-300ER sind gleich 60 Polaris Business Class Sitze installiert, die Maschinen sind weltweit unterwegs. Die 777, die nicht nur Mittelstrecken fliegen, bieten sowohl eine Premium Economy (United Premium Plus) als auch die Economy Plus mit mehr Beinfreiheit. Das 4-Klassen Produkt ist auch auf den 767 als auch auf den 787 verfügbar.

Boeing 787

Die Dreamliner sind die Zukunft der Langstreckenflotte, die Boeing 787 wird ältere Maschinen ersetzen und United zum Ausbau verhelfen. Diese sind u.a. auf den Ultralangstrecken nach Australien und Neuseeland im Einsatz. Von der kleinsten Variante 787-8 hat die Star Alliance Airline 12 Stück, insgesamt sind 243 Sitze an Bord, davon 28 Polaris-Liegesessel.

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Von der größeren 787-9 sind schon 38 in Betrieb, diese hat 257 Sitze (48 Polaris). United nutzt auch die 787-10 und hat 21 von dem größten Dreamliner Modell. Hier haben 318 Menschen Platz, die Business Class ist mit 44 Sitzen geringfügig kleiner. Mit 150 Bestellungen und 50 Optionen hat die 787 noch eine lange Zukunft bei United.

Das ist die aktuelle United Airlines Flotte 2024 | Frankfurtflyer Kommentar

United ist eine riesige Airline mit mehreren Hubs und einem dichten Netz, entsprechend groß ist die Flotte. Zu den aufgezählten Flugzeugen kommen noch die kleineren Maschinen der sechs Regionalpartner Mesa Airlines, Commute Air, Republic Airways und anderen.

In den kommenden Jahren wird sich einiges verändern, United setzt stärker auf Airbus und wird nicht nur Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge vom europäischen Hersteller erhalten. Trotzdem ist und bleibt Boeing das Schwergewicht in der Flotte, wenn alle Dreamliner wie geplant eingeflottet werden, wird United alleine 220 Boeing 787 haben.

Dazu kommen noch rund 500 Exemplare der 737MAX, wobei die Produktions- und Qualitätsprobleme bei Boeing zu Verzögerungen führen werden. Ob United mit weiteren A320neo Jets liebäugelt? Weitere Details und nähere Informationen zu den Seatmaps hat United hier zusammengestellt. Dort findet Ihr auch Infos und Versionen der kleineren CRJ und Embraer der Regionalpartner.

Hier ein Blick auf die Flotten der Lufthansa Group:
Wir haben uns auch mit den Flugzeugparks anderer Airlines beschäftigt:

2 Kommentare

  1. Ein fliegendes Museum wie bei den meisten US Airlines, aber damit passt United ja bestens zum fliegenden Lufthansa Museum. ich frage mich immer was der (echte) Premium Partner Singapore Airlines zu den fliegenden Museen seiner Star Alliance Partner so denkt.

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