Das ist die aktuelle Condor Flotte 2023

Foto: Condor

Bei der Flotte der Condor Flugdienst GmbH ist gerade einiges in Bewegung, mit der Einflottung werksneuer Airbus A330neo wird derzeit die Langstreckenflotte erneuert und ausgebaut. Auch bei den Kurz- und Mittelstreckenjets tut sich einiges, Condor hat zahlreiche NEO-Maschinen aus der Airbus A320 Familie bestellt. Derzeit sind über 50 Flugzeuge im Einsatz- ungefähr genauso viele sollen in den nächsten Jahren ausgeliefert werden.

Airbus A320-200

Die 12 Maschinen der Condor sind zum Großteil schon über 20 Jahre alt, einige neuere Exemplare kamen von anderen Gesellschaften wie Air Berlin. An Bord sind 180 Sitze installiert.

Foto: Condor

Zehn weitere A320-Flugzeuge sind im Wetlease für Condor unterwegs, diese wurden teilweise umlackiert und haben das Condor-Ringeldesign. Die Flugzeuge werden von vier verschiedenen Betreibern geflogen.

Airbus A321-200

Die 11 Maschinen sind unterschiedlich konfiguriert und bieten Platz für bis zu 220 Passagiere. Das Durchschnittsalter liegt bei knapp unter 10 Jahren.

Auch hier hat man einige Exemplare von Air Berlin und anderen Carriern übernommen. Die Jets sind auf zahlreiche Stationen wie Leipzig, München, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart verteilt.

Airbus A330-200

Die vier Maschinen kommen von Etihad, sie unterstützen den Umstellungsprozess von Boeing auf Airbus und helfen beim Training der Mitarbeiter. Die 256 Sitze sind so geblieben, das Design der Kabine wurde nur leicht an das von Condor angepasst. Auch die 22 Plätze in der Business Class wurden so belassen.

Ein fünfter Jet des Typs ist im Wetleasing für Condor unterwegs. Die A330-200 sind etwa 15 Jahre alt.

Boeing 757-300

Noch nutzen Dutzende Airlines den Flugzeugtyp, immer mehr verabschieden sich aber von dem markanten Jet. Auch Condor sortiert den „fliegenden Bleistift“ aus, die älteste 757 wird jetzt 25 Jahre alt.

Condor hat die Boeing-Jets in Frankfurt und Düsseldorf stationiert, an Bord können bis zu 275 Fluggäste Platz nehmen.

Boeing 767-300ER

Das fliegende Altersheim besteht derzeit noch aus sieben Flugzeugen, drei haben den 30. Geburtstag schon hinter sich.

Drei Condor-Jets gehören zu den am meisten beschäftigten Flugzeuge der Welt

Die Flugzeuge sind unterschiedlich konfiguriert, die Größe der Business Class schwankt. In einigen Flugzeugen sind nur drei Reihen mit 18 Sitzen, in anderen fünf Reihen mit 30 Sitzen verbaut. Insgesamt haben dann 245 bis 259 Passagiere einen Platz an Bord.

Foto: Condor

Die Zukunft gehört den NEO-Jets, seit Ende 2022 wird die neue Generation eingeflottet:

Airbus A330-900

Condor hatte angegeben, in etwa jedem Monat einen neuen A330neo in Betrieb zu nehmen. Jetzt sind es schon sieben Stück, in diesem Jahr werden noch sieben weitere erwartet. Insgesamt sollen es eines Tages 23 Einheiten werden.

Condor ist ganz stolz auf das neue Flaggschiff, den sparsamen Jets hat man ein komplett neues Interieur gegönnt. Auch dort findet man das aktuelle Ringel-/Streifen Design.

Insgesamt sind 310 Sitzplätze vorhanden, davon fallen 216 in die Economy und 64 in eine leicht komfortablere Premium Economy Class. In der Business Class sind insgesamt 30 Sitze, die vier in der ersten Reihe werden als „Prime Seats“ vermarktet.

Künftige Modelle

Vor einem Jahr hat die Frankfurter Gesellschaft 41 Flugzeuge aus der Airbus A320 Familie bestellt, damit will man ab 2024 auch auf den kürzeren Strecken frischen Wind anbieten. In erster Linie geht es aber natürlich darum die Flotte zu verjüngen und die Betriebskosten zu senken. 13 Airbus A320neo und 28 größere A321neo sollen zwischen 2024 und 2029 ausgeliefert werden.

Großbestellung: Condor bestellt 41 neue Airbus Jets

Der Austausch der B757 wird dringend, wobei auch einige A320 noch älter sind und ersetzt werden müssen.

Das ist die aktuelle Condor Flotte 2024 | Frankfurtflyer Kommentar

Lange Zeit war das Fragezeichen um die Boeing 767-Nachfolge groß, potenzielle Kandidaten waren Dreamliner und A350. Condor hat sich dann für den A330neo entschieden und ist nun neben Delta oder Iran Air einer der größten Kunden. Bis auf einige Vorkommnisse scheint man in Frankfurt ganz zufrieden mit der Entscheidung, die Passagiere dürften mit dem deutlichen Upgrade in der Kabine ebenfalls glücklich sein. Bis der frische Wind auch auf den kürzeren Routen zu spüren ist, dauert es noch einige Jahre.

Es stellt sich auch die Frage, wie lange Condor noch mit so vielen Wetlease-Partnern auskommen will bzw. muss. In den letzten Monaten kam es verstärkt zu Kritik von Kunden.

10 Kommentare

  1. Danke fuer den tollen Artikel, ich wuerde hier nur erwaehnen, dass die „Premium Economy“ eine Eco+ ist, also vom Sitz her á la United – selber Eco Sitz mit mehr Sitzabstand und mehr Recline. Ebenso ist das Softprodukt noch etwas angepasst (Kissen/Decke, Essen). ABER es ist keine Premium Economy mit besseren Sitzen.

    • Danke für das Feedback.

      Für mich ist es jetzt auch nicht das was ich von einem Premium-Sitz erwarte. Ich taufe die Klasse jetzt aber nicht um, zumal es zwischen Premium und Plus nicht unbedingt für jeden offensichtlich ist, was besser oder schlechter ist.
      Condor nennt es nunmal Premium Economy Class.

    • Bei dem Vergleich mit UA muss man aber aufpassen, denn die haben eine vollwertige (sogar recht gute) Premium Economy Class (wird als Premiere Plus bezeichnet)

      In der Eco unterscheidet man hier nur zwischen einer normalen Eco und Eco mit extra Beinfreiheit, die zugegebenermaßen verwirrend als Economy Plus bezeichnet wird.

      • Ich finde die Bezeichnungen der UA recht treffend – alles auf Langstrecke bezogen:
        Economy = Economy Klasse
        Economy Plus = Eco mit mehr Beinabstand, sonst alles identisch zu Eco.
        United Premium Plus = Premium Eco mit eigenen, breiteren Sitzen, anderes Soft-Produkt.
        United Polaris​ Business Class = Business Class.

  2. Kurze Frage… Wo ist Iran Air ein großer A330neo Kunde? Soweit ich weiß betreibt man gerade nur 2x A330-200 und hat keine neos bestellt… TAP wäre an der Stelle besser zu nennen 🙂

  3. Wir fliegen für unsere Verhältnisse Recht viel, dann immer in der Business Class,sehr gerne mit CONDOR, noch. Leider wurden wir allerdings in der letzten Zeit sehr enttäuscht, CONDOR gebucht und diese furchtbare, nicht Vertrauen erwecken den Airlines Marabu bzw. Heston bekommen. Viele Fluggäste haben das gleiche gesagt wie wir: Das macht CONDOR nicht oft mit uns, dann werden wir die Airline wechseln, denn der Wettbewerb schläft nicht! Wenn man CONDOR Bucht, dann sollte auch CONDOR drauf stehen, alles andere ist dem Kunden gegenüber unehrlich. Wenn allerdings CONDOR drauf steht, dann sind es insbesondere die neuen Fluggeräte, die für CONDOR sprechen!

  4. Der Fluggerätetausch auf A330neo wäre ein Grund diese Condor doch nochmal auszuprobieren! Ich bin beruflich 6-7 mal in der Dom.Republic,Puerto Plata und Santo Domingo. Ich hab 2020 das erste mal Condor getestet in so ner alten drecksschleuder B767.
    Das was die da businessclass nennen ist doch nichts anders wie ein alter Hühnerstall! Ich bin seit 2020 treuer Vielflieger von air Europa,bin im Besitz der suma platinum card! Es nervt schon wenn man nahe des Flughafen Puerto Plata arbeitet und weiß das es eine nonstop Verbindung Fra-Pop aber in diese alten drecksflieger ohne ein gewisses Maß an Komfort in der Businessclass bekommt mich niemand rein! Da ist mit der Umweg über Madrid bedeutend lieber und ich kann den Komfort in den 787dreamliner nutzen! Aber das könnte sich ja jetzt mit der Neo ändern!

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.